Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 34

Thema: Diplomarbeit zur erhaltung von alten Hühnerrassen

  1. #1

    Registriert seit
    17.04.2010
    Beiträge
    13

    Achtung Diplomarbeit zur erhaltung von alten Hühnerrassen

    Für meine Abschlussarbeit an einer landwirtschaftlichen Schule habe ich das Thema "erhaltung von alten Hühnerrassen (altsteirer- Hühner)" gewählt.
    Da jetzt meine Arbeit fast zu Ende ist, bräcuhte ich Meinungen von Züchter/Halter alter Rsssen

    Meine Frage: warum sollte Ihrer Meinung nach alte Rassen erhalten werden?

    Ich würde mich über zahlreiche KOmmentare freuen!

    Lg, Altsteirer_19

  2. #2
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
    Registriert seit
    13.09.2010
    Ort
    Rodgau
    PLZ
    63110
    Beiträge
    5.372
    vielleicht weil: "Früher war alles besser"?

  3. #3
    Gutsverwalter Avatar von Milla
    Registriert seit
    03.05.2010
    PLZ
    25364
    Beiträge
    481
    Ich bin nicht explizit für die Erhaltung von Rassen - egal ob alt oder neu oder sonstwas - sondern für eine gewiße Genvielfalt, die gesunde Zweinutzungshühner gewährleistet.
    Ich geb aber zu, daß mich die Vielfalt an möglichen Rassen schon begeistert und ich auch 'alte Rassen' züchten möchte, aber ohne jetzt besonders auf Rassemerkmale fixiert zu sein - Hauptsache gesund und robust
    Liebe Grüße
    Milla

    1,3,0 Zwerg-Wyandotten, 2,2,7 Zwerg-Mixe, 2,4 Zwerg-Orpington, 3,2 Bielefelder Zwerg-Kennhühner

  4. #4
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
    Registriert seit
    13.09.2010
    Ort
    Rodgau
    PLZ
    63110
    Beiträge
    5.372
    dem kann ich mich zu 100% anschließen!

  5. #5
    Avatar von maxpach
    Registriert seit
    01.12.2010
    Land
    Österreich
    Beiträge
    2.218
    Unter dem Einfluß einer immer erdrückenderen Forderung nach Wirtschaftlichkeit in der Tierzucht und - haltund sind zahlreiche alte und seltene Haus - und Nutztierrassen bereits ausgestorben oder in ihrer Existenz bedroht . Längst ist man in der Tierzucht dazu übergegangen , einzig auf Leistungsparameter zu achten und Werte wie Robustheit , Wesensfestigkeit , ideale Anpassung an Lebensräume oder schlichtweg Schönheit (und viele mehr ) zu ignorieren. Hohe Milch - , Lege - und Mastleistung sowie mageres Fleisch bestimmen allein die Zuchtwahl und das Aussehen unserer Nutztiere, die ja längst keine Haustiere mehr sind. Sie sind wahrlich zu Nutztieren im schlechtesten Wortsinne geworden , denn sie werden vom Menschen nur mehr benützt oder im schlimmsten Falle sogar ausgenützt.
    Zum Glück gibt es eine wachsende Gruppe von Enthusiasten , die sich der seltenen und alten Haus - und Nutztierrassen annehmen und mit viel Liebe und Ambition erhalten und vermehren.
    Es mag sich nach modernen wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr rentieren , solche Tiere zu halten. Dies darf aber kein Grund dafür sein ,daß man solche Rassen einfach vergißt oder sogar aktiv dezimiert. Sie verdienen es aufgrund mannigfalter Eigenschaften , erhalten und gewürdigt zu werden . Nicht zuletzt sind sie ein bedeutsamer Teil unserer Geschichte und Kultur !

  6. #6
    Avatar von lakimeier
    Registriert seit
    01.08.2009
    PLZ
    32
    Land
    D
    Beiträge
    3.072
    Alte Rassen, wenn sie nicht nach Schönheitsmerkmalen gepuscht werden, überzeugen durch Leistung: Schlupffreudigkeit, Frohwüchsigkeit, Legeleistung und Anpassung auch an widrige Umstände. Die Lakenfelder haben zugegebenermaßen nicht das fetteste Fleisch, aber geschmacklich sind sie wunderbar. Sie legen auch im Winter und kippen auch in heißen Sommern nicht von der Stange. Und sie verursachen wenig Futterkosten, denn das meiste suchen sie sich selbst. Ich hasse nichts mehr, als wenn ich beim einlegen in die BM schon gesagt bekomme: Die mußt du aber einen Tag eher einlegen, weil die brauchen länger, und die Feuchtigkeit muß fast bei 100% liegen, sonst kommen die nicht aus dem Ei, außerdem bitte gleich AB ins Wasser, sonst stirbt die Hälfte. Leider() gelten hier die selben Schlupfbedingungen für alle Eier. Wer bei 80% dann nicht schlüpf ist zu dumm dazu.
    Ich liebe die Vielfalt der alten Rassen und ich glaube in Schönheit stehen sie den Moderassen in nichts nach.
    L.G. Silke
    Geändert von lakimeier (01.05.2011 um 17:39 Uhr)
    1,5 Mixhühner, 1,2 Zwergputen, 0,1 Bracco

  7. #7
    Avatar von lakimeier
    Registriert seit
    01.08.2009
    PLZ
    32
    Land
    D
    Beiträge
    3.072
    Teil 2 mal hochschieb
    1,5 Mixhühner, 1,2 Zwergputen, 0,1 Bracco

  8. #8
    Avatar von Mariechen
    Registriert seit
    24.09.2010
    Ort
    Hühnerhausen
    Land
    (Süd-)Deutschland
    Beiträge
    4.099
    Ja, wegen der Vielfalt der Rassen und ihrer verschiedener Eigenschaften. Wenn wir die Rassen nicht erhalten, dann wird es in Kürze nur noch Einheitshühner und Einheitseier geben, so wie wir sie aus dem Supermarkt kennen: braun oder weiß und genormt in der 10er Schachtel, und verpackt z.B. als "Wiesenhof" Hähnchen. Das ist langweilig. Alte Rassen sind ein Kulturgut, ein Stück Geschichte, es sind Tiere die auf Gras und Komposthaufen scharren und das ganze Jahr an der frischen Luft leben. Sie haben verschiedene Körperformen und Gefiederfarben, Kamm oder Bart, verschiedene Stimmen und verschiedene Charaktere. Diesen "Schatz" sollten wir den kommenden Generationen erhalten.
    Mariechen



  9. #9
    Gast
    Registriert seit
    13.02.2005
    Beiträge
    11.123
    Mir gefällt die phänotypische Vielfalt. Mir ist allerdings das Einfrieren der genetischen Vielfalt unverständlich. Die "alten Rassen" könnten aber durch Einkreuzungen vom Hochleistungslinien und Selektion der Kreuzungslinien auf Leistung und Rassestandard viel besser da stehen. Bestes Beispiel dafür:

    http://www.huehner-info.de/forum/sho...36165-Ixworths

    Die Rassegeflügelzucht tritt dem Erhaltungswahn züchterisch auf der Stelle!
    Rassen lassen sich auch trotz oder wegen Kreuzungen erhalten und verbessern.
    Siehe Hunde- und Pferdezucht.

  10. #10
    Avatar von Waldfrau2
    Registriert seit
    02.08.2009
    PLZ
    37249
    Beiträge
    8.817
    Ich finde, alte Rassen sind auch ein Kulturgut, und sie sind gerade bei Hühnern äußerst vielfältig. Viele dieser Rassen sind prinzipiell recht wirtschaftlich bei einer robusten Konstitution (vielfach auch an ihre Herkunftslandschaft angepaßt), aber durch reine Sportzucht in geringen Stückzahlen leistungsmäßig nicht mehr ihrer Art entsprechend. Daher halte ich es für sehr wichtig, diese Rassen speziell im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit für die Zukunft zu erhalten und ihre Leistungsmerkmale zu verbessern. Wer weiß, ob unsere Kinder nicht mal froh sein werden, auf einen gewissen Genpool zurückgreifen zu können?

    Ich persönlich habe mich für das Deutsche Lachshuhn in groß als Rasse entschieden. Zum einen, weil die Tiere einfach toll sind. Zum anderen, weil ich sehr beschränkte Möglichkeiten zur Zucht habe, ich darf nur einen Hahn und Hennen zum Eigenbedarf. Im Rahmen der Erhaltungszucht einer gefährdeten Rasse kann ich so im kleinen Rahmen viel mehr zur Biodiversität beitragen als bei Sportzucht einer häufigen Rasse. Spalterbige Tiere kommen bei mir daher sowieso nicht in Frage.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Umfrage für Diplomarbeit *bitte mitmachen*
    Von Schlumpfine_81 im Forum Umfragen
    Antworten: 74
    Letzter Beitrag: 04.04.2016, 08:19
  2. Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen
    Von Schwelmis im Forum Dies und Das
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 29.12.2011, 18:40
  3. Diplomarbeit- Erhaltung von Alten Rassen
    Von Altsteirer_19 im Forum Umfragen
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 01.05.2011, 23:47

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •