Original von tess
ich habe heute mit lexx sweety obduziert. sie hatte recht viel fett um den magen aber sonst sah alles recht normal aus. das einzig auffällige war ein sehr kleines herz, dass sich auch recht weich angefühlt hat und in dem ein großer schwarzer blutpfropfen war. herzinfarkt? vermutlich. würde auch den dunklen kamm erklären. ihr papa war ja ein hahn mit herzproblem, das war auch annas papa. evtl hat er seinen herzfehler weitervererbt. haltet ihr das für möglich?
lg agnesOriginal von Florku
Liebe tess,
ich behaupte mal, dass ein Blutpfropfen im Herzen üblich ist, wenn ein Wirbeltier "natürlich" verstirbt, also nicht durch übermäßigen Blutverlust. Wärend meiner Zeit als Zivi durfte ich an einer Obduktion eines verstorbenen Patienten teilnehmen. Der hatte das auch und ist definitiv nicht an einem Herzinfarkt gestorben. Das macht ja auch Sinn, denn durch die Herzkamm fließt immer Blut und in dem Moment, wo das Herz aufhört zu schlagen, bleibt der Rest in der Herzkammer und gerinnt dann mit der Zeit da, bildet somit einen Pfropfen.
Wenn ein Herzinfarkt stattgefunden hat, ist Muskelgewebe des Herzens verändert. Bei älteren Infarkten ist das betroffene Gewebe regelrecht vernarbt. Der dunkle Kamm und das kleine Herz weisen aber darauf hin, dass der "Motor für das Gefährt" nicht ausreichend war. Das führt dann zu einer dauerhaften Sauerstoffunterversorgung, die sich in der bläulichen Verfärbung ("Zyanose") von Lippen beim Menschen und vermutlich dann auch Kamm und Kehllappen beim Huhn äußert. Es ist anzunehmen, dass es so letztlich zu einem Kreislaufkollaps gekommen ist.
Die Lungen waren nicht auffällig?
LG, floOriginal von Pralinchen
Ja ich würde schon denken, daß das möglich ist. Ob jetzt das Blut vor oder nach dem Tod verklumpt ist, kann man so schwer sagen. Sch...mann das ist genau das was meine Schwiegermutter hat, mords Thrombose im Herzen.
Ich fürchte nur, daß man bei einem eigentlich so kleinen Organismus wie Huhn wenig machen kann. Bei ersten Anzeichen Blut verdünnen? Nur womit, mit einer winzigen Prise Aspirin?? Ob wohl Gingko dann noch hilft?
Gibt es noch weitere Nachkommen die betroffen sein könnten?
LG, AndreaOriginal von tess
@floruku: danke florku, klingt alles einleuchtend. die lunge haben wir gar nicht angeschaut. frag mich bitte nicht warum. aber sie hatte auch keinen husten, schnupfen oder sonstige atemprobleme. nur einen blauen kamm.
@pralinchen: ja, es gibt noch zwei vollschwestern von anna und sweety. bella und franzi. außer, daß sie vom hahn recht gestresst sind, sehen sie momentan noch fit aus. kämme schön rot. dann hab ich noch 5 paduanermixe, wo bert der papa war und noch 3 haubimixe, wo bert der opa war. bei den kleinen hat es noch nie irgendwelche probleme gegeben. aber muß ja nix heißen. anna und sweety waren auch immer fit und dann plötzlich tot.
naja, was soll man machen, wenn man kleinste anzeichen sieht? ich weiß nicht ob hühner aspirin vertragen. noch dazu gibts das ja öfter mal, daß ein huhn mal eine blaue kammspitze hat, keine ahnung, warum das ab u zu mal so ist, aber es ist so. ist das ein erstes zeichen, oder ganz normal? ist alles ziemlich schwierig. noch dazu, angenommen ich würde es früh merken und tatsächlich aspirin geben. schlägt sich das im ei nieder? wahrscheinlich schon. habe weißdorntabletten für herzpatienten hier aber ich bekam ja nichtmal die chance es ihnen zu geben. vielleicht bei der nächsten blauen spitze gleich handeln. weißdorn kann ja nicht schaden, oder?
lg agnes
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