Hallo,
Ich möchte auch gerne mal meine Phönix Vorstellen.
Die Phönix sind eine reine Zierrasse, die zu den Langschwanzrassen zählen. Sie sollen aus den Onagadori und altenglischen Kämpfern entstanden sein.
Im Gegensatz zu den Onagadori werden die Schwanzfedern jedoch jährlich gemausert.
Seit 1998 werden die Phönix als eigenständige Rasse, getrennt von den Onagadori geführt. Vorher waren beide unter dem Namen Phönix zusammengefaßt und nur durch Zusätze unterschieden. Die heutigen Phönix hatten den Zusatz Phönix Shokuku und die Onagadori hießen Phönix Onagadori. Da m Herkunftsland Japan jedoch eine andere Rasse als Phönix Shokuku bekannt ist, entschied man sich im BDRG für eine Namensänderung. Denn die japanischen Phönix Shokuku haben typenmäßig mit der deutschen Züchtung nichts gemein. So haben z.B. die japanischen Phönix Shokuku gelbe Läufe und rote Ohrlappen.
Bei den deutschen Phönix handelt es sich um ein sehr schlankes, elegantes Huhn von fasanenartigem Typ. Dementsprechend sind auch Kopf und Kamm nur von geringer Größe. denn sonst wirken die Phönix recht plump. Die kleinen Kehllappen verleihen dem zierlichen Huhn die notwendige Eleganz für eine Zierrasse. Hierzu paßt ein vitales rotes Gesicht, da bei mehrjährigen Hähnen haltungsbedingt aber blasser sein darf. der Rücken ist sehr lang und wird waagrecht, die volle Brust leicht angehoben getragen.
der Bauch ist nur knapp entwickelt. Die Flügel sind dafür aber relativ lang, werden aber hoch und fest anliegend getragen. Tiere, bei denen die Flügel über den Rumpf hinausragen, haben meist nicht zu lange Flügel sondern nicht genügend Rumpflänge.
besondere Aufmerksamkeit gilt dem Schwanzwerk, welches unbedingt waagrecht getragen werden sollte. Es ist sehr lang und üppig entwickelt. Die federn sind jedoch nur schmal, da breite Federn für Zierrassen untypisch sind.
Die Schenkel der Phönix sind gut mittellang und treten deutlich sichtbar hervor. Daran schließen die blaugrauen, feinknochigen Läufe an. Das gesamte Gefieder der Phönix ist lang und weich, die Sichelschäfte dazu noch biegsam. gerade wegen dieses weichen Großgefieders neigen Phönix wenig zur Ausbildung von wärmenden Flaumfedern. Die Henne zeigt nur einen sehr kleinen Stehkamm und darf wie die Hähne sichelartige Schwanzdeckfedern haben.
Wer Phönix halten will, muss sich bewusst sein, dass diese Rasse weit mehr Pflegeaufwand benötigt als herkömmliche Nutzrassen. Um die langen federn vor Verschmutzung zu schützen, ist es sinnvoll die Tiere überwiegend in geräumigen Ställen mit täglich frischer, kurzer Einstreu zu halten. Nur bei Sonnenschein sollten sie Auslauf auf einem kurzen Rasen erhalten.
Für den Schauzüchter empfiehlt es sich zusätzlich die Hähne in geräumigen Einzelboxen mit hohen Sitzstangen unterzubringen . Dies nicht nur, um Verkotung und Verletzung vorzubeugen, sondern auch um vor Mäusen sicher zu sein. denn die Nager bedienen sich nur allzu gerne an den langen Schwanzfedern, um ihre Nester damit zu füllen. Für die Hennen gilt ähnliche Sorgfaltspflicht. Sie können jedoch auch bei schlechterem Wetter, sofern es nicht regnet, den Tag draußen verbringen.
PS: Es folgen noch mehr Bilder
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