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Thema: Bergische Kräher

  1. #251
    Avatar von Lupus
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    Eine Veranstaltung der Biologischen Station Oberberg https://www.biostationoberberg.de/

    Erhalten durch Aufessen - alte Nutztierrassen zum Anfassen auf einem Arche-Hof
    E, F, Blinde/Sehbehinderte mit Begleitperson
    Wir lernen etwas über Glanrinder, das Bentheimer Landschaf, Krüper (Hühnerrasse) sowie deren Regional-Vermarktung und erfahren, wie sich Naturschutz, Artenerhalt und Landwirtschaft verbinden lassen.
    Termin
    Mittwoch, 18. September, 16:00 - ca. 18:00 Uhr
    Treffpunkt
    Windeck-Kohlberg, Eisenstr. 13
    Leitung
    Olaf Schriever
    Veranstalter
    Biologische Station Oberberg und Kreisvolkshochschule Oberberg
    Anmeldung
    Anmeldung unter Tel-Nr. 02293 9015-0 (BSO), oberberg@bs-bl.de
    Gebühr
    Erwachsene 4,- €, Kinder 2,- €, Familien 10,- €
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  2. #252
    Avatar von Lupus
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    Bergische Kräher und Schlotterkämme

    Ganz nah mit dem Bergischen Kräher ist der Bergische Schlotterkamm verwandt. Beide geschichtsträchtigen Rassen stehen auf der Roten Liste der bedrohten Hühnerrassen. Die GeflügelZeitung https://www.gefluegelzeitung.de/ stellt in ihrer Ausgabe 17/2019 die Bergischen Schlotterkämme vor. Bleibt zu hoffen, daß sich mehr Züchter den Bergischen Hühnerrassen annehmen.
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  3. #253
    Avatar von Lupus
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    Nochmal ein "Abstecher" zu den Krüpern:
    Auszug aus
    Ökol. Vögel (Ecol.Birds) 34, 2012: 25-66
    Gybertus Longolius (1507-1543) als Ornithologe

    von Prof. Dr. Ragnar Kinzelbach

    Das Krüperhuhn (Gallus gallus Linnaeus, 1758 ) (Marginaltitel „Kriel“)
    Die Domestikation des Haushuhns erfolgte im 3. Jahrtausend v. Chr. im Industal. In
    Mesopotamien und in Ägypten wurde es etwa um 1.800 v. Chr. bekannt. Linguistische
    Erwägungen deuten jedoch auf eine wesentlich frühere Einführung des Haushuhns in
    Mesopotamien: Spätestens im 3. Jahrtausend v. Chr. muß es in Babylonien bekannt
    gewesen sein. Das erste Vorkommen von Haushühnern in Mitteleuropa ist für die späte
    Hallstattzeit (650-475 v. Chr.) nachgewiesen. Der dreifache Nutzen des Huhns war der
    als Opfer- und Symboltier, als Kampfhahn für Wetten und als Fleisch- und Eierlieferant,
    wobei letzteres erst zur Römerzeit richtig aufblühte.
    In der frühen Neuzeit gab es in Deutschland weit verbreitet Hühnerzucht mit vielen
    Rassen und Farbschlägen. Gybertus Longolius ist ein heute noch zitierter Gewährsmann
    für zwei Zuchtsorten: Für das kurzbeinige Krüperhuhn gab er für Europa die erste
    bekannte Beschreibung überhaupt, für das Haubenhuhn die erste bekannte verbale
    Beschreibung, von wenigen früheren Knochenfunden und Bildern abgesehen
    (KINZELBACH 2009).
    Im Dialogus werden sie nur kurz behandelt. Pamphilus: Diejenigen, die auf der Erde
    kriechen, sich eher verbergend als voranschreitend, kenne ich als verbreitet, schrittweise
    überall vorkommend, jedoch möchte ich gerne wissen, ob auch sie einen besonderen
    Namen haben. Longolius: Es gibt einen, denn diese Hühner sollten mit Columella
    „pumiliones“ oder „gallinas pumilas“ genannt werden. Die Namen sind abgeleitet von
    „pumilus“, klein, rundlich, niedlich, vgl. unser „pummelig“. Der zugefügte deutsche
    Namen im Marginaltitel „Kriel“ gehört in das Wortfeld von „kriechen“. Ihre
    Sortencharakteristik wird von den kurzen Läufen bestimmt, die eine erdnahe
    Fortbewegung bedingen. Die Gefiedermerkmale variieren.
    Offenbar waren sie schon Columella bekannt. Bei Longolius finden wir das erste
    neuzeitliche Dokument, auf das dann GESSNER (1555) Bezug nimmt und durch weitere
    Bezeichnungen wie Schotthennen, Erdhennle und Däsehünle erweitert. Erwähnt werden
    sie 1596 in einer aus älteren Quellen zusammengestellten chinesischen Enzyklopädie.
    ALDROVANDI (1599) beschrieb ebenfalls die kurzbeinigen Hühner und bemerkte, dass
    sie sich gut hielten und brüteten. In England würden sie auf Grund ihres vorzüglichen
    Fleisches auch gerne gegessen. LINNAEUS (1758 ) erwähnt sie ebenfalls. Eine große
    Vielfalt von Trivialnamen begleitet diese Hühnerrasse in Europa bis heute: Kriech-
    Kruphühner, in Holland Dashoen. Auf den britischen Inseln Dumpies, Creepers, in
    Frankreich Huhn von Kambodscha, Courtes pattes, in Dänemark Ludehoen usw.
    Geändert von Lupus (04.10.2019 um 14:55 Uhr)

  4. #254
    Avatar von Lupus
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    Um den Wildbienen und solitären Wespen zu helfen, stellt der Bergische Naturschutzverein, Ortsverband Radevormwald https://bergischer-naturschutzverein...lles-aktionen/ gemeinsam mit der Radevormwalder Jägerschaft, insgesamt 10 Hautflügler-Nistwände in geeigneten Biotopen in Radevormwald auf. Die erste Wand wurde am 08.07.19 auf der städtischen Streuobstwiese in Radevormwald-Herbeck aufgestellt. Die Wände werden von Mitarbeitern der Biologischen Station Oberberg https://biostationoberberg.de/ angefertigt und installiert. Die Materialkostenfinanzierung erfolgte zu 2/3 durch den N.U.R. (Verein zur Förderung von Natur- und Umweltschutz in Radevormwald e.V.) und zu einem Drittel durch den Oberbergischen Kreis.
    Auf dieser Streuobstwiese stehen auch mehrere Bienenbeuten mit Honigbienen. Ganz toll wäre es, wenn zusätzlich ein Geflügelzüchter, evtl. mit einem transportablen versetzbaren Stall, auf dieser Streuobstwiese Bergische Hühnerrassen
    halten würde.
    Hallo Thorben, gibt es im https://www.rgzv-radevormwald.de/ evtl. Krüperzüchter, die an einem solchen Projekt u.U.
    mitarbeiten würden? Friedhelm N. züchtet ja Bergische Kräher, aber er wohnt sicherlich zu weit entfernt.
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    Geändert von Lupus (08.10.2019 um 08:36 Uhr)

  5. #255
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hi Dietmar,
    ich kenne keinen Züchter dort in der Nähe, da würde ich mich an den Vereinsvorsitzenden wenden, der hat da einen besseren Überblick.

    Krüper züchtet glaube ich auch keiner. Der Friedhelm hat sehr schöne Kräher die ihrem Namen alle Ehre machen, aber ja, er wohnt am anderen Ende von Radevormwald.

    LG Thorben
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

  6. #256
    Avatar von Lupus
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    Egbert G. (ein Buschhuhnfreund und auch Mitglied im Radevormwalder Geflügelzuchtverein) beweidet diese Obstwiese mit seinen Schafen. Er könnte u.U. Hühner auf der Obstwiese halten und auch betreuen. Krüper sind wahrscheinlich nicht so dort geeignet, da sicherlich durch den angrenzenden Wald der Druck der Prädatoren (Habicht, Fuchs etc.) stark ist. Bergische Kräher oder Buschhühner würden sich dort sicherlich besser halten. Allerdings besteht dann die Möglichkeit, daß die Hühner in den Wald umsiedeln und dort aufbaumen. Das könnte auch wieder zu Konflikten mit den vielen Spaziergängern führen. Mal eine Nacht drüber schlafen und die Möglichkeiten einer Hühnerhaltung dort ausloten......

  7. #257
    Avatar von Lupus
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    Schautermine 2019

    Die Hauptsonderschau der Bergischen Hühnerrassen findet am 16. und 17. November in Rheinberg, angeschlossen an die Landesverbandsschau Rheinland statt. https://www.lvrr.de/lv-schauen/

    Eine weitere Sonderschau wird vom 06. bis zum 08. Dezember in Leipzig zur VHGW-VZV und VDT-Schau sein. https://www.lipsia-rassegefluegel.de...-u-66-vdtschau Hier sind 13 Bergische Kräher, 16 Bergische Schlotterkämme, 20 Bergische Zwerg-Kräher und 12 Bergische Zwerg-Schlotterkämme gemeldet.

    Die zweite Sonderschau der Bergischen Hühnerrassen wird in Hannover zur Deutschen Junggeflügelschau https://www.gzv-hannover.de/djg-schau/ im Dezember stattfinden.
    Geändert von Lupus (26.10.2019 um 15:02 Uhr)

  8. #258
    Avatar von Lupus
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    Am 08. Mai 1898 berichtet der Remscheider Generalanzeiger über die Lieferung von Bruteiern der Bergischen Kräher nach Amerika. Sicherlich waren es Deutsche Auswanderer oder deren Nachkommen, wie z.B.
    die Verwandten meiner Frau, die als Erinnerung an die Heimat Tiere,
    Bruteier und auch Pflanzen aus der alten Heimat nach Amerika importierten.
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  9. #259
    Avatar von Lupus
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    Der Naturpark Bergisches Land gibt ein Malbuch zu den Themen Nutztiere und Kulturlandschaften heraus, das sich an Kinder im Grundschulalter richtet. Das Malbuch macht spielerisch auf die zentralen Aufgaben des Naturparks, wie Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft sowie Erhaltung und Förderung seltener Rassen und Sorten in der Region aufmerksam.
    Neben vielen Einzelzeichnungen von zum Teil vom Aussterben bedrohten Tieren findet man vier große Ausmalseiten zu den Kulturlandschaften: Eine Weide, eine Feuchtwiese, eine Streuobstwiese und ein Fachwerkhaus mit Bauerngarten. Dazu gibt es in kurzen Begleit-texten viele Informationen über Tiere, Kulturlandschaften und das Bergische Land.
    Das Malbuch Bunte Vielfalt wird vom Landschaftsverband Rheinland gefördert und wurde mit Unterstützung der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg erstellt.
    Alle Interessierten (auch Schulklassen) können sich gerne an den Naturpark wenden, um die Malbücher zu erhalten (info@naturpark-bl.de).
    Die gedruckte Version erhalten sie kostenlos beim Naturpark Bergisches Land, Moltkestr. 26, 51643 Gummersbach (Versand möglich, wenn eine adressierte und mit 1,55 € vorfrankierte DIN A4 Rückversandtasche beigelegt wird).
    Auf Seite 15 ist auch der Bergische Kräher durch eine Hennen-Zeichnung vertreten, sowie auf dem Cover durch das Foto eines Hahnes.
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  10. #260
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    Jahresrückblick 2019

    Die Bergischen Hühnerrassen in der Saison 2019
    von Ulrich Krüger in der GeflügelZeitung 3/2020 vom 7. Februar
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