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Thema: Bergische Kräher

  1. #31
    Avatar von Lupus
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    Themenstarter
    "Jouh" (= ja) ,wie hier im Bergischen die Fuhrensleute sagen würden.

    Allerdings ergeben sich noch einige Fragen, auf die ich zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen werde.
    Vor einigen Jahren fuhr ich mit Armin Six zu einer GEH-Tagung. Er hat meines Erachtens auch ein sehr großes Wissen über die Geflügelzucht und besonders über die Bergischen Hühnerrassen.
    Ich werde mal meinen "Fragenkatalog" erstellen und mich wieder melden.
    Bis dahin
    viele Grüße
    Lupus

  2. #32

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    Spalterbigkeit ist nicht zwangsläufig lethal.

    Man denke nur an das spalterbige Blau, hier ist Lethalität unbekannt. Das so genannte Krüper-Gen (mit der internationalen Bezeichnung Cp Cp) ist spalterbig als auch lethal. Es kann also keine Cp Cp geben. Es gibt nur Cp cp. Eine Verpaarung Cp cp x Cp cp führt zu zwangsläufigen Verlusten. Besser ist eine Verpaarung Cp cp x cp cp. Das Einkreuzen von Schlotterkämmen als auch Italienern (..... x cp cp) bringt also nichts. Im Gegenteil, das Einkreuzen von Fremdrassen verfälscht die genetische Identität einer kulturhistorisch und damit wertvollen Rasse.

  3. #33
    Avatar von Lupus
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    Hallo,
    beruht die Kurzbeinigkeit der Krüper und der Chabos auf
    gleichen Ursachen, Erbgängen etc.... Ich nehme wohl an, daß sich diese Rassen hier in Deutschland und in Japan oder China ganz unabhängig voneinander entwickelt haben. Gibt es noch weitere kurzläufige Hühnerrassen?
    Gruß
    Lupus

  4. #34

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    Hallo Lupus,

    in der Tat, die Chabo und die Krüper haben für die Kurzbeinigkeit die gleichen, genetischen Ursachen.

    Ob sich diese Rassen unabhängig voneinander entwickelt haben, spielt vielleicht keine so grosse Rolle. Tatsache ist, dass der Lethalfaktor nie entscheidend beeinflusst werden konnte, weder in Asien noch in Europa.

    Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass bereits Ende des 16. Jahrhunderts krüperhafte Hühner in der chinesischen Literatur erwähnt werden. Überhaupt ist festzustellen, dass krüperähnliche Hühner in weiten Teilen der Welt seit einigen Jahrhunderten Erwähnung finden.

    Neben den Chabo und Krüpern gibt es noch die dänischen Lutte-Hühner und die schottischen Dumpy. Recht neu und äusserst selten in Europa sind die ebenfalls kurzbeinigen Okina Chabo und Ohiki. Den Ohiki wird möglicherweise kein Lethalfaktor nachgesagt, das kann ich weder bestätigen noch bezweifeln.

    Totenkoklaus

  5. #35
    Avatar von Lupus
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    Themenstarter

    Bedrohte Rassen

    @ SetsukoAi und Dennis,

    hallo zusammen,
    erstmal ein frohes Weihnachtsfest. Dann mein unmaßgebliches Lob für
    die gute Werbearbeit bezüglich bzw. für die Bergischen Schlotterkämme. Die Fotos von SetsukoAi sind super und ansprechend.Klasse!
    Habt Ihr nichts ähnliches über die "Schwester-Rasse" Bergische Kräher in petto?

    Viele Grüße
    Lupus

  6. #36
    Avatar von Dennis
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    Hallo


    Danke.


    Leider weiß ich über die die Bergischen Kräher nicht sehr viel.
    Hier 2 seiten über Bergische Kräher


    http://www.longtail-fowl.com/html/be...e_kraeher.html

    http://www.bergische-kraeher.de/Seite_1x.html


    MFG Dennis

  7. #37
    Avatar von Achim
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    Bei den Krüppern müsste das so sein, dass bei der Paarung Cp cp x Cp cp, also Krüpper x krüpper 25%letal( CpCp), 50% Krüpper(Cp cp) und 25% normalbeinig(cp cp) sind.
    Wenn man Cp x Cp verpaart, dann verstößt man gegen das Tierschutzgesetz!!! Das ist so Ähnich wie bei meinen lieblingen, den Araucanas )
    Man kann das ganze umgehen, indem man einen der 25% normalbeinigen, die Aus der Paarung Krüpper x Krüpper fallen, mit einen Krüpper verpaart, wobei 50/50 fallen sollten. dabei vermischt man auch keine Rassen, da sie außer dem Letalem Gen Cp ja die gleiche Genetik haben.

    Ob die Chabos und die Krüpper gemeinsame vorfahren haben oder nicht fände ich schon interessant. Aber die Rassen sind recht unterschiedlich, also denke ich das eher nicht.

    @ totenkoklaus
    das Mischerbigkeit = Lethalität bedeutet hat niemand behauptet. Aber ein Lethalfaktor ist IMMER Mischerbig, da er ja im reinen Zustand tödlich ist!

  8. #38

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    Hallo Achim,

    ich habe nicht die geringste Ahnung was Mischerbigkeit in diesem Zusammenhang sein soll. Ich sprach lediglich von Spalterbigkeit. Mischerbigkeit ist kein bekannter Begriff mehr im Sinne der Genetik. Wie auch immer, womöglich ist der intermediäre Sachverhalt gemeint.

    Unabhängig davon ist ein Lethalfaktor niemals mischerbig, ein Widerspruch in sich. Natürlich unter der Voraussetzung, dass wir mischerbig richtig definieren. Der Bergriff Mischerbigkeit bedarf in diesem Zusammenhang einer eindeutigen Definition sonst kommen wir nicht weiter.

  9. #39
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    was achim wohl meint ist: ein teil von mama und einen von papa. anders geht es ja nicht. denn wer tot ist kann schwerlich noch was vererben.

  10. #40
    Avatar von gujaclea
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    @ Lupus, so ungefähr :

    Bruteimindestgewicht 56 g
    Legeleistung 180
    Farbe der Eier weiß
    Gewicht 2 bis 2,5kg
    Ringgrößen Hahn 20, Henne 18
    Bruttrieb nicht vorhanden

    Beschreibung :
    Sie stehen auf der Liste der bedrohten Haustierrassen: die Bergischen Kräher. Es liegt wohl auch mit an dem Merkmal dieser Rasse, besonders lang und anhaltend zu krähen. Da Hahnenkrähen in heutiger Zeit sogar auf den Dörfern mitunter als Ruhestörung angesehen wird, ist dieses einer Verbreitung der Kräher nicht gerade förderlich. Andererseits kann es nicht nur am Krähen liegen, da sich eben wegen diesem Krähruf die Interessenlage mehr zugunsten der Denizli- Kräher verschoben hat.

    Zur Entstehungsgeschichte der Bergischen Kräher gibt es eher Märchen als Tatsachen zu berichten. So soll sie einst ein Graf von Berg in das Bergische Land von einem Kreuzzug mitgebracht haben. Andererseits sollen Zisterziensermönche sie als Verkünder des Herrn verbreitet haben. Wer nun welcher Geschichte Glauben schenkt, ist jedem selbst überlassen.

    Die Prioritäten bei der Zucht der Kräher liegen in erster Linie im Rasseerhalt. Dabei steht die Herausbildung des Krährufes im Vordergrund vor der Form. Es gilt, die Länge des Rufes, der heute nur noch bei 6-7 Sekunden (Spitzenhähne) liegt, zu steigern. Der Ton sollte erst ansteigen und dann sanft abfallen. Das ist das wichtigste Merkmal der Bergischen Kräher. Aber den Krähruf herauszubilden ohne die Form der Tiere zu beachten dient ebensowenig dem Rasseerhalt.

    Bergische Kräher sind eine hochstehende Rasse, die die so genannte Dreibogenlinie zeigen. Der erste Bogen ist der des Halses, der zweite der des Rückens und der dritte der des Schwanzes.

    Am auffälligsten ist der mittlere Bogen, nämlich der gebogene Rücken. Dieser Fischrücken, der bei anderen Rassen gemieden wird, wird hier zum Rassemerkmal. An den mittleren Bogen setzt der des Schwanzes an. Dieser Bogen entsteht dadurch, dass der Schwanzwirbel unterhalb des Rückens angesetzt ist. Der Schwanz besteht aus vielen, langgezogenen Sicheln. Am wenigsten fällt der leicht s-förmig gebogene Hals ins Auge, der den dritten Bogen darstellt.

    Kamm-Missbildungen oder Dachschwanzfedern beispielsweise zeugen von Einkreuzung rassefremder Tiere. Dies sollte nicht toleriert werden, auch wenn es nur wenige Tiere bzw. Züchter dieser Rasse gibt. Die Begischen Kräher zu einer relativ großen Population wiedererstarken zu lassen wird ein nicht allzu leichtes Unterfangen werden. Die Hennen legen nur noch relativ wenig Eier und fangen mit dem Legen dazu noch recht spät an, mitunter erst im April. Dies hat wiederum zur Folge, dass die Bergischen Kräher als Ausstellungsrasse nur bedingt geeignet sind.

    Wie die Bergischen Kräher wieder auf "Vordermann" zu bringen sind, darüber ist man geteilter Meinung. Für den Krähruf scheint die Einkreuzung von Denizli-Krähern vorteilhaft, vielleicht wären auch Brasilianische Musikantenhühner dafür prädestiniert. Bergische Schlotterkämme, die nahen Verwandten der Kräher, sind wiederum vorteilhaft für Form und Vitalität, aber nachteilig für den gewünschten lang anhaltenden Krähruf.

    Die frühreifen und frohwüchsigen Denizli- Kräher wären auch unter einem zweiten Aspekt für die Einkreuzung geeignet. Die Bergischen Kräher haben den Ruf, sehr empfindlich zu sein. Außerdem werden sie durch langsames Wachstum erst spät geschlechtsreif. Dieser Makel ist allerdings ein "Erfolg" der Züchter, die auf späte Reife selektiert haben, um einen besonders langen Krähruf zu erzüchten.

    Die Bewahrung alten Kulturgutes gilt bei den Bergischen Krähern ganz besonders. Aber dazu gehört auch Frohwüchsigkeit, Robustheit und Frühreife, die diese Rasse heute nur noch in Einzelfällen aufweisen kann.

    Anerkannt sind die Bergischen Kräher nur im schwarz-goldgedobbeltem Farbschlag. Hierbei ist die Grundfarbe schwarz mit einer einer goldenen, silbernen oder orangen Zeichnung. Die Dobbelung ist die extremste Form der Einfachsäumung.

    Farbenschläge :
    Schwarz-Goldbraungedobbelt


    Viele Grüße
    Andrea
    nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

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