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Thema: Was kostet ein Huhn?

  1. #11
    Avatar von Waldfrau2
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    Hallo betty,

    Du kannst bei solchen großen Händlern und diesen Preisen ganz sicher davon ausgehen, daß Du keine Rassehühner bekommst, sondern Hybriden, die irreführenderweise mit den gleichen oder ähnlichen Namen benannt werden, weil sie den Rassehühnern ähnlich sehen.

    Namen, die auch bei Hybriden verwendet werden, sind z. B. Marans (allerdings meist leicht verändert, z. B. Maran oder Maran+) oder Sussex (weiß mit Columbia-Zeichnung). Auch Grünleger sind bei diesen Händlern Legehybriden, von Privat kann es sich auch um Mixe handeln, die grüne Eier legen.

    Es ist sehr unwahrscheinlich, von einem großen fahrenden Geflügelhändler etwas anderes als Hybridhühner angeboten zu bekommen.
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  2. #12

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    Von den Händlern bekommt man allerdings meistens keine echten Sussex, sondern nur Sussexfarbene Hybriden.
    Da kann ich nur zustimmen. Reinrassige Tiere wirst du auf den Märkten kaum finden. Sind meist Wirtschaftsmixe die der Rasse nahe kommen und als solche verkauft werden.

    Kannst du mir vielleicht einen Händler im Süden(also Nähe Österreich)nennen,bei uns finde ich keinen Händler der Sussex anbietet. Danke
    Leider nicht. Eine Hochburg der Geflügelzucht scheint sich rund um Kaunitz angesiedelt zu haben.

    Hier ein Händler von dem du dir Tiere schicken lassen kannst.

    http://www.rassegefluegelzucht-linne...reisliste.html


    Ehrlich gesagt würde ich keine Tiere von einem Händler oder aus Massentierzucht kaufen. Entweder sind die voll mit Medikamenten und gehen dir kurze Zeit später ein oder durch entsprechende Impfungen sind die schon Virusträger und können deinen alten Bestand infizieren.

    Bei Tieren von Märkten immer vorsichtig sein und erstmal in Karantäne halten.

  3. #13

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    Brahma 20 Euro
    - Marans 10 -15 Euro
    - Araucaner (oder eben "Grünleger") 7-10 Euro
    - Welsumer 10-15 Euro
    - Jersey Giants
    - Orpington 20 Euro
    - Sussex 7- 15 Euro
    - holländische Zwerghühner 10-15 Euro

    Es kommt natürlich auch drauf an, wie alt die Tiere sind und ob sie Zuchttauglich sind oder nur Hobbymäßig....
    Am besten und billigsten bekommt man immernoch Tiere über Kontakte zu anderen Züchter, aber das ist wohl ansichtssache....
    Pommerngänsen (gescheckt), Zwergenten (silber-wildfarben, blau-gelb) , Zw-Seidenhühner (wildfarben), Zwerg-Wyandotten (braungebändert), Vorwerk, Bresse Gauloise

  4. #14
    Avatar von Waldfrau2
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    Man kann auch im Hüfo in der Pinwand gucken (da habe ich meine süßen Zwerg-Orpis her), oder sonst bei www.haustieranzeiger.de oder www.deine-tierwelt.de (da kann man besser nach Regionen sortieren lassen, ansonsten weitestgehend identische Anzeigen).

    Oder sich für eine Rasse entscheiden und dann über die Sondervereine (sind meist im Internet vertreten) einen Züchter finden. Dann gibt es noch www.indiez.de mit Züchterdatenbank.

    Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, über einen lokalen Geflügelverein an Tiere und Kontakte zu bekommen. Im Frühjahr sind meistens Zuchtstamm- und Kükenschauen, da kann man oft für wenig Geld gute Tiere bekommen. Gerade wenn Du vielleicht nicht ganz genau eine bestimmte Rasse möchtest, sondern für mehreres offen bist, wäre das auch eine schöne Gelegenheit.
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  5. #15
    Gast
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    Danke

    Danke für eure Tipps - werde einfach weitersuchen

  6. #16
    Avatar von Mariechen
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    Original von Waldfrau2
    gleichen oder ähnlichen Namen benannt werden, weil sie den Rassehühnern ähnlich sehen.

    Namen, die auch bei Hybriden verwendet werden, sind z. B. Marans (allerdings meist leicht verändert, z. B. Maran oder Maran+) oder Sussex (weiß mit Columbia-Zeichnung). Auch Grünleger sind bei diesen Händlern Legehybriden, von Privat kann es sich auch um Mixe handeln, die grüne Eier legen.

    Es ist sehr unwahrscheinlich, von einem großen fahrenden Geflügelhändler etwas anderes als Hybridhühner angeboten zu bekommen.
    Hier müßte man erst mal herausfinden was du unter "Rassehuhn" und was du unter "Hybridhenne" verstehst.

    Ich definiere eine Hybridhenne als Lohmann braun oder Lohmann weiß Legemaschine. Legt täglich ein hellbraunes oder weißes Ei. Brütet nicht, mausert kaum.

    Ich habe von einem gewerblichen Geflügelzüchter Marans gekauft, sehen genau aus wie Marans, verhalten sich wie Marans und legen dunkle wunderschöne Eier wie Marans. Das gleiche mit Sussex. Was will ich mehr? Reinrassigkeit ist für mich kein zwingendes Kriterium, da ich nicht auf Ausstellungen punkten muß, sondern nur die schönen Eier und die Eigenschaften im Verhalten des Huhns mag.

    Die Marans Junghenne kostete 9,50 €, die Sussex war etwas billiger, vielleicht 7-8 Euro.
    Mariechen



  7. #17
    Avatar von phoenix27
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    Hallo

    Ich definiere eine Hybridhenne als Lohmann braun oder Lohmann weiß Legemaschine. Legt täglich ein hellbraunes oder weißes Ei. Brütet nicht, mausert kaum.
    so ist es mittlerweile aber nicht mehr. Auch die Hybridindustrie produziert , was der Verbraucher will. Mit braunen und weissen Legehybriden würden die kaum noch Geschäft machen , jetzt wo es weniger Käfighaltung gibt , und fast jeder private Halter diese Hühner ablehnt.

    Diese Sussex und Marans von geweblichen Händler werden genauso produziert , wie herkömmliche Legehybriden. Also für jede Henne wird ein Hähnchen vergast. Ich möchte das jetzt nicht weiter ausführen , über diese Machenschaften gibts bereits so viele Threads im Forum.

    Genaugenommen sind diese "Rassehybriden" Mixe , die die Legeeigenschaften der Hybride mit der Optik und Eierfarbe einer Rassehenne vereinen soll. Das entsteht durch gezielte und selektierte Kreuzung Legehybride x Rassetier.

    Ich hab eine Sussexhybride , die die ersten 3 Jahre fast komplett durchgelegt hat. Eine echte Sussex würde das nie bringen ... also hab ich eine Legemaschine , die wie eine Sussex aussieht , aber keine ist.

    LG,
    phoenix27
    3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder

  8. #18
    Avatar von Waldfrau2
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    Grundsätzlich ist der Unterschied zwischen Rasse und Hybrid so: Wenn man 2 Rassetiere derselben Rasse miteinander verpaart, bekommt man wieder Nachwuchs derselben Rasse mit definierten, vorhersagbaren Eigenschaften. Wenn man 2 Hybriden miteinander verpaart, ist der Nachwuchs nicht vorhersagbar.

    Bei Hühnern konkret handelt es sich bei Hybriden um Hochleistungszüchtungen für die Geflügelwirtschaft. Es werden Inzuchtlinien so miteinander verpaart, daß die Endprodukte, sprich, die Tiere, die beim Geflügelhändler zu kaufen sind, genetisch einen möglichst großen Heterosis-Effekt aufweisen, der zu einer gewaltigen Leistungssteigerung gegenüber den Elterntieren und auch Rassetieren führt.

    Im kleinen Rahmen kann das auch der Hobbyhalter durchführen, die meisten Leute werden schon festgestellt haben, daß Kreuzungen zweier Rassen meist sehr erfreuliche Ergebnisse ergeben. Jedoch läßt der Heterosis-Effekt mit jeder weiteren Vermischung wieder nach.

    Bei Hybriden vom Geflügelhändler stört mich, daß für jede Legehenne das entsprechende Hahnenküken getötet wird, daß die Tiere in Massenhaltung erzeugt und großgezogen werden, und daß die Elterntiere ebenfalls in Massenhaltung leben, kürzlich hat Lohmann erstmals ein Kamera-Team in die Elterntierhaltung gelassen, und mir gefiel das dort nicht. Außerdem möchte ich nicht unterstützen, daß die weltweite Lebensmittelproduktion in der Hand weniger Konzerne liegt.
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  9. #19
    Avatar von Mariechen
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    Original von Waldfrau2
    Grundsätzlich ist der Unterschied zwischen Rasse und Hybrid so: Wenn man 2 Rassetiere derselben Rasse miteinander verpaart, bekommt man wieder Nachwuchs derselben Rasse mit definierten, vorhersagbaren Eigenschaften. Wenn man 2 Hybriden miteinander verpaart, ist der Nachwuchs nicht vorhersagbar.

    Bei Hühnern konkret handelt es sich bei Hybriden um Hochleistungszüchtungen für die Geflügelwirtschaft. Es werden Inzuchtlinien so miteinander verpaart, daß die Endprodukte, sprich, die Tiere, die beim Geflügelhändler zu kaufen sind, genetisch einen möglichst großen Heterosis-Effekt aufweisen, der zu einer gewaltigen Leistungssteigerung gegenüber den Elterntieren und auch Rassetieren führt.

    Im kleinen Rahmen kann das auch der Hobbyhalter durchführen, die meisten Leute werden schon festgestellt haben, daß Kreuzungen zweier Rassen meist sehr erfreuliche Ergebnisse ergeben. Jedoch läßt der Heterosis-Effekt mit jeder weiteren Vermischung wieder nach.

    Bei Hybriden vom Geflügelhändler stört mich, daß für jede Legehenne das entsprechende Hahnenküken getötet wird, daß die Tiere in Massenhaltung erzeugt und großgezogen werden, und daß die Elterntiere ebenfalls in Massenhaltung leben, kürzlich hat Lohmann erstmals ein Kamera-Team in die Elterntierhaltung gelassen, und mir gefiel das dort nicht. Außerdem möchte ich nicht unterstützen, daß die weltweite Lebensmittelproduktion in der Hand weniger Konzerne liegt.
    Da müßte ich mal meinen Geflügelhändler löchern, wie er genau die entsprechenden Rassen erzeugt.

    Daß die Hahnenküken getötet werden, liegt doch eigentlich auch am Käufer. Denn wenn ich eine Legehenne kaufe, habe ich statistisch gesehen dafür gesorgt, daß auch ein Hahnenküken schlüpfen muss. Denn um eine Legehenne zu produzieren müssen im Schnitt zwei Eier ausgebrütet werden. Wenn ich also das Hahnenküken nicht kaufe, sondern nur die Legehenne, was soll der Händler denn mit dem Hahn tun? Hähne sind günstig zu haben. Es steht jedem frei, einen zu erwerben.

    Mir mißfällt die Massentierhaltung von Lohmann ebenfalls. Mein Gefllügelzüchter sichert zu, daß seine Tiere Auslauf im Grünen haben und natürliche Fütterung erhalten. Ich hab's noch nicht im Einzelnen nachgeprüft.
    Mariechen



  10. #20
    Avatar von Waldfrau2
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    Der Händler erzeugt die Rassen nicht. Im Regelfall handelt es sich um einen Aufzuchtbetrieb, der von Lohmann und Co. Bruteier bekommt, ausbrütet und den Nachwuchs aufzieht. Da gibt es inzwischen natürlich schon Unterschiede, beispielsweise bekommen zwischenzeitlich auch Bio-Betriebe Eier von Lohmann, so daß die Piepsis von Anfang an nach Bio-Richtlinien ernährt und aufgezogen werden können. Die nächste Stufe sind die Elterntier-Betriebe, das dürfen nur auserlesene Landwirte machen. Und die eigentlichen Inzuchtlinien A, B, C und D werden von Lohmann selbst gezogen, denn dabei handelt es sich um ein Geschäftsgeheimnis, und die Tiere werden auch unter strengsten Hygienevorkehrungen gehalten, denn jede Krankheit könnte eine ganze Hybridensorte auslöschen. Das wäre so, als wenn Coca-Cola das Rezept verlieren würde.

    Es ist äußerst unwahrscheinlich, daß sich ein Markt für die Hahnenküken finden wird. Man muß ja bedenken, wir Hobbyhalter sind ja nur ein winziger Nischenmarkt für Lohmann und Co., das große Geschäft wird mit den Millionen Legehennen in Wirtschaftsbetrieben gemacht. Da ist einfach kein Platz für die Millionen Hahnenküken, gemein ausgedrückt. Da die Hähne guter Legerinnen kaum Fleisch ansetzen, ist die Aufzucht unwirtschaftlich, daher werden die Küken (hart am Rande der Legalität, eigentlich schon in der Illegalität) einfach sofort getötet.

    Ich habe von Überlegungen gelesen, ein neues (eigentlich altes) Produkt auf dem Markt zu lancieren, das Stubenküken. Und dafür würde man dann die überzähligen Hahnenküken nehmen und nicht auf Masse, sondern Qualität mästen. Allerdings wären die Tiere dann natürlich wesentlich teurer als eine Masthybride, und somit ist der Erfolg fraglich.
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