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Thema: Hühner + intakte Grasnarbe = unmöglich ?

  1. #1

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    Hühner + intakte Grasnarbe = unmöglich ?

    Hallo,

    da ich immer noch am Planen und Überlegen bin, habe ich nochmal eine Frage zum Rasen. Wir haben zwar keinen englischen Rasen, aber hätten dennoch gerne einen einigermaßen ordentlichen Garten.

    Nun stand im Buch "Hühner halten", dass eine graue, abgescharrte Grasnarbe ein Zeichen schlechter Weidehaltung ist.

    Was sind Eure Tipps und Tricks damit ihr immer ein bisschen Grün im Auslauf habt?
    Gibt es eine Faustregel zur Auslaufgröße und zur "Umweidezeit" bei sagen wir 5 Hühnern?

    Vielen Dank schon vorab.
    LG
    Hühnerheld

  2. #2

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    Hey, am Besten ist es, wenn du 2 oder noch besser 3 Ausläufe hast und die hühner immer nur in einen können. In der zwischenzeit können sich die anderen beiden Ausläufe erholen

    LG
    Bully
    1 Zwergseidenhahn
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  3. #3

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    Themenstarter
    Danke Bully, wie lange brauchen denn Deine 7 Hühnis um aus einem Auslauf eine braune Wüste zu machen?

  4. #4

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    Das kann ich dir nciht genau sagen, hables jahr hat es mit 5 Zwergwelsumer Jungtieren und 4 Legehennen gedauer, vor 2 Jahren.
    Die sind mittlerweile alle "ersetzt".
    Ich habe leider keine Rechte in unserem Garten bekommen, einen entsprechenden doppelten bzw. dreifachen Auslauf zu bauen. Aber ich würde vllt. bei mir jeden Monat wechseln.
    1 Zwergseidenhahn
    5 Junghennen von Frühling '11
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  5. #5
    Avatar von Mariechen
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    Wenn du 5 Hühner in einem flexiblen Zaun mit 50 m Länge alle 14 Tage eine neue Fläche absteckst, bleibt die Grasnarbe intakt.

    Die wichtigste Frage ist, welche Jahreszeit gerade herrscht. Gerade im Frühjahr und im Herbst, wenn es matschig wird, das Gras aber noch nicht oder nicht mehr richtig wachsen kann, dann entstehen die größten Schäden durch Hühner. Im Sommer ist es bei entsprechendem Platzangebot weniger ein Problem.

    Eine weitere Sache ist der Hühnerstall-Eingangsbereich. Weil der sehr stark frequentiert wird, wächst dort am ehesten kein Gras mehr.

    Lösungsvorschläge:
    (1) Stark frequentierte Bereiche kann man dadurch grün halten, indem man eine Teichmatte (Kokosgeflecht) in die Erde einarbeitet und mit Rasen einsät. Sobald der Rasen dicht gewachsen ist, kann er von den Hühnern nicht mehr ausgescharrt werden. Er kann allerdings noch an Lichtmangel kaputtgehen, wenn zu viel Einstreu/Mulch drauf liegen sollte.

    (2) Auslauffläche so groß halten, daß zumindest in den Sommermonaten genügend Fläche pro Huhn vorhanden ist. Wenn man die Fläche nicht vergrößern kann, dann kann man auch die Hühnerzahl verkleinern (auch schmerzhaft!).

    (3) Von den bereits kaputten Flächen immer etwas absperren und pflegen: Steinchen und Dreck zusammenfegen, Oberfläche vertikutieren, Rasen einsäen und plattwalzen. Warten bis der Rasen dicht nachgewachsen ist. Dann eine andere Fläche behandeln.

    (4) Es gibt Hühnerassen die weniger scharren als normale Hühner. Das sind z.B. die Zwerg-Wyandotten. Die eignen sich, wenn man nicht so sehr viel Platz hat, und dennoch einen grünen Rasen behalten möchte. Sie sind zudem hüsch und legen weiße Eier der Größe S.

  6. #6
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    Wenn man keine Wechselausläufe machen kann, ist eine Voliere sehr praktisch. Bei kalten, nassen Wetter Hühner drinn lassen, dann können die auch nix kapput machen.

  7. #7

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    Oder mal die Huhnis wechseln, die Sorten mit den "Puschen" an den Füßen machen die Grasnarbe auch nicht so kaputt!

    Gruß Elke.

    0/
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    0/4/1 Brahma 1/1 Lachshuhn
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  8. #8

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    Es kommt auch darauf an, wie der Auslauf gestaltet ist.
    Wenn es ein paar sehr attraktive Plätze am anderen Ende des Auslaufs gibt, dann wird der Teil vorne am Ausgang nicht stark beansprucht.
    Falls ein Hahn vorhanden ist, kann auch der die Hennen querfeldein führen. Ich habe Faulenzer, die nur am Eingang rumhängen und welche, die die Schar durch den ganzen Garten schleppen.
    Und die Rasse macht auch einen Unterschied. Meine Zwerg-Cochin laufen nicht so weit und weiden direkt vorne alles kahl, die mit den unbefiederten Füßen buddeln etliche Meter weiter den Mulch meiner Wege im Gemüsebeet um.
    Da sieht´s aus wie Sau.

    PS: Seidis haben auch Federn an den Füßen. Die graben wie Maulwürfe!
    lg

  9. #9
    Avatar von Mariechen
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    Hühner haben ein natürliches Bedürfnis zum Scharren. Man kann das Aufscharren der Grasnarbe auch dadurch vermeiden, daß man ihnen interessante Orte zum Scharren nach Herzenslust bietet: Kästen mit humoser Erde, die Würmer etc. enthalten, Mulchbeete, Komposthäufen aus Rasenschnitt. Wenn die Umfassung 30 cm höher ist als der Inhalt, dann werden die Hühner auch kaum etwas davon herausscharren. Von einem "normalen" gesunden Huhn kann man daher ja nicht erwarten, daß es nur Gras vorfindet, und da nicht gräbt. Da wäre das Huhn nicht normal. (Der Vorfahre des Haushuhns ist ja angeblich das Bankavia Huhn, und dieses lebte im Urwald. Da hat es beim Scharren alle Nahrung vorgefunden.)

    Gerade im Winter, wenn die Grasnarbe ohnehin nicht mehr nachwächst, ist es ideal, wenn man die Hühner auf die Gemüsebeete und ins Gewächshaus läßt. Das schont das (meist gefrorene) Gras und gibt den Hühnern eine Betätigungsmöglichkeit.

  10. #10
    Avatar von Wontolla
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    Ein huhngerechter Auslauf muss strukturiert und ausreichend groß sein. Wenn der Auslauf nur aus Wiese besteht und die Hühner mangelernährt werden, werden sie alles umpflügen. Von Natur aus sind Hühner Waldrandbewohner. Darum fühlen sie sich in lichtem Buschwerk am wohlsten. Haben sie davon genug, dann ergibt sich keine Notwendigkeit mühselig grasbewachsene Flächen aufzuscharren. Auch nicht im Eingangsbereich ihres Stalles. Nur bei Überpopulation greift das nicht.
    Gemäß diesem Wissen ist der Auslauf meiner Hühner ausgelegt. Dort leben sie seit Jahren ohne unschöne Stellen zu hinterlassen. Selbst jetzt im März ist die Grasfläche noch grün und in wenigen Wochen muss schon wieder gemäht werden.


    auslauf_im_mrz.jpg
    L. G.
    Wontolla

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