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Thema: Brahma, gebrochene Fußbefiederung

  1. #1
    Avatar von Tiefkuehlhuhn
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    Brahma, gebrochene Fußbefiederung

    Hallo,

    mein 9-monatiger Brahma humpelt seit mehreren Tagen, hab ihn mir heute mal genau angeschaut und mir ist aufgefallen, daß die Fußbefiederung an der Mittelzehe mehrfach extrem kurz abgebrochen ist. Möglicherweise pieckt ihn das. Er tritt kurz auf, streckt dann zitternd das Bein ab. Vorhin brach er draußen zusammen.
    Es ist auch viel abgestorbenes, trockenes Horngewebe dabei, so ein richtiges Nest. Ich bekomme es im Moment auch nicht runter. (zappelt logischerweise) Er hat jetzt erst mal ein Schmerzmittel bekommen so dass ich morgen in Ruhe untersuchen kann.
    Wohnt in 20m² großem, mit Hobelspänen und breiten Sitzstangen, brahmatauglichem Stall. Keine Milben oder andere "Haustiere" gefunden, sebst dieses Horngewebe ist extrem sauber. Klauen sind kurz.

    Wie kann ich ihm helfen?

  2. #2
    lord of the wings Avatar von tess
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    das klingt mir eher nach kalkbeinmilben oder evtl einem fußballenabszess. kannst du mal fotos der beine machen?

    lg agnes
    lord of the wings

  3. #3
    Avatar von Myfanwy
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    Welches Schmerzmittel hast du ihm gegeben?

    Ich würde auch auf Kalkbeine tippen, Brahmas sind da besonders anfällig. Sprüh ihm die Beine mit Ballistol ein, WD40 geht auch - es sollte halt ein gutes Kriechöl sein. Nicht an den Borken rumpfriemeln, die gehen von selbst ab, wenn du ein paar Tage gesprüht hast. Zur Sicherheit die anderen Tiere auch mitbehandeln, die Sache ist hoch ansteckend.

    Die Tatsache, dass er zusammengebrochen ist, kommt mir allerdings komisch vor - entweder ist das Kalkbein schon sehr schlimm, oder es liegt ein anderes Problem vor. Ich würde auch vorschlagen, du machst ein paar aussagekräftige Bilder.
    Liebe Grüße, Karin

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  4. #4
    Avatar von Tiefkuehlhuhn
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    brahma.JPGHallo,

    er bekommt Metacam; 6Tropfen 1,5 Suspension auf Philadelphia. Er hat jetzt einen Einzelhaftkarton im Keller. Besser geht's ihm noch nicht.
    Hab ihn heute nochmal gründlich untersucht: Es knirscht nix, keine Schwellung, kein(sichtbarer) Abszess, Beine glänzen. Nur diese eine Stelle am rechten Fuß. Kann man das Öl einfach in dieses Feder-Horngewusel geben?
    Bilder: Ich hab's echt versucht, aber besser wird's nicht.

    Viele Grüße
    Danielle

  5. #5
    Avatar von Myfanwy
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    Also, an Hand des Bildes kann ich nicht wirklich was erkennen. Was ich aber überhaupt nicht gerne lese ist Einzelhaft in einem Karton im Keller Das ist schon reichlich grausam. Kannst du den Ärmsten nicht bei den anderen lassen, oder auf Sichtweite abtrennen, falls er arg belästigt wird.

    Ballistol kannst du auch über die Federn sprühen, ist ja ein Kriechöl und findet seinen Weg. In der Regel ist aber auf der Sprühflasche ein langes Röhrchen mit dabei. Damit kannst du punktgenau unters Gefieder gehen. Wobei ich immer weniger an ein Kalkbein glaube, sondern eher an eine Band- bzw. Gelenksverletzung. Das würde auch erklären, warum er einfach umfällt. An dem Punkt würde ich jetzt einfach mal den TA vorschlagen und bitte keinen Kellerknast....
    Liebe Grüße, Karin

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  6. #6
    Avatar von Tiefkuehlhuhn
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    Hallo, Ich weiß. Versuch mal mit einer Hand ein Brahma auf den Rücken zu legen und die Stelle rauszufummeln und mit der anderen zu fotografieren. Keine Angst, der Gute hat Hörkontakt zu Artgenossen, im 2. Abteil sitzt der Nachwuchs ein. Hoffentlich ist es kein Parasit. Die Abtrennung ist wirklich die einzig Möglichkeit. Ich hab allerdings den Verdacht, daß er sich im Moment wesentlich besser fühlt. Er ist aufmerksam und gefräßig. Ich hab ihm gleich die 1. Ladung Öl verpasst und werde es die nächsten 3- 4 Tage beobachten und wiederholen. Schmerzmittel bekommt er weiterhin. Tierarzt war auch mein Gedanke---der war schon bei Marekimpfung überfordert. Er meint er kann röntgen und sieht.....? Ich habe leider im Umkreis von 200 km keinen anderen Tierarzt. Hühner sind hier so exotisch wie Papageien. Wenn es eine Bänderdehnung o.ä. ist müsste es warm oder geschwollen sein? Mittlerweile hoffe ich, daß es lokal begrenzte "Kalkbeine" sind. Hab mir überlegt, falls es die Federkiele sind die pieken, kann man die vielleicht mit Pflaster bis zur Mauser festkleben? Viele Grüße Danielle

  7. #7
    lord of the wings Avatar von tess
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    also kalkbeine sind es nicht. da wäre nicht nur ein punkt betroffen, sondern beide beine. die sehen aber recht glatt aus. fußballenabszess kannst du sicher ausschließen? das wäre eine schwellung mit einem schwarzen punkt direkt am ballen. an parasiten glaube ich nicht. ich würde den armen kerl auch nicht separieren, die anderen tun ihm doch nix. wenn er zusammenbricht, könnte das auch eine herzschwäche sein. bei brahmas keine seltenheit. hmmmm, schwierig. noch etwas zu schmerzmitteln. ich habe die erfahrung gemacht, daß schmerzmittel, die bei hunden und katzen für gewöhnlich eingesetzt werden, bei hühnern um einiges höher dosiert werden müssen. dafür müsstest du aber mit einem vogelkundigen tierarzt telefonieren. metacam hat bei meinem hahn damals gar nicht geholfen. es gab nur zwei medikamente, die gegen seinen arthroseschmerz geholfen haben, das eine war langzeitcortison, hoch dosiert und das andere war zubrin, ein medikament für hunde, auch hoch dosiert. aber wie gesagt, genaueres kann dir da nur ein tierarzt sagen. halt uns auf dem laufenden.
    lg agnes
    lord of the wings

  8. #8
    Avatar von Tiefkuehlhuhn
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    Hallo,

    Ja, mit der Dosierung von Metacam hat mir der Tierarzt noch sagen können, muss ich ausprobieren und beobachten. Wird sehr schnell verstoffwechselt. Hatte zuerst 3 Tropfen a la Hund berechnet, bin danach auf 6 gegangen und die scheinen zu wirken.
    Ihn zu verknasten find ich auch nicht so schön, meinen Althahn freut's (kein Brahma, hätt ich ihn doch bloß schon in die Suppe ...) Eifersucht ist sein 2. Vorname. Der Typ ist größenwahnsinnig. Ich freu mich schon auf's Beine pinseln. Falls Brahma Hanni wieder auf die Beine kommt, kriegt er gleich den Nachwuchs untergejubelt. Im Moment hab ich den Eindruck, er ist froh, endlich mal seine Ruhe zu haben. Bau gerade den 2. Stall um. Da kann er hoffentlich bald einziehen. Er sollte eigentlich mein Stammhalter werden, und nun so was.

    Viele Grüße
    Danielle

    noch mal geguckt: keine Schwellung, nix rot, keine Punkte... ich binratlos... päppeln, schmerzfrei halten,...vorlesen, singen, Massage....

  9. #9

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    Hallo,
    züchte selber Brahmas und kenne das Problem welches du schilderst nur zu gut.
    Du kannst lange an den Füßen deines Hahnes umhersuchen und du wirst dort sicherlich nichts finden.
    Eindeutig ist eine Ferndiagnose immer recht schwierig, aber so wie es sich anhört ist es ein reines Gelenkproblem!
    Häufig durch falsches Futter in der Aufzucht.
    Viele füttern sehr Eiweißreiches Futter damit die Tiere groß und kräftig werden und meistens auch tierisches Eiweiß (Fleischreste usw.) die Hennen kommen mit dem Überschuss sehr gut zu recht, da sie eine Teil über die Eiablage wieder mit abgeben.
    Bei den Hähnen allerdings, die ja eh schon schwerer und kräftiger sind, lagern sich in den Gelenken Kristalle ab, die den Tieren dan Schmerzen verursachen und mit solchen Syntomen einhergehen wie du sie schilderst.
    Ich will dir nicht die Hoffnung nehmen, aber oftmals wird es nicht wieder gut.
    Versuche mal Dein Hahn auf Diät zu setzen und gebe Ihn viele Vitamine, am Besten als Konzentrat ins Trinkwasser. Versuche nicht so Eiweißreiches Futter zu geben, jetzt im Frühjahr brauchen die Tiere nicht mehr so viel wie im Winter.
    Lasse Ihn in der Gruppe, wenn Du nur den einen Hahn dort laufen hast, seine Hennen werden ihm Beistand geben.

    Wünsche Dir viel Glück
    Lion

  10. #10

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    Hallo!

    Kann es ein, daß deine Sitzstangen zu hoch sind?
    Bei recht schweren Rassen können sich die Hähne, die ja schwerer als die Hennen sind, beim Runterspringen an den Fuß- und Beingelenken verletzen. Vor allem wenn keine dicke Schicht Einstreu drin liegt, knallen die ganz schön auf den Boden auf. Anfangs merkt man das nicht, aber mit der Zeit belastet es die Tiere sehr. Gerade bei Großrassen, die langsam abwachsen, ist das so ein schleichender Prozeß, der einem nicht gleich ins Auge fällt.
    lg

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