Also Bergische Kräher gibt es nur im Farbschlag schwarz-goldbraungedobbelt. Aber es stimmt, das sie vom Aussterben bedroht sind. Sie stehen auf der roten Liste der vom aussterben Bedrohten Nutztierrassen der GEH, aber auch auf der roten Liste des BDRG und der VHGW.
Bei den Bergischen Krähern handelt es sich um die wohl älteste, heute noch bekannte Geflügelrasse Deutschlands. LAut einer Legende gibt es dieses Rasse bereits seit dem 12 Jahrhundert n.Chr.
Hauptzuchtgebiet waren und sind, wie der Name schon sagt, das Bergische Land, aber auch Teile von Westfalen.
Sie zählen zu den Langkräherrassen, das heist sie haben einen überdurschnittlich langen Krähruf. Aufgrund ihres Krährufes liegt die Vermutung nahe, das die Bergischen Krähern mit den anderen Langkräherrassen verwandt sind. Die oben schon einmal erwähnten Krähwettbewerbe gibt es schon seit den 15. Jahrhundert. Sie wurden dabei fast durchgehend ausgetragen, natürlich gab es auch immer wieder einige Jahre, in denen der Wettbewerb ausgefallen ist (Krieg, Seuchen, usw.)
Bei dem Wettbewerb nach heutiger Sicht geht es darum, das die Krähruflänge der Hähne gestoppt wird. Dabei wird die Zeit gemessen, von dem Zeitpunkt des Beginnes an, bis der "Schnork" zu Ende ist. Der Schnork ist eine Besonderheit dieses Rasse. Dabei handelt es sich um einen Ton, der entsteht, wenn der Hahn am Ende seines Krährufes wieder Luft in die leeren Lungen zieht. Aber nicht nur die Krähruflänge wird im Wettbewerb beobachtet. Es gibt für jede sek. die der Hahn gekräht hat einen Punkt. Des weiteren gibt es je einen Sonderpunkt für die Krähhäufigkeit, die Melodie, und für einen Tiefen Tonfall beim krähen.
Insgesamt wird ein Hahn von drei Preisrichtern beim Wettkrähen bewertet, jeder der Preisrichter bewertet einen Hahn 15 min lang. In die Berrechnung werden dann der längste Krähruf, sowie die Sonderpunkte von jedem Preisrichter zusammenaddiert und das Ergebnis durch drei geteilt.
Ein weitere Besonderheit beim Krähen ist, das die Bergischen Kräher als einzige Hähne beim Krähen nicht still stehen bleiben, sonderne einige Schritte nach vorne machen und zum Ende den Hals nach vorne strecken.
Damit ist zum besonderen Krähruf der Bergischen Kräher, glaube ich so gut wie alles erzählt. Ich muss mal sehen, vielleicht schaffe ich es in nächster Zeit auch noch auf die anderen Besonderheiten dieses schönen Rasse einzugehen.
Gruss Wulli
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