Herkunft:
Landschlag des Rheinlandes und Westfalens, der nach dem langanhaltenden und tiefen Krähen der Hähne dieser Rasse so benannt wurde.
Zuchtziel:
Derbes Landhuhn; Förderung der Frühreife; Erhaltung des eigenartigen Krährufes; Legeleistung im ersten Jahr 150, im zweiten Jahre 120 Eier; gute Fleischnutzung; Bruteiermindesmasse 56 g; Schalenfarbe der Eier Weiß, Bruttrieb nicht vorhanden.
Gesamteindruck:
Groß und aufgerichtet, charakteristisch der langgestreckte Rumpf mit dem leicht gebogenen Rücken auf mittelhoher Stellung; fest und hart im Gefieder mit der einzigartigen, in beiden Geschlechtern gleichen Zeichnung; stolze Haltung; lebhaft.
Körpermasse:
Hahn 3 bis 3,5 kg, Henne 2 bis 2,5 kg,
Rassemerkmale Hahn:
Rumpf:
Walzig gestreckt, schlank und kräftig, schräg aufgerichtet mit hohen Schultern.
Rücken:
Lang mit flacher Wölbung und anschließend sanfter Neigung gegen den breiten Sattel mit nur mäßigem Behang.
Schwanz:
Im stumpfen Winkel und Rücken getragen, mit langen, breiten Haupt- und vielen Nebensicheln.
Brust:
Etwas hochgezogen, flach gewölbt, mit langem Brustbein.
Bauch:
Voll und ausgezogen.
Flügel:
Hoch angesetzt, lang angezogen.
Kopf:
Gestreckt, Hinterkopf breiter.
Gesicht:
Hochrot, groß, mit Haarfederchen besetzt.
Auge:
Hellrot bis orangefarbig, das dunkle Lid mit Härchen besetzt.
Schnabel:
Stark in der Wurzel, lang, hornfarbig.
Kamm:
Mittelgroßer Stehkamm, nicht zu tief und grob gezackt, mit etwas hochstrebender Fahne, fein im Gewebe.
Ohrscheiben:
Mittelgroß, mandelförmig, reinweiß.
Kehllappen:
Mittellang, dünn.
Hals:
Sehr lang, in flachem Bogen nach vorn gestreckt; langer aber nicht voller Behang.
Schenkel:
Mittellang, lieber etwas kürzer, muskulös nicht weit herausragend, anliegend befiedert.
Läufe:
Mittellang, kräftig, graublau. Knapp, jedoch lang in der Feder.
Gefieder:
straff anliegend
Rassemerkmale Henne:
Weniger hochgestreckt, etwas niedriger gestellt; im Rumpf fast waagerecht getragen; die Brust recht voll und abgerundet; der Bauch voll und ausladend nach hinten; der Schwanz flach und etwas lose getragen; der Einfachkamm mittelgroß, kann sich im hinteren Teil leicht nach der Seite neigen.
Farbenschlag:
Hahn; Federflaum schwarz; Hals,- Rücken- und Sattelbehang rötlich-kastanien braun, jede Behangfeder mit schwarzer Spitze versehen, der Rücken dunkler bis schwarz; von der Kehle bis zum Bauch schwarz, die Seiten leicht goldgetupft (Golddobbelung); Bauch und Hinterteil schwarz, Schwanz möglichst reinschwarz mit grünem Glanz; Außenfahne der Schwingen gelbbraun, Innenfahne schwarz, bei zusammengelegten Schwingen das goldgelbe Flügeldreieck bildend; Flügeldeckfedern goldbraun, braun mit schwarzen Endtupfen, zwei schwarze, großtupfige, grün glänzende Binden bildend.
Henne; Grundfarbe schwarz; Hals tief sammetschworz; Brust schwarz mit schwacher Tupfenbildung (Dobbelung) an den Seiten, die sich auch auf die Unterbrust erstrecken darf; Bauch und Hinterteil mattschwarz; Schultern und Rücken leicht goldbraun gedobbelt, Bürzel möglichst reinschwarz, Schwanz schwarz; Schwingen und Binden möglichst rein wie beim Hahn; Flügelschild glänzend schwarz; die Zeichnungsfarbe der Henne satt goldbraun oder kräftig goldgelb; 3 bis 5 gereihte Punkte an den Schultern besonders erstrebenswert.
Grobe Fehler:
Plumper oder zu kurzer Körper, zu niedrige oder zu hohe Stellung, Eichhornschwanz, starker Schimmel im Gesicht, rote Ohrscheiben; schwere Zeichnungsfehler in beiden Geschlechtern, vor allem bei Hennen, goldgestrichelter Halsbehang, zerrissene, unklare Zeichnung; Schilf im Schwung.
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