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Thema: Huhn krümmt krampfartig den Hals

  1. #1

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    Fragezeichen Huhn krümmt krampfartig den Hals

    Hallo zusammen,

    ich habe hier ein krankes Huhn mit Symptomen die bisher nicht eindeutig eingeordnet werden konnten, vielleicht hat jemand schon mal ähnliches bei seinen/ihren Hühnern gesehen:

    Das Huhn hatte vor 2-3 Wochen ein Phase in der es sehr schlapp wirkte, es schlief/döste öfter im Stehen, der Kopf fiel herab.
    Seit ca einer Woche beobachte ich dass es den Kopf/Hals nicht mehr durchstreckt, der Schnabel also meist nach unten und nicht nach vorne zeigt. Zudem hat es neuerdings häufig eine Art von Anfall, bei dem es in den Hals krümmt so dass der Kopf schon wieder nach vorne zeigt. Dabei verliert es häufif das Gleichgewicht, läuft rückwärts und fällt um.
    Durch diese Beeinträchtigungen kommt es offenbar auch nicht mehr genügend zum Essen, jedenfalls habe ich eine Gewichtsabnahme beobachtet.
    Zwischendurch hat es wieder gute Phasen, wird von den anderen auch nicht drangsaliert und hat Hunger.
    Während der Krämpfe möchte man es am liebsten gleich erlösen.

    Kann jemand mit den Symptomen was anfangen? (Ich versuche heute oder morgen noch mal ein Foto zu machen).

    Aktuell läuft es noch mit den anderen mit, diese zeigen keine Symptome, daher scheint es nicht ansteckend zu sein.
    Es bekommt extra Futter und Wasser, Antibiotika und Vitamin B.

    Grüße aus dem Norden
    ollej

  2. #2

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    Ich hatte vergessen:
    Kropf und Hals wurden nach Fremdkörpern/Verstopfung untersucht, kein Befund. Schlucken geht auch gut, Huhn frißt in besseren Momenten gut.

  3. #3
    Avatar von MonaLisa
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    Wie alt ist das Huhn?
    Es könnte eine Verletzung der Wirbelsäule sein, zB eine Prellung, oder eine Infektion des Gehirns. Das kann ein guter Vogel-TA feststellen.
    Auf jeden Fall würde erst mal ich einen Vit B Komples geben, der hilft bei allen Arten von Nervenschäden.

    Gruß Petra
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  4. #4

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    Hallo Petra,

    das Huhn ist 10 Monate alt.
    Äußere Verletzungen hat es jedenfalls nicht. Durch den schleichenden Verlauf vermute ich da eher eine durch Infektion oder anderer Ursache verurachte Schädigung der Nerven (odrr Gehirn).
    Leider konnte meine Tierarzt, obwohl bei Geflügel sehr fit, diese Symptome keiner genauen Ursache zuordnen (tippt auf obige Ursache), daher auch meine Frage hier im Forum nach Erfahrungen und Therapiemöglichkeiten mit diesem Krankheitsbild.

    Vitamin B habe ich mir schon besorgt, allerdings aus der normalen Apotheke. Oder kannst Du ein bestimmtes Präparat empfehlen?

    Das Huhn ist gerade das Lieblingshuhn meiner Tochter, von daher ist die Angelegenheit besonders tragisch...

    Viele Grüße
    ollej

  5. #5
    Avatar von MonaLisa
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    Wenn die Henne noch so jung ist, würde ich die Nervenform von Marek nicht ausschließen. Da könnte Vit B noch gut helfen und die Symptome verbessern. Es hilft auch bei Infektionen, die das Nervensystem befallen. Mit etwas Glück wird sie wieder fit. Sollte sie aber weiterhin nicht richtig fressen können....
    Ein bestimmtes Präparat ist dabei nicht nötig. Es sollte auf jeden Fall B6 und B12 drin sein.

    Eine meiner Lachshennen hatte so etwas ähnliches (immer öfter Kopf zwischen die Beine und Rückwärtsgang, dabei heftigste Bodenwischbewegungen mit dem Hinterkopf, bis sie irgendwo anstieß). Nach einiger Zeit und Vit B (und einer Kortisonspritze) wurde es wieder besser, sie kam wieder zum Fressen und wurde sogar wieder völlig gesund. Leichtere Marek-Formen können solche Symptome hervorrufen.

    Viel Glück
    Petra
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  6. #6

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    Der Hinweis auf Marek ist interessant. Ich hatte schon eine andere Henne, die ich zusammen vom selben Züchter bekam, wegen Marek verloren. Die war zu dem Zeitpunkt aber erst drei/vier Monate alt.
    Der Virus steckt aber wohl in allen Tieren drin von diesem Züchter, hatte aber bisher geglaubt er würde bei älteren Hennen nicht mehr ausbrechen, daher hatte ich Marek bisher nicht in Betracht gezogen.

    Ich habe sie nach der Arbeit noch mal untersucht, sie hat wieder 50g zugenommen (1660) und sie hatte zumindestens heute abend nicht so viele Anfälle. Andererseits scheint mittlerweile auch der Gehapparat leicht beeinträchtigt.

    Aber dein Beispiel mit deiner Lachshenne lässt ja noch etwas hoffen.

    Sie wird jetzt trotz massiver Gegenwehr weiter Vitamin B und eine Extra-Portion Futter (das ohne Gegenwehr) bekommen.

    Viele Grüße
    ollej

  7. #7
    Avatar von MonaLisa
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    Marek bricht auch später noch aus, z. B. wenn die Hennen legereif sind. Das würde hier passen. Außerdem sind die einzelnen Marek-Virenstämme nicht alle gleich im Verhalten.
    Die leichte Nervenform ist oft nicht so schlimm, viele Tiere überstehen das.

    *Daumendrück*
    Petra
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  8. #8
    lord of the wings Avatar von tess
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    mein seidenhahn hat sowas auch über nacht bekommen. keine ahnung wie das passiert ist. du beschreibst, dein huhn hat vorher oft gedöst und der kopf ist dann nach unten gefallen, nicht so wie bei anderen hühnern, die den kopf dann unter dem flügel verstecken. das war bei meinem hahn auch so und plötzlich lag er mit eingerolltem kopf da und konnte nur sehr mühsam gegen diese zwänge ankämpfen. aber er hat gekämpft und konnte den kopf abends zum fressen heben und auch seinen kropf füllen, zwar mußte ich ihn bisschen animieren aber es hat geklappt. in der früh hab ich ihm immer futter eingegeben, damit er nicht abnimmt. er bekam fresubin, babybrei, calcium-magnesium, catosal (vitamin b12 mit phosphor) und kortison. das ging 3 monate gut. an heilig abend konnte er den kopf zum fressen nicht mehr oben halten, die zwänge waren einfach zu stark. an weihnachten mussten wir ihn erlösen. wir haben den kampf verloren. ich drücke dir die daumen, daß deine henne wieder gesund wird.
    ach ja, ich vermute, daß ein habichtangriff ein jahr zuvor, was mit diesen zwängen zu tun hatte. damals hat man keine verletzung gesehen und wir wussten nichtmal sicher, welchen der beiden blauen seidis er erwischt hat aber ich denke, daß damals schon irgendein wirbel verletzt wurde und das mit der zeit langsam schlimmer wurde.
    lg agnes
    lord of the wings

  9. #9
    Gast
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    Original von ollej
    ...

    Sie wird jetzt trotz massiver Gegenwehr weiter Vitamin B und eine Extra-Portion Futter (das ohne Gegenwehr) bekommen.

    Viele Grüße
    ollej
    Wenn du Vitamin D ins geliebtes Futter mischst, gibt es kein Wiederstand.
    Und Vitamin D3+Ca werde ich auch noch geben, mindestens 2-3 Tagen.

  10. #10
    Avatar von piaf
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    Hi

    sollte es ein rein zentralnervöses Problem sein, wäre B1 wichtig, Neuro-Ratiopharm Tbl. umfassen das mit im Komplex

    Vielfach ist auch ein Vit. E-Mangel bei solchen Symptomen beteiligt

    Ein Multivitaminpräparat deckt diesen Bedarf an den jeweiligen Vitaminen nicht so gut ab, also besser als Einzelprodukte geben.

    Apotheken verkaufen gerne B12, schau doch mal was Du erhalten hast. das würde nämlich nicht genügen

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

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