Um einmal die Fragen zur Mutation zu verdeutlichen,wollen wir mal Genetik machen.
Alles Erbmaterial ist aus 4 Nukleinsäuren,die immer gleich paaren
Adenin und Thymin sowie Cytosin und Guanin zusammengesetzt.
ein DNA (also gepaarter Strang) sieht dann also so aus:
a - t
t - a
c - g
a - t
g - c
spaltet dieser Strang auf in RNA ( Einfachstrang) muß und kann dieser
auf jeden Fall wieder ergänzt werden. Eine Dreiergruppe dieses Stranges beschreibt ein Wort (Triplet) viele Triplets ergeben einen Satz (Gen) . Viele Gene einen Text ( Chromosom)
Nun kann es passieren, daß durch chemische Einflüsse oder UV-Licht bei drei Basen ( Cytosin desaminiert zu Uracil, Adenin desaminiert zur Hypoxanthin und Guanin desanimiert zu Xanthin) sogenannte unnatürliche Basen entstehen. Dies wird normalerweise durch einen Mechanismus erkannt und ausgebessert, verpaßt der Mechanismus das, aaren die Basen anders. Zm Beispiel wird das veränderte Cytosin ( Uracil) nicht von Guanin erkannt, sondern paart mit Thymin.
mein RNA Srang entartet und
a - t
t - a
u - t
a - t
g - c
vorausgesetzt diese Eigenschaftsveränderung erweist sich als lebensfähig würde bei einer weiteren Aufspaltung nach Reifung
aus dem rechten eine neue Eigenschaft hervorgehen
t - a
a - t
t - a
a - t
g - c
Wir sehen also, ein Virus ist nicht schlauer als wir, sondern nur fehlerhaft.
Solche rein zufälligen "Fehler" ermöglichten erst die Evolution.
Oben haben wir es mit einer Genmutation zu tun.
Eine weitere Form der Mutation ist die Chromosomenmutation, dort werden gleich ganze Stücke des DNA-Stranges abgespalten und durch ein anderes Stück ersetzt. Die komplexeste Form der Mutation ist die Genommutation.
Wenn wir uns nun vorstellen, wie selten ein Fehler nicht bemerkt wird, wie viel seltener ist dann noch eine weitaus umfagnreichere Mutation.
Nun wird jedem sicher klar, daß der Geflügelpestvirus zwar einzelne Eigenschaften verändern kann, er dann aber noch lebensfähig bleiben muß. Um gleich zwei Arten zu passieren, muß er ein für beide Viren empfängliche ( Humanen und Vogelgrippevirus) Wirt haben, der gleichzeitig mit beiden Viren infiziert ist. Er müßte gleichzeitig die richtigen Stücke DNA-Strang austauschen.
Und nun zur Impfung durch gentechnisch hergestellte Impfstoffe.
Die Nukleinsäuren entdeckte mann zwar bereits 1869, das menschliche Genom wurde jedoch erst im Jahr 2000 vollständig sequensiert.Die Zeitensind also nicht mehr mit früher zu vergleichen.
Da Wissenschaftler nun die DNA lesen können, haben sie in ein Geflügelherpesvirus, welches nicht in der Lage ist andere Vogelarten zu infizieren ein Stück DNA-Stran von der H-Sequenz des Vogelgrippeerregers eingebaut. Das Imunsystem des geempften Tiereserkennt nun beide Viren. Nach früheren Methoden wäre ein spezieller Impfstoff gegen H5N1 garnicht möglich gewesen, weil das Virus den Embyo sofort getötet hätte. Auch unsere Grippeimpfung wird auf Hühnerembyos hergestellt, jeder Spritze ist ein Embyo zum Opfer gefallen.
Ein weiteres äußerst positives Ergebnis der Genforschung ist übrigens der Umbau von Bakterien, so daß sie als Stoffwechselprodukt Insulin herstellen. Bei der heutigen großen Zahl von Diabetikern wäre die herstellung des benötigten Insulins alleine aus Schweinepankreas wohl kaum noch zu decken. Anerseits würden vielleicht zur Gewinnung ähnliche Verfahren, wie in china das absaugen der Magensäfte von Bären benötigt, schlimm der Gedanke was?
Ich halte die genforschung, in verantwortungsvollen händen für durchaus wichtig und nutzbringend.
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