Möchte mich dem anschließen - nur weil Bio draufsteht, heißt das nicht, daß das Tier auch auf der Wiese war. Es hatte nur keine Medis bekommen dürfen und mußte mit Futter aus biologischem Anbau gemästet werden.
Ich hatte früher viel Pachtland, hatte Schweine. Was für tolle Tiere. Ich möchte diese Erfahrung nicht missen, zu wissen wie genial sauber und intelligent so ein Schwein ist. Sie lieben es mit der Wurzelbürste bearbeitet zu werden, werfen sich auf den Rücken damit man an den Bauch kommt. Sie spielen wie Hunde. Sie lieben es auch im matsch zu wühlen und sie sind stubenrein. Rannten morgens gleich in ihre Toilettenecke draußen auf der Wiese. Das Heu und Stroh mußte man nur aufschütteln, da war nie reingemacht. Für mich war es immer in Ordnung, daß sie eben geschlachtet werden, da sie vor her ein saumäßig tolles Leben hatten.
Dank Lidl hatten unsere Schweine auch immer normale Nahrung. Der Marktleiter war damals so lieb und hat 3 x die Woche den Ausschuß beiseite gelegt. Die Mast dauert so allerdings sehr lange, das Fleisch wird trockener. Das will der Verbraucher gar nicht. Schmeckt denen nicht (ungewohnt?) und ist teuer.
Ist beim Geflügel genau das selbe. Lieber wird matschiges Fleisch von gaaanz jungen Tieren gegessen. Geboren um gleich wieder zu sterben.
Bei der Milch ist es das selbe, die Kuh wird zur Hochleistungsmaschine gedrillt. Die überschüssige Milch wandert als Lebensmittelzusatz fast überall rein - für mich ganz schlimm, vertrage nämlich keine Milch/Milchprodukte.
Macht Euch keinen Kopf drum was andere denken. Der Mensch kann sich von allem möglichen ernähren und Fleisch gehört dazu. Seit mein Schwiegervater verstorben ist, schlachtet bei uns niemand mehr. War vorher ganz normal, daß alles an Geflügel bis hin zu Kaninchen selber geschlachtet wurde. Für größere Tiere braucht man eh den TA zur Lebend- und zur Fleischbeschau.
LG, Andrea
Lesezeichen