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Thema: Hornspäne verfüttern?

  1. #1

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    Hornspäne verfüttern?

    Hallo Fories,

    bei meinen Tieren ist mir aufgefallen, dass diese weder Grit noch Muschelschalen gerne fressen. Damit gefüllte Behältnisse stehen oft wochenlang unbeachtet neben dem Fressnapf.

    Als ich neulich meine im letzten Jahr gepflanzten Obstbäume mit Hornspänen gedüngt habe, musste ich feststellen, dass die Hühner bereits am nächsten Tag alles aufgefressen hatten, der Düngeffekt für die Bäume war somit gleich null.

    Wenn ich mich recht erinnere, waren vor 20-30 Jahren im Hühnermischfutter Hornspäne enthalten, ich kann mich aber auch irren, so genau weiß ich das nicht mehr.

    Hat hierzu jemand von euch ein etwas besseres Erinnerungsvermögen? Wenn es früher im Futter enthalten war, dann doch mit Sicherheit zur Kalkzufuhr.

    Macht es deshalb Sinn, den Tieren gezielt Hornspäne statt Grit oder Muschelkalk zu füttern oder spricht etwas dagegen?
    Schöne Grüße
    Andi

  2. #2
    Gast
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    Horn enhält kein Kalzium, es besteht aus Eiweis Keratin genau so wie Federn. Als Muschelgrit-Ersatz sind Hornspäne ungeeignet, aber können wahrscheinlich als Mauserhilfe dienen.

  3. #3
    Avatar von vogthahn
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    Hornspäne enthalten doch nur Stickstoff, keinen Kalk, ich schätze, die Hühner fressen das nur, weil es wie Körner aussieht, aber bestimmt nicht wegen Kalkmangel
    das das auf Dauer gesund ist, kann ich mir auch nicht vorstellen
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  4. #4
    Avatar von Wontolla
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    Zitat Zitat von Andi Faltner Beitrag anzeigen
    Wenn es früher im Futter enthalten war, dann doch mit Sicherheit zur Kalkzufuhr.

    Macht es deshalb Sinn, den Tieren gezielt Hornspäne statt Grit oder Muschelkalk zu füttern oder spricht etwas dagegen?
    Na wenn schon, dann beides. Horn besteht nicht aus Kalk sondern aus Faserproteinen (Keratin), die für den huhnschen Organismus in geringen Mengen wichtig sind.
    Hornspäne werden im Garten als Langzeitstickstoffdünger eingesetzt.
    L. G.
    Wontolla

  5. #5

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    Vielen Dank für eure Antworten. Habe gerade nochmal etwas gegoogelt und festgestellt, dass auch Eisen, Phospor, Kalium und noch einige andere Stoffe in Hornspänen enthalten sind.

    Deutet das auf irgend einen Mangel bei den Tieren hin, wenn diese so gierig auf das Zeug sind? Es ist auch so, dass auf meinen ca. 4000 m² Auslauf kaum eine Feder zu finden ist. Und wenn, dann sind es große Schwingen- oder Schwanzfedern, alles was kleiner ist wird auch von den Tieren sofort gefressen. Allerdings beschränkt sich das auf "Fundstücke", Federfresser die an anderen Tieren herumpicken habe ich nicht im Bestand.
    Schöne Grüße
    Andi

  6. #6
    Avatar von pyraja
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    Zitat Zitat von Andi Faltner Beitrag anzeigen
    Deutet das auf irgend einen Mangel bei den Tieren hin, wenn diese so gierig auf das Zeug sind?
    Moin!
    Glaub ich eigendlich nicht. Meine Hühner, die Enten und mein Hund sind auch verrückt nach den Hornspänen. Die Elstern auch. Ich glaube, das Zeugs riecht einfach lecker für Fleischfresser (oder auch Teilzeitfleischfresser wie die Hühner).
    Wenn am Reitstall die Pferde beschlagen wurden, waren die Hühner auch nicht weit.

  7. #7
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    Wenn die aber Feder fressen, dann ist es schon ein Anzeichen für Mangel und zwar Methioninmangel. Es ist aber meine eigene Theorie. Wenn ich merke, dass meine Feder aufheben und fressen, gebe ich ihnen Etwas Katzenfutter, dann hört es sofort auf.

  8. #8

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    Hallo Murmeltier,

    Katzenfutter besteht ja in den seltensten Fällen nur aus pflanzlichen Inhaltsstoffen? Kenne mich ehrlich gesagt mit Katzen und deren Fütterung nicht aus. Also deutet das ganze dann schon darauf hin, dass den Hühnern ganz einfach tierische Proteine fehlen und sie deshalb so gierig darauf sind?
    Schöne Grüße
    Andi

  9. #9
    Gast
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    genau!

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