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Thema: Das Verhalten mehrerer ( friedlicher) Hähne

  1. #11
    Moderator Avatar von gaby
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    Tja, meine Zwei, zusammen aufgewachsen ohne Althahn (da hatte ich wirklich Bedenken) raufen sich nicht, irgendwann haben sie mal klargemacht (habe ich nicht gesehen) wer das Sagen hat, jeder von Beiden hat seine Hennen an die der andere nicht darf, der Rest *steht zur freien Verfügung* Beide locken, beide treten. Tagsüber ist der eine auf der einen Seite des Auslaufs und der andere vorne (wer wechselt auch) zwischendurch halten sie Kontakt durch Krähen (nicht wer am lautesten oder so, sondern eher ein *Bist du noch da*) und abends schlafen sie nebeneinander umrahmt von ihren jeweiligen Lieblingshennen auf der höchsten Stange.

    Vermenschlicht möchte ich sagen *die mögen sich* und einer würde den anderen vermissen.

    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  2. #12

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    wir hatten ja auch (zufällig, keine Planung) immer mehrere Hähne und das bei einer sehr kleinen Hühnerschar (insgesamt immer nur max. 8 Tiere).
    Ganz selten war mal ein (minimales) Geplänkel zu sehen, das war dann ein verärgerter Laut des Altgockels und ein paar beherzte Schritte auf einen der jüngeren zu, die das aber auch sofort verstanden haben.

    Der Altgockel hatte keine Probleme mit den zwei Youngsters (bei 3 Küken waren zwei Gockel dabei), weil er die gar nicht richtig ernst genommen hat. Und die beiden Jungen sind ja miteinander aufgewachsen, waren eng befreundet und haben alles gemeinsam gemacht, nicht immer zur Freude der Hennen, weil wenn einer trat, dann kam der andere und stellte sich hintenan...
    Unsere Hennen haben sich daraufhin ziemlich emanzipiert und den Kerls deutlich gemacht, daß es so nicht geht, was diese auch recht schnell kapiert haben.
    Im Moment haben wir 2 Gockel (Vater 5 Jahre und Sohn 3 Jahre) und 5 Hennen. Die Gockel verstehen sich gut, wenn's ans Dösen geht, dann stehen die beiden immer zusammen, auch auf der Stange sitzen die Männer in der Mitte und die Damen links und rechts davon verteilt.
    Streit gab's hier noch nie. Mit dem Treten haben sie's beide nicht sonderlich wichtig, der Vater hat ein schwaches Herz und lässt es sowieso langsamer angehen und der Sohn ist einfach zu doof. Ab und zu versucht er es mal, aber nachdem er sich schon immer etwas tapsig anstellt und meist nur Turnübungen (wie stehe ich freihändig auf einer Henne?) macht, nehmen weder die Hennen noch der Vater diese aktobatischen Übungen ernst.

    Aber kämpfen können meine Hähne auch... gegen den Nachbarsgockel gehen sie gemeinsam vor, von dem muß ich sie also fernhalten, sonst ist der Nachbar (verständlicherweise) sauer.

    Bis jetzt hatten wir also großes Glück, daß unsere Hähne sich jeweils untereinander so gut verstanden haben.
    Hätten die Politiker den IQ unserer gackernden Lotte, dann wäre es um die Welt besser bestellt...

  3. #13

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    ups, sollte natürlich akrobatisch heißen
    Hätten die Politiker den IQ unserer gackernden Lotte, dann wäre es um die Welt besser bestellt...

  4. #14
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Meine zwei Kraienkopphähne (Brüder, als Junghähne gekauft), verstehen sich sehr gut und scheinen sich auch zu mögen. Die Rangordnung hatte sich mal umgedreht, weil der vorher rangniedrige seinen Bruder in Größe und damit Kampfkraft irgendwann überholte. In der Zeit der Unsicherheit gab's dann ein paar sehenswerte Kämpfe, bis die Sache geklärt war. Allerdings: der kleinere der beiden darf nur treten, wenn's der größere nicht sieht. Macht aber nix, da die Hennen ihn sehr lieben (er ist wirklich auch der schönere Hahn). Ich hatte erwartet, dass die Herde sich teilt und jeder mit seinen Hennen dem anderen aus dem Weg geht. So hatte ich es mal in Malaysia auf einem Hof mit fünf Kampfhähnen beobachtet. Aber nix, sie bleiben alle immer schön beisammen. Schöner Anblick: Beide nebeneinander oben auf dem Tor und den Nachbargockel durch Synchronkrähen demütigen!
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  5. #15
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Original von nutellabrot19

    Ich frage mich, ob das in Ordnung ist, wenn so ein Hahn so eine Außenseiterposition hat?
    ist das ungerecht, ihn so zu halten, denn artgerecht heißt ja eigentlich 1 Hahn und nicht mehrere?
    oder mache ich mir da unnötig Gedanken? Interpretiere ich zuviel da rein?
    Wenn er manchmal so abseits steht?
    (...)
    Machen noch andere Erfahrungen mit mehreren Hähnen, bei denen nicht alles wirklich super-harmonisch läuft?
    Es ist völlig normal, dass ein Junghahn abseits der Herde stehen muss. Auch im malaysischen Dschungel würde ihm das nicht anders gehen.

    Wenn Hähne mal miteinander kämpfen und auch wenn dabei etwas Blut fließen sollte, ist das kein Weltuntergang. Es gehört zu ihrem normalen Verhalten und wenn sie dadurch eine verfahrene soziale Situation für sich klären können, ist das OK - Rangordnung muss halt sein im Hühnerleben! Schließlich können sie nicht, wie wir, bei einem Bierchen zusammensitzen und die Sache im Gespräch verhandeln.
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  6. #16
    Fräulein Flauschig Avatar von Phönix
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    In unserer bunten Truppe leben ein Zwerg-Yokohama, ein federfüßiger Zwerg, ein Maran und ein (invalieden-)Reichshahn.

    Es gibt weder Streit noch Neid. Es wird zusammen gekuschelt, gesandbadet und gekräht. Jeder hat seine Hennengröße und dadurch auch seine eigenen Hennen zum Treten. Es wird sich aber um alle Hennen gleich fürsorglich gekümmert.

    Auch bei der Fütterung gibt der eine Hahn dem anderen etwas ab. Das kann man fast mit einer Boy-Band vergleichen:

    Der große Macho (Maran)
    Der Führsorgliche (Yokohama)
    Der kleine Süße (federfüßiger Zwerg)
    Der gute Kumpel (Reichshahn)

    Ich denke gerade weil sie so verschieden sind, verstehen sie sich immer. Sie ergänzen sich und mittlerweile weiß ich, welche Hähne ich in diesem Gatter dazusetzen kann. Auch wenn sie so verschieden sind, haben sie doch eines gemeinsam: Sie sind weder agressiv noch hektisch.

    In dem Fall machte ich eine interessante Beobachtung:

    Fall 1: Ich setzte einen sehr ruhigen, älteren Herren in die Gruppe, der bei uns sein Gnadenbrot erhielt. Er wurde sofort akzeptiert, verhielt sich aber in Folge dessen eher wie eine Henne (er sang sehr viel, keine hahnentypischen Laute).

    Fall 2: Ich setzte einen jungen und recht hektischen Hahn dazu. Dieser wurde streng vom Chef (Yokohama) beobachtet und schließlich vom Maran-Hahn vertrieben. Er wurde nicht geduldet und musste umziehen.

    Ich hoffe das hat etwas geholfen.

    LG Phönix
    Aus Liebe zum Federvieh eine WG mit
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  7. #17

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    so beschaulich und friedlich ist's mit unseren 2 Herren in ihrem frühabendlichen Döseck in einer der Pferdeboxen
    Hätten die Politiker den IQ unserer gackernden Lotte, dann wäre es um die Welt besser bestellt...

  8. #18

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    Ich hatte bis vor kurzem auch 3 Hähne mit unseren Damen und es gab keine Probleme, weil der Althahn schon etwas ruhiger war.
    Als dann der viele Schnee kam und die Hühner im Stall bleiben mussten (12m2 für 15 Zwerghühner) wurde es stressig und die Herren begannen zu raufen.
    Eines Morgens bin ich dann in den Stall und die Wände waren voller Blut gespritzt. Es hat grausig ausgesehen. Aber alle Hähne haben noch gelebt.
    Ich habe dann 2 davon schlachten lassen, weil keine Wetterbesserung in Aussicht war. Jetzt ist wieder Ruhe eingekeht...

  9. #19
    Avatar von TXIKA
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    Ich hab auch ein "Kuschelfoto" von meinem Althahn(rechts)und einem der Junghähne
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    Liebe Grüße,
    Silvia
    bergische Schlotterkämme,schwarz,weiss- und gelb gedobbelt

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