Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
Die ursprünglichen Buschhühner waren vierzehig. Gibt auch noch Tiere aus der Originallinie, bzw. unmittelbare Abkömmlinge mit vier Zehen. Sind aber selten, denn irgendwann kam da unter anderem das Javanesische Zwerghuhn dazu, dass sich äußerlich und genetisch ziemlich perfekt mit dem Buschhuhn ergänzt, obwohl aus völlig verschiedenen Herkünften, und die fünfte Zehe ist nun die Krux an der Sache.

Eventuell könntest Du mal bei Heidi hier aus dem Forum und Thema anfragen, ob sie beizeiten Bruteier von vierzehigem Stamm hat und nach Schweden schicken würde. Ich wollte auch die letzten beiden Jahre, kam aber immer was dazwischen. Da hättest Du dann auf jeden Fall allerbestes Buschhuhnblut, wo auch vier Zehen sehr viel wahrscheinlicher sind, da ist noch ein letzter original muntau- stämmiger Hahn der Vorfahr (Muntau- Erzüchter des Buschhuhns).
Ach sorum ist das. Wird denn versucht, die Vierzehigkeit wiederherzustellen?

Hm, theoretisch wäre mir das lieber gewesen, aber da ich ja jetzt schon welche habe, werde ich es wohl auch bei denen belassen, sonst wäre die ganze Aktion umsonst gewesen mit den späten Küken und dem Risiko durch fremde Bruteier (auch wenn ich sie desinfiziert habe). Ich brauche halt dringend einen Hahn für nächstes Jahr, weil meiner auf einmal kaum noch befruchtet hat. Reinrassige Buschhühner werde ich sowieso nicht züchten, habe nur vor, eine Henne zu behalten, und die hatte Sichelzehen, also mit der werde ich sowieso nicht züchten. Hat das übrigens auch was mit der Zehengeschichte zu tun? Sichelzehen bei Naturbrut? Ich kannte das gar nicht, meine haben sowas nicht.


Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
ohne Hinterzehe würde ich ihn keinesfalls in die Zucht nehmen, denn das wäre dann ja noch ein zusätzlicher Defekt, der auch bei vierzehigen dann duchschlagen kann. Dann hättest du ein dreizehiges Huhn.

Da das eine mehrfaktorige Geschichte ist, kannst du nie sicher sein, ob auch die rezessiven Faktoren im Wildtyp sind, wenn die Küken dann vierzehig sind. Solche zusätzlichen Faktoren werden aber häufig nur dann sichtbar, wenn der dominante Faktor, in dem Fall die Polydactylie, vorhanden ist. Für sich alleine hätte das dann keine Auswirkungen.
Oh. Ist es denn wahrscheinlich, daß er keine Hinterzehe hat? Gar nicht so einfach zu sehen, die sind auch noch etwas unterschiedlich auf beiden Seiten. Habe ihn gestern auf meinen Finger gesetzt und meinte schon, daß da ein Greifreflex ist, wobei die halt etwas weit oben ansetzen. Beim Laufen sah es mir zumindest auf einer Seite auch so aus, als würde sich der Zeh mitbewegen. Ich glaube, ich muß das noch üben. Gibt es da noch Tricks, wie man es erkennen kann?