Dieser Skandal ist für alle Futtermittelhersteller, Händler, und konventionellen Geflügelbetriebe so was wie eine kollektive "Strafe". Eierverkauf bricht ein, der Futtermittelverkauf dürfte aber auch einbrechen, oder?Original von hanni&nanni
Schlimm ist halt nur, das die Verursacher wahrscheinlich wie immer glimpflich davonkommen und die Leidtragenden sind die anderen, die Ihre Höfe/Betriebe schließen müssen.
Ich denke aber, daß es auch bei großen Geflügelställen ohne solches Futter gehen könnte. Ich weiß von einem konventionellen Betrieb, der seine Legehennen mit eigenem Getreide und mit Sojaschrot füttert. Dazu kommt noch eine Mineralstoffmischung mit Kalk.
Jeder weiß doch von den vielen Tierfutterskandalen, die es bereits gegeben hat. Und trotzdem hat man noch nichts gelernt und vertraut immer wieder den Herstellern? Man kann ja auch die Zusammensetzung studieren und sich Gedanken drüber machen, ob das den Tieren zuträglich sein kann, und dem Menschen, der das letztlich isst. Man hätte über die jeweiligen Verbände auch größeren Druck auf Hersteller für natürlicheres Tierfutter (ohne Gentechnik!) und vor allem für regional erzeugte Ausgangsprodukte machen können. Warum ist das nicht geschehen?
Teilweise habe ich Mitleid mit denen, deren Produkte (Eier, Fleisch) jetzt gesperrt sind. Andererseits ist es die logische Folge ihrer Geschäftidee mit billig-billiger-am billigsten, und somit das was dieser Art von Nahrungserzeugung einen Denkzettel geben kann.
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