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Thema: Wie alt wird ein Huhn?

  1. #1
    Avatar von Ari75
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    Wie alt wird ein Huhn?

    Hallo,

    ich habe eine Frage zum Alter meiner Hühner. Ich habe ganz normale Legehennen, diese braunen, ich glaube man nennt sie Hybriden (), wie alt können sie normalerweise werden?
    Sie sollen eines natürlichen Todes sterben, ich esse sie nicht, von daher.....wie lange werde ich sie wohl bei mir haben? Der Züchter sagte so 3 Jahre, aber ich meine unsere Hühner damals sind bestimmt 5-8 Jahre geworden.
    WIe sind Eure Erfahrungen?

    LG Ari

  2. #2
    Avatar von rabenglück
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    Hallo Ari!

    3 Jahre!? Na, bei dem ZÜCHTER (??) würd ich ja keine Hühner kaufen...

    Ins Guiness-Buch hat es meine ich ein Huhn aus den USA geschafft - mit stolzen 14 Jahren.

    Für die Praxis liegst du da aber mit 5 bis 8 Jahren gar nicht so verkehrt.

    Gruß

    Markus
    Dummheit ist auch eine natürliche Begabung... (Wilhelm Busch)

  3. #3
    Avatar von Waldfrau2
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    Ari hat Hybriden. Da ist ein Züchter natürlich was anderes als ein Züchter. Es ist ein Vermehrer, und der wird mit Sicherheit kein Huhn halten, bis es normal stirbt. Aber Ari, Du mußt immer damit rechnen, daß Deine Hybriden vorzeitig sterben. Es gibt Hybriden, die sehr alt werden, auch mal 10 Jahre oder so, aber der größere Teil geht vorher dahin, oft wegen Legedarmvorfällen und ähnlichem. Durch die extreme Legeleistung wird der Körper der Tiere sehr beansprucht. Wenn es zu Krankheiten am Legeapparat kommt, ist es bei Hybriden ziemlich hoffnungslos, da sollte man sich schnell zum Einschläfern oder Schlachten entschließen.

    Meine ersten Tiere waren auch Hybriden, und eigentlich sollten die ewig bleiben, und dann habe ich sie doch schon nach einem guten Jahr schlachten lassen, denn sie haben sich zu völlig unbelehrbaren Federfresserinnen entwickelt, daher konnte ich sie nicht mit den anderen Hühnern vergesellschaften, und der Platz reichte nicht mehr (auch wegen einer Baustelle). So hatte ich mir das nicht vorgestellt....
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    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  4. #4
    Avatar von Ari75
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    Huhu,
    das beruhigt mich dann doch sehr. Ich habe meine Mädels von einem Geflügelhof. Habe echt wochenlang gesucht um Kücken zu finden, am Geflügelwagen wollte ich nicht kaufen und auf dem Fischmarkt in HH waren echt unzumutbare Zustände. Der Geflügelhof wurde mir empfohlen, leider entsprach er auch nicht meiner Vorstellung von Tierhaltung, aber ich glaube das ist bei mir auch schwer ;-)
    Dann hoffe ich einfach dass meine Mädels bei guter Pflege möglichst alt werden, um weiterhin Eier zu haben ist es wahrscheinlich ratsam nach 2 Jahren wieder Hühner nach zu kaufen, oder?

  5. #5
    Avatar von Ari75
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    Hallo Waldfrau,

    das klingt ja schrecklich!!!!!! Wäre es besser sich künftig andere Hühner zu kaufen? Ich will auf KEINEN FALL Tierquälerei unterstützen. Mir dreht sich ja der Magen um. Leiden meine Hühner jetzt unter dem vielen Eier legen? Sollte man gar keine Hybriden kaufen
    Weija, ich hoffe meine 5 Süßen werden nicht krank, ich hab mich in den paar Tagen schon so an sie gewöhnt. :-(
    Schlachten kommt auf keinen Fall in Frage, kann das echt passieren dass sie wenn sie älter werden anfangen sich zu rupfen? Ich hab grad heute morgen gesagt wie schön dass sie sich so gut sozialisieren. Ich bin ganz verunsichert.

  6. #6
    Avatar von Waldfrau2
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    Für stetigen Eiernachschub ist es am besten, jedes Jahr ein paar neue Hühner (je nach Bedarf) hinzuzunehmen, die im Frühjahr geschlüpft sind und im Herbst noch nicht mausern. Dann legen diese Hühner den Winter über durch. Aber wenn man nicht anbauen kann, müssen dann natürlich die ältesten gehen.

    Ich würde Dir empfehlen, mal nach Geflügelzuchtvereinen Ausschau zu halten. Die Verkaufsschauen im Frühling dürften durch sein, aber im Herbst gibt es immer die Ausstellungen mit Tierbewertung. Das ist eine gute Gelegenheit, sich umzuschauen, Kontakte zu knüpfen, sich für Rassen zu begeistern und vielleicht auch Tiere zu erwerben. Bei uns in Göttingen findet beispielsweise immer am Karfreitag die Zuchtstamm- und Kükenschau statt, die eine Verkaufsschau ist. Da gibt es ganze Zuchtstämme, auch einzelne Hühner und jede Menge Küken von privaten Züchtern. Es ist halt in dem Rahmen nicht wie bei gewerblichen Märkten, daß die ständig rund ums Jahr stattfinden, sondern nur 1-2 Termine im Jahr.
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  7. #7
    Avatar von Waldfrau2
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    Mach Dich nicht verrückt. Viele Leute haben lange viel Freude mit Hybriden. Meine waren auch sehr lieb und schlau. Mein Pech war, daß ich nur einen Schlafstall hatte und im Winter so viel Schnee lag. Da war es wohl die Langeweile, das ging gleich an den ersten Schneetagen los, daß da plötzlich ein Nacktarschhuhn auftauchte. Vielleicht wäre ohne den Schnee gar nichts passiert.

    Aus meiner Sicht ist die größte Tierquälerei bei den Hybriden die Haltung der Elterntiere (da gab es neulich eine Reportage im Fernsehen) und das Aussortieren und sofortige Töten der Hahnenküken. Den Hybriden selbst kannst Du ein schönes Leben machen. Wichtig ist das Füttern von hochwertigem Futter, sprich Legemehl oder Legekorn, damit sie bei der fleißigen Eierlegerei keinen Mangel erleiden.
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  8. #8
    Avatar von Ari75
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    Danke für den Tipp, dann werde ich mal Onkel Google fragen wann bei uns hier sowas statt findet. Anbauen dürfte kein Problem sein, davon werde ich meinen Mann überzeugen können. ;-)
    Liebe Grüße, Ari

    Seit dem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere

  9. #9
    Federviehfieber *-* Avatar von julia.h
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    Also unsre Hybriden werden vereinzelt auch richtig alt. Das älteste das wir hatten, war 8, die jetztige Oma ist etwa 6 Jahre alt. Im ersten Lebensjahr sterben bei guter Pflege kaum Hühner (ich rede jetzt von meinen Erfahrungen mit den Hybriden) im 2 sterben ca 10% wegen dem Legedarmvorfall wie Waldfrau es oben auch schon geschrieben hat. Wir erlösen sie dann meist, da einschläfern immer etwas schwierig ist. Wir haben keine Tierärzte die nach Hause kommen und hinfahren wäre eine Qual für das Tier. Schlachten tun wir sie nicht. Sie bekommen dann ein hübsches Grab unter nem Riesigen Kirschenbaum auf der Koppel. Auf das Grab legen wir immer einen hübschen, glatten Stein und da schreiben wir mit Wasserfester Bastel-Farbe den Namen des Huhn und wann es gestorben ist drauf. So machen wir das mit allen verstorbenen Hühnern, Wachteln und anderen Tieren. Die Kühe eben nicht, die müssen ja untersucht werden und veräschert werden. Klar.... aber die Hühnchen nicht. In den nächsten Jahren mit 3,4,5 sterben weitere 20% an Legedarmvorfällen. Mit zunehmendem Alter wird das Risiko auf diese "Erkrankung" höher. Genau deshalb werde ich jetzt andere Hühnerrassen halten. 10% sterben an anderen Krankheiten und Infektionen. Übrig sind noch 60%. In den weiteren beiden Jahren sterben diese zu 50% an Altersschwäche und zu 10% an Krankheit.
    Was aber noch zu Hybriden zu sagen ist: Es ist eine der häufigsten und am einfachsten zu haltende Art. Wir hatten noch nie ein anderes Huhn auf diesem Hof und das was bis jetzt eigentlich immer sehr gut. Da das aber schon seit 10 Jahren so ist, soll jetzt was neues her. Hybriden sind sehr lustige, liebe Gesellen, robust und anhänglich. Die perfekte Anfängerrasse.
    LG Julia und Federvieh
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  10. #10
    Avatar von Waldfrau2
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    Die Hybriden sind auch durch die vielen Impfungen in den ersten 1-2 Jahren ziemlich gesund. Sie bekommen meist 18-fach Impfungen, auch gegen Schnupfen u.ä., was ungeimpfte Rassehühner natürlich öfter haben. Allerdings kann man z. B. bei Linnenkamp auch durchgeimpfte Rassehühner bekommen.
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