Hach, ich komm nicht auf einen grünen Zweig mit meiner neuen Henne, glaub ich...
Siet gut drei Wochen ist sie nun bei uns. Wir haben sie von einem Züchter; bei der Übergabe schien sie mir nervös und flatterig. Der Züchter sagte, sie sei ziemlich zertreten vom Hahn. Ja, war sie - an besagten Stellen sehr federfrei.
Nun, sie gewöhnte sich ein, hat einen Platz in der Ordnung mit den anderen 2 Hennen und dem Hahn gefunden und gut. Die anderen pisaken sie nicht (mehr), sie bekommt ausreichend zu essen - ich achte auch drauf, dass sie nicht von den anderen weggescheucht wird oder geb ihr eine extra-Portion.
Sie bekommen Getreide-Mischfutter, kein Legekorn oder -mehl. Und Küchenreste, Eierschalen, etc.
Alle Hühner haben den ganzen Tag freien Auslauf auf gut 4000 Quadratmetern Wiese, Hof, Büschen und so weiter. Da fressen sie und beschäftigen sich, sandbaden können sie auch. Übermäßig Stress haben sie nicht. Klar, die Kinder kommen mal vorbei und hampeln da rum, aber das ist nicht dauernd oder sehr lange der Fall.
Die besagte Henne ist auch halbwegs zahm, sie kommt, wenn sie mich oder die Kinder sieht, an wie alle anderen auch. Wenn ich irgendwo sitze kommt sie auf handweite, ich kann sie streicheln, auch wenn sie sich dann entzieht. Will nur sagen, sie ist nicht total scheu.
Eigentlich dachte ich nun, dass die Federn nachwachsen, die vom Hahn weggetreten wurden.
Aber seit einigen Tagen finde ich vermehrt Federn im Stall und im Hof, seit zwei Tagen auch dicke lange Schwanzfedern. An der Brust hat sie seit 2 Tagen eine 5-Mark-Stück große freigerupfte Stelle, neben der Kloake auch.
Ach Mensch, was ist denn nur falsch hier, an ihr, an mir oder was auch immer - was könnte ich denn tun?
Vielen Dank für Eure Hilfe - nun ist es doch so ein Roman geworden...
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