Nun frage ich mich wie du den Schaden messen willst den ein Geflügelhalter mit falscher Fütterung anrichtet.Original von Bachstelze
Hallo,
zur langfristigen Maisfütterung:
sehr viel Mais füttern ist ja nun sehr ungesund für die Legehühner. Ich traue den Hühnern zu, dass sie instinktiv den Mais auf längere Zeit nicht fressen, weil er für sie nicht gesund ist. - Wildgeflügel frisst auch nur das, was ihnen bekommt.
Zu Legemehl/Pellets:
Wenn ich mal einen Vergleich mache, welchen Schaden die schwarzen Schafe in der Futtermittelindustrie beim Mischfutter für Geflügel machen und welcher Schaden dadurch entsteht, dass durch Unwissen der Geflügelhalter irgendwelches Futter zusammengemischt wird (das wird ja täglich hier dokumentiert), dann bringt schon das Mischfutter mit Abstand den geringeren Schaden. – Ich füttere Mischfutter seit 1961 als wesentliche Grundlage für die Geflügelfütterung und das früher zeitweise bei größeren Geflügelbeständen. Nur so kann man eine erfolgreiche Geflügelhaltung realisieren und die Tiere gesund erhalten.
Seit 1961 hätte ich vielleicht auch gerne mal Mischfutter gefüttert, na gut da war ich 11 Jahre und hatte nur Tauben. Taubenfutter allerdings gab es in der DDR auch nicht und man musste das nehmen was man bekam. Trotzdem wurden Tiere hoch bewertet und ich möchte behaupten die Rassegeflügelzucht war in der DDR weiter verbreitet als in der BRD, trotz Futterknappheit und oftmals falscher Fütterung.
Es gibt auch Hühnerrassen die mehrere hundert Jahre alt sind, die wurden auch nicht mit Mischfutter heraus gezüchtet.
Industriell hergestelltes Futter ist meiner Ansicht ein Teil Bequemlichkeit, man meint dort ist alles drin was die Tiere brauchen und muss sich keinen Kopf um die Zusammenstellung machen. Das Problem ist man sieht nicht was im Futter ist, man muss dem vertrauen was auf der Packung steht.
Ja und wenn dann mal einige Hersteller meinen sie könnten da ein bisschen panschen, dann ist das Geschrei groß. Dann kann es auch mal sein das es die Geflügelhalter betrifft, die ja nicht wissen was sie verfüttern.
Es ist ja auch so das viele ihr Geflügel in großen Ausläufen halten, wo die Tiere sich sehr viel selbst suchen und damit etwaige Unzulänglichkeiten ausgleichen.
Nur mal ein Beispiel wie ich meine Enten groß gefüttert habe, Kartoffeln mit Schrot oder eingeweichtes Brot und freien Auslauf auf einem Fluss und ich hatte wunderbare Entenbraten.
Meine Hühner bekamen morgens ebenfalls Weichfutter und Abends Körner, als zusätzliche Eiweißquelle klein gepresste Knochen und natürlich alles mögliche aus dem Garten. Die Körner gab es natürlich auch nicht gemischt sondern die welche man gerade mal bekommen konnte. Und man staune, die Hühner haben sogar viele Eier gelegt und die überschüssigen Hähne haben auch geschmeckt
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