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Thema: Stallsanierung

  1. #1
    Avatar von sushisu
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    Fragezeichen Stallsanierung

    Hallo,
    ich möchte einen alten Hühnerstall wieder aktivieren und bräuchte dafür ein bisschen Hilfe. Den Stall habe ich jetzt ausgeräumt, ausgemistet, das was gar nicht mehr brauchbar war rausgeschmissen. Eigentlich ist nur die Haus selber, die Sitzstangen und Kotbretter und die Hühnerleiter übrig geblieben.
    2 Plastikfutternäpfe, ein Hühnertrog aus Zink (so ein langer Kasten), 2 Stülptränken aus Kunststoff.
    Als Legenester standen Obstkistchen aus Holz drin, auf einer Kiste, die möchte ich icht mehr verwenden, da muß neu gebaut werden.

    Ein bisschen habe ich mich schon eingelesen, zum einen hier öfter mal herumgestöbert, zum anderen hab ich gerade Hühner halten von Beate Peitz durchgelesen.

    Trotzdem sind noch ganz viele Fragen offen.

    1.) Platz ist ja genug im Häuschen, ich möchte gern ein Innestaubbad einrichten. Wo würdet ihr das hinstellen? So sehr viel Sonne gibts ja nicht im Stall. Wie groß muss das sein? Reicht da eine Eurokiste (600 x 400 x 200 mm), oder sind die 20cm zu flach?

    2.) Mehr Licht? Ich überlege momentan, obs nicht sinnvoll wäre unterhalb des einen Fensters ein 2. Fenster einzubauen. Alte Holzfenster mit Einfachverglasung habe ich genug, die müssten dann nur eingepasst werden. Seht ihr noch einen anderen Platz, wo ein Fenster sinnvoll wäre und gut eingepasst werden kann? So viel geht ja nicht wegen der diagonalen Aussteifungen in den Wänden.

    3.) Wo wäre denn ein guter Platz für die Nester? Bisher standen sie links von der Auslauftür, bis zum Kotbrett gehend.
    Unters Kotbrett mag ich sie irgendwie nicht stellen.
    Auf der entgegengestetzten Seite vom ehemaligen Standort, auch wieder zwischen Eingangstür und Schlafplatz (also da, wo jetzt die Leiter ist) kann ich mir noch gut vorstellen. Aber: fällt da zu viel Licht in die Nester?

    4.) Auf Fotos hier im Forum hab ich ein Gitter über den Kotbrettern gesehen, das erscheint mir recht sinnvoll. In welcher Höhe über dem Brett / unter den Stangen baut man das am besten ein. Das Kotbrett ist etwa auf 1m Höche, die Sitzstangen 50cm darüber.

    5.) Stalldesinfektion: Die letzten Hühner sind vor einem Jahr ausgezogen. Der Stall wurde aber jetzt erst vor einer Woche ausgeräumt. Vom Vorgänger wurde der Stall sicher im letzten Jahr nicht mehr ausgemistet, auf den Kotbrettern war der Kot bis 10cm hoch gestapelt. Am Boden sah es nicht besser aus. Das ist jetzt alles raus, Wände abgekehrt, die Sitzstangen hab ich mit einer Spachtel abgekratzt. Boden gekehrt.
    Muß da jetzt noch etwas zur Desinfektion gemacht werden? Mit Kieselgur würde ich den Stall wenigstens einstäuben wollen.
    Halten sich Parasiten und Krankheitserreger so lange ohne Hühnerwirt im Stall? Die letzten Hühner waren nicht krank.

    So, das wars glaube ich erst mal. Ich fürchte, ich werde Euch noch öfter nerven.
    Am Wochenende muss das Dach abgedichtet werden. Es regnet richtig dolle rein. Außerdem soll noch eien Innenwandverkleidung rein, mir ist die einfache Bretterwand irgendwie zu dünn. Nester müssen gebaut werden.
    In der Stallmitte gab es eine Abtrennung, der Holzrahmen ist jetzt noch da, die Tür auch. da soll auch wieder Draht dran als Unterteilung des Stalls. (evtl. irgendwannn Enten oder als Abtrennung für Küken)
    Die ganzen Einrichtungssachen müßten daher eigentlich in dem Teil sein, in dem auch der Schlafplatz ist.

    Die Hühner werden in etwa 2 Wochen einziehen, da müssen wir uns ein bisschen sputen. 5 Hennen, ein Hahn, Vorwerk.

    Ein paar Bilder hänge ich Euch noch unten dran, dann könnt ihr Euch besser vorstellen, wie das hier aussieht.

    Viele Grüße und ein fröhliches Pork-Pork in die Runde.
    Silke

  2. #2
    Avatar von sushisu
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    Die neu einzurichtende Stallseite. Links Eingangstür, rechts Tür mit Klappe, Fensterseite.


    Die andere Seite. da kommt ein Gitter an die Abtrennung, der Teil soll vorerst nur eingestreut werden. Hier sind auch die Diagonalen in den Wänden - wenig Möglichkeiten für Fenster.


    Türen und Fenster. Die linke Tür wird für Freilauf benutzt.


    Links neben der Tür standen die Nester

  3. #3
    Avatar von sushisu
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    Themenstarter
    Bilder Teil 2, kam nicht mehr ins Forum vorhin.

    Eingangstür, links Schlafplätze.
    Da wo jetzt die Leiter ist, könnte ich mir die Nester auch vorstellen.


    Von der Abtrennung aus geguckt. Das Kotbrett ist ziemlich tief, würde man die Nester da drunter schieben, wäre hinten noch freier Raum, schlecht zugänglich.


    Außenansicht und ein Stück Auslauf. Der linke Stallteil ist Hühnerstall, in der Mitte Geräteschuppen. Rechts sollen im Mai Schafe einziehen.


    Noch mal der Hühnerstallteil. Die Dachrinne muß auch dringend neu gemacht werden.


    Bin gespannt auf Eure Vorschläge.

    Viele Grüße Silke

  4. #4
    Avatar von Hühnerhonni
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    Na auf jeden Fall musst du die Fenster von den Nestern ferhalten den man legt gern im Schummrigen Licht. Dann würde ich versuchen doppelt verglaste Scheiben aufzutreiben und zu verbauen. Bei uns stehen öfter mal welche in der Zeitung. Dann die Überlegung Strom und Wandisolierung?ß Sandbad denke ich 20cm wären ok aber mach das doch lieber draussen. Das Sandbad ist ja auch da um Ungeziefer los zu werden und die haben ja im Stall nix zu suchen. Legenester: da sind Holzkisten erstmal ok es sei denn du hast schon Hühner die Euronester o.ä. gewohnt sind. Du solltest zusehen das im Winter im Stall nicht unter 0°C sind. Das ist meine Meinung und Meinungen gehen hier im Forum auseinander. Aber du musst natürlich wissen zuerst was und wieviele Hühner du halten willst wegen einer ggf trennung der Rassen.... und und und

    Viel Glück und immer grosse Eier

    wünschelt das Honni von der Nordsee
    Ein Gruss von der Nordsee Hühnerhonni und guck mal www.wachtelparadies.de

  5. #5
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    Eigentlich sieht der Stall ganz gut aus. Ein bischen mehr Licht wäre sinnvoll. Evtl. kann man die 2.Tür auch noch mit einem Fenster versehen? Oder gleich ganz die Tür "rausschmeißen" und stattdessen eine gebrauchte Glastür einsetzen oder Plexiglas reinbauen.
    Die Stangen und das Kotbrett würde ich so lassen, unterm Kotbrett den Raum als Scharraum lassen und im Winter für ein Innenstaubad nutzen, und dafür die Nester neben die Tür, da wo die Hühnerleiter ist. Die Leiter kann ja ruhig woanders rauf führen.
    Ein Gitter überm Kotbrett ist sinnvoll, es sollte aber klappbar oder herausnehmbar sein, damit man richtig saubermachen kann. Die Höhe überm Kotbrett sollte etwa 10-20cm unter den Sitzstangen sein, damit sie nicht dort drauf herumlaufen können.

    Staubbad-Kiste: für 5 Hühner reicht wahrscheinlich ca. 1/2 m2, ich würde es aber höher als 20cm machen, denn der Inhalt braucht ja auch eine bestimmte Höhe. Ich denke, 40cm überm Boden wäre richtig, dann kann 20cm Erde rein.

    Reinigung: Ich würde alles ordentlich mit dem Spachtel abkratzen.
    Es dürfte ja ziemlich trocken sein, also kann man evtl. den Stall kalken, wenn es temperaturmäßig geht. Mehr habe ich damals auch nicht gemacht, als ich den alten Stall unserer Vorgaänger wieder in Betrieb genommen habe.
    Sinnvoll wäre noch elektischer Strom, wenn es machbar ist.

    Baut bloß keine Innenverkleidung rein, der Stall ist schon doppelwandig, wie es aussieht! Zumindest auf der einen Seite, wo die Sitzstangen sind.
    In der größten Kälte kann man notfalls eine alte Decke als Raumteiler hinhängen, aber mehr ist nicht nötig.

    Viel Spaß noch beim Bauen! Wird ein schöner "alter" Bauernhof-Stall!
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  6. #6
    Avatar von vogthahn
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    sehe grad, Du wohnst Nähe Bayreuth, da kann ich Euch ja mal besuchen kommen, fahre gelegentlich mal in Richtung Nürnberg
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    Jonathan Swift

  7. #7
    Avatar von sushisu
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    Themenstarter
    Der Stall ist momentan nicht doppelwandig. Die äußere Schicht ist überlappend angebracht. Da die Bretter nicht dicht schließen und Spalte von bis zu 1cm da drin sind, ist in Teilbereichen direkt auf die Außenschicht noch mal was draufgenagelt. In der Schlafecke dünne Panelenbretter, im abgetrennten Teil nur Dachpappe.

    Da es wirklich rein zieht, wollen wir die Innenseite der Tragkonstruktion mit Platten verkleiden, ob wir den Zwischenraum auch dämmen wissen wir noch nicht so recht. Wahrscheinlich machen wir das erst, wenn wir die oberste Schicht der Außenwandbretter austauschen. Dann wird der Zwischenraum nicht mehr feucht.

    Doppelfenster sind eine gute Idee, da muß ich nur länger warten, von der Haussanierung fallen in diesem Jahr ganz viele an.

    Strom kommt dieses Jahr, da müssen aber erst mal Erdkabel bis in diesen Bereich gezogen werden. So lange muß ich mit der Taschenlampe Hühner füttern gehen.

    Glas in den Türen zum Auslauf geht nur schwer, die sind innen auch schräg ausgesteift. Wegen der Schafe kann Glas auch nur in den oberen Bereichen eingesetzt werden. Plexiglas wird schnell zerkratzt. Der letzte Schafbock, den es auf dem Hof gab, hieß nicht umsonst Ramses.

    Nach einer tieferen Sandbadkiste schau ich mich mal um, die 20cm-Box hätte ich einfach da gehabt.


    Viele Grüße Silke

  8. #8
    Avatar von vogthahn
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    na klar, zugig solls nicht sein
    dann ist ne einfache Verkleidung, die man auch mal schnell abmontieren kann, sinnvoll und besser als Dämmung und fest verlegte Beplankung, falls man doch mal Milben im Stall haben sollte kann man die besser bekämpfen

    Erdkabel ist zwar gut, aber muß nicht sein ein Elektriker kann auch ein "Luftkabel" legen, was viel weniger Aufwand ist
    (oder man legt sich selbst ein Kabel und Steckdosen )
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    Jonathan Swift

  9. #9

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    Hallo,

    mehr Licht erhält man nur von oben.
    Mit der Stichsäge ein Quadrat oben im Dach ausschneiden ( möglichst am Rand, wegen der Stabilität ) . Das offene Quadrat mit imprägnierten Rahmen verstärken und eine Plexiglasplattte , die an allen Seiten etwa 4 cm größer ist, mit Schrauben und Unterlegscheiben fixieren ( vorbohren nicht vergessen).
    Alle Schraubenköpfe und den Rand mit witterungsbeständigem , transparenten Silicon versiegeln ( Wasser mit Spülmittel vermengt erleichtert das Abdichten, weil es das Silicon geschmeidig macht ).
    Undichte Holzwände kann man kostengünstig von außen mit V 13 ( eine besandete Bitumenbahn ) zu 100 % wind und regendicht abdichten.
    Hällt das Holz von außen völlig trocken.
    Befestigt wird die V 13 mit Dachpappstiften.
    Die gibt es in verschiedenen Größen.
    Also Holzstärke ausmessen , damit die Stifte nicht durch das Holz ragen.
    Ein so abgedichtetes Holzhaus, hält so ca. 15 Jahre , unabhängig davon, ob das Holz quillt oder schwindet.
    So bekommt man jede Holzhütte langfristig dicht.
    Und das zu einem kleinen Preis.
    Gleichzeitig isoliert man das Häuschen, obwohl ich der Meinung bin, das das gar nicht nötig ist.

    MfG Dirk
    Ich bin intelligenter wie Du !

  10. #10
    Avatar von sushisu
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    Themenstarter
    @ Dirk: Das Holzhaus ohne die Dachpappe hält schon über 30 Jahre. So dicht muß es gar nicht sein. Außerdem geht eine Außenfassade mit Dachpappe optisch gar nicht. Neee, das ist Holz und bleibt Holz.

    @ Vogthahn: Erdkabel sollte schon sein, das ist sonst im Weg. Da wo das langgespannt werden müßte, ist die Durchfahrt für den (kleinen) Traktor. Im Laufe des Jahres krieg ich noch einen Plattenweg zum Hühnerhaus (ist jetzt allles Schlamm mit Wiese ), da muß eh ausgeschachtet werden und das Kabel wird mit verlegt.
    Falls es jetzt noch mal sehr kalt werden sollte, legen wir aber ein Provisorium oberirdisch.

    Mittwoch müssen wir die Hühner abholen. Es gibt jetzt eine Blitzaktion mit Löcher stopfen im Dach, Nester aufbauen und alles andere im Laufe des Jahres. Hauptsache die können erst mal einziehen.

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