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Thema: Macht GVO-frei überhaupt Sinn?

  1. #41

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    Original von Mariechen
    Allein schon die Tatsache, daß Kleinbauern (die seit Generationen in Brasilien ihr Stückchen Land bewirtschaftet haben) enteignet (!!) werden, damit Großgrundbesitzer dort Soja anbauen lassen können um am Export riesige Gewinne allein für sich einzustreichen, das genügt mir um für alle Zeiten Gensoja zu boykottieren und das was draus gemischt wurde, bzw. gefüttert wurde, ebenfalls.
    Auch wenn ich politisch inkorrekt bin, beleidigend und den feinen Ton des Forums missachte....

    Die Jungs die das Gen-Soja produzieren, sind exakt die gleichen Großgrundbesitzer, die bei höheren Gewinnmöglichkeiten auf NON-GMO umschwenken!
    Das ist ein Fakt.

    Also was sagst du dazu?
    Versuch mal nicht wieder auszuweichen?

    Wenn du schon gegen "industrielle Landwirschaft", dann verzichte ganz auf Soja.....

  2. #42
    Avatar von vogthahn
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    Original von Flash50


    @vogthahn

    Was willst du mir sagen??

    Cross Compliance, integrative Landwirtschaft, Nachhaltigkeit sind alles keine neuen Begriffe. Wer heute in Monokulturen mit überzogenem Dünger- und Pflanzenschutzeinsatz arbeitet ist selber Schuld, weil er nicht effizient und nachhaltig arbeitet.

    Die Mitte machts. Monokulturen, massiver Pestizideinsatz, etc. sind genauso völliger Blödsinn wie sich gegen alles zu sperren....
    Ich will damit nur sagen, das trotz dem, das sich viele vernünftige Leute gegen die großindustrielle Landwirtschaft aussprechen, die Politik genau das Gegenteil betreibt, u.a. mit der längst überholten Behauptung, das man sonst nicht alle Menschen ernähren könnte.
    Dabei ist es keine Frage der ausreichenden Produktion von Lebensmitteln, sondern eine Frage der bedarfsgerechten Verteilung der produzierten Lebensmittel.
    Wer ständig das Geschwätz der Profitöre dieses Systems nachplappert, ist m.M. nach eben auch beratungsresistent.
    Natürlich kann man nicht "heute" plötzlich alles ohne Mineraldünger ect. produzieren. Aber man muß endlich anfangen, wenn nötig durch politischen Druck, die herkömmliche Ldw. umzubauen, um weitere Schäden zu vermeiden. Und da ist es eben kontraproduktiv, die Nachteile von GVO zu verharmlosen oder angebliche Vorteile hervorzuheben. Damit spielt man nur das Spiel der Großindustrie mit, anstatt etwas dagegen zu unternehmen.
    Im Übrigen gibt es auch durchaus industrielle Anbaumethoden, die ohne Monokulturen auskommen usw. usf., aber davon hört man kaum etwas in der Öfentlichkeit, dagegen wird immer nur die großindustrielle Massenproduktion als "alternativlos" dargestellt.
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  3. #43

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    AAh das Unwort des Jahres ist gefallen

    Das die Verteilung und die Politik/ Lobbyismus die größten Probleme sind ist völlig korrekt und da bin ich auch deiner Meinung.

    Aber z.B. CrossCompliance wird gefördert und gefordert.

    Es geht mir nicht darum die Nachteile von GVO zu verharmlosen (ich heb bereits mehrfach geschrieben, das das nicht ungefährlich ist).
    Es sind zwei Punkte die mich tiereisch abfu***n:
    1.) Sämtliche Gentechnik wird hier permanent über einen Kamm geschoren,
    das ist in meinen Augen (Obacht: persönliche Meinung) dämlich
    und verbohrt.

    2.) Gentechnik bringt auch Vorteile. Zum Beispiel komme ich bei GVO-Soja
    mit weitaus weniger Pflanzenschutz aus als bei non-GVO-Soja. Und da es
    sich bei Soja um eine Leguminose handelt brauche ich auch
    verhältnismäßig wenig Stickstoff.

  4. #44
    Gast
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    Wie groß wäre denn der Naturverbrauch bei kleinstruktiertierter Landwirtschaft? Mal nachdenken ... wenn jeder Hans und Franz Wald rodet, um Felder anzubauen ... was bleibt dann noch?

  5. #45
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Hallo,

    den zwingenden Zusammenhang von GVO und Großindustrie sehe ich erstmal nicht. Jeder Bauer könnte das im Prinzip anbauen.

    Zu den "Knebelverträgen" von Monsanto:

    1. Man stelle sich vor, ein Kleinbauer in Afrika habe seine Parzelle jahrzehntelang mit einer Sichel abgeerntet. Das funktionierte ganz gut, doch jetzt sieht er im Internetcafé, dass es auch Mähdrescher von, sagen wir, John Deere gibt. Einige NGOs unterstützen ihn in seinem Vorhaben, einen John Deere zu kaufen. Ja, sie gehen so weit, eine Medienkampagne anzuzetteln, dass dieser John Deere den Kleinbauern aber nicht mehr kosten dürfe als eine neue Sichel, weil, er sei ja arm und aus Afrika und könne sich daher keinen John Deere zu Marktpreisen leisten. Die Firma John Deere argumentiert, ihre Mähdrescher seien High-Tech-Produkte; sie müssten teure Ingenieure anstellen und könnten daher ihr Produkt nicht zum Preis einer Sichel verkaufen.

    1. Man stelle sich vor, ein Kleinbauer in Afrika habe seine Parzelle jahrzehntelang mit Saatgut vom örtlichen Händler im Nachbardorf bestellt. Das funktionierte ganz gut, doch jetzt sieht er im Internetcafé, dass es auch Saatgut von, sagen wir, Monsanto gibt, das seinen Mais gegen den Maiszünsler resistent machen würde. Einige NGOs unterstützen ihn in seinem Vorhaben, Monsanto-Mais-Saatgut zu kaufen. Ja, sie gehen so weit, eine Medienkampagne anzuzetteln, dass dieser Monsantomais den Kleinbauern aber nicht mehr kosten dürfe als das örtliche Saatgut, weil, er sei ja arm und aus Afrika und könne sich daher kein Monsantosaatgut zu Marktpreisen leisten. Die Firma Monsanto argumentiert, ihr Saatgut sei ein High-Tech-Produkt; sie müssten teure Biotechnologen anstellen und könnten daher ihr Produkt nicht ohne Patentsicherungsvertrag, der es halt teuer mache, verkaufen.
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  6. #46

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    Naja, Patentsicherungsklauseln sind eine Sache. Ein Klageverbot bei Leistungsrückgang im Kleingedrückten unterzubringen ist schon ein bißchen hart, quasi der Freibrief für fehlende Nachhaltigkeit.
    Des weiteren finde ich Patente auf lebende Tiere (Schweine) auch etwas übertrieben....

  7. #47
    Avatar von Wontolla
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    Dank der nicht wirklich sachdienlichen, Ausführungen der letzten drei Schreiber wird mir immer deutlicher, dass GVO-frei eben doch Sinn macht. Und NEIN, ich bin weder Fanatiker noch beratungsresistent. Ich bin selbst Berater, mit europäischem Zertifikat und dem klangvollen Titel "Counsellor".

    Für die wirklich beratungsresisten Ignoranten sei das Zitat der PHW-Gruppe wiederholt: "Neben Getreideprodukten werden zur Produktion von Mischfutter auch andere eiweißhaltige Rohstoffe wie z.B. Sojaschrot eingesetzt. Auch hier stellt MEGA hohe Anforderungen an die Qualität dieser Produkte. So geht MEGA kein Risiko ein und setzt daher kein gentechnisch verändertes Soja bei der Tierfutterproduktion ein."

    Das allein ist schon ein triftiger Grund auf GVO im Tierfutter, einzig darum geht es hier, zu verzichten: Kein Risiko eingehen wo gar keine Notwendigkeit besteht. Warum man hier mit Scheinargumenten versucht eine völlig überflüssige GVO-Akzeptanz zu bewirken ist rätselhaft.
    Jedoch signalisieren Floskeln wie "Meine Fresse", "Liebe Leute", "dämlich und verbohrt", "Fanatiker", "beratungsresistent", "macht eure Hausaufgabe" usw. zwar die Zugehörigkeit der Schreiber zur gebildeten Oberschicht, aber auch eine völlig unangebrachte Überheblichkeit und Oberflächlichkeit.
    L. G.
    Wontolla

  8. #48
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    Vielleicht macht das die PHW-Gruppe im eilenden Gehorsam und Voraussicht um die deutschen Verbraucher nicht misszustimmen. Das ist ja ein ganz besonders esoterisches Völkchen. Weltweit einmalig.

    Ausserdem sah meine Hausaufgabe wegen diesem Factum so aus.
    Original von Redcap
    Kleine Hausaufgabe - ist das in der USA auch so?
    Also, füttert die Geflügelindustrie in der USA, bzw. weltweit Non-GMO?

  9. #49
    Avatar von Wontolla
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    Meinetwegen.
    L. G.
    Wontolla

  10. #50
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    ooops

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