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Thema: Infektiöse Bronchitis

  1. #1
    Avatar von nutellabrot19
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    Infektiöse Bronchitis

    Meine Sperberin hat am Mittwoch angefangen, laut und deutlich zu niesen ( oder husten, jedenfalls ein sehr deutliches und lautes Geräusch)
    Schnabelatmung, manchmal Kopfschütteln. Da wir in der Kotprobe recht viele Wurmeier fanden, wahrscheinlich auch syngamus ( Luftröhrenwurm) hatten wir erst diese Diagnose vermutet.
    TA sagte beim Anruf, auch auf einen Luftröhrenwurmbefall könne sich eine bakterielle Infektion setzen, Schnupfen oder so und empfahl Baytril.
    Da aber immer und jedesmal Baytril empfohlen wird und ich gerade hier bei so vielen Foris mit erkälteten Hühnern gelesen habe, dass Baytril nicht gewirkt hat, ( und selbst auch die Erfahrung gemacht habe mit den Hühnern einer Freundin), habe ich Erythromycin gegeben, da hatte ich zumindest schonmal gute Erfahrungen mit gemacht und hier auch darüber gelesen.
    Aber bei genauem Hinsehen und bei Betrachten der letzten Eier ( die allerdings normal aussehen, aber dünnschaliger und größer als normal sind) ist nun die IB wohl doch eher anzunehmen.Und die ist ja nun viral bedingt.
    ich hab sie sofort am Mittwoch isoliert, sie sitzt jetzt im Keller.
    Der Rest des Bestandes wirkt im Moment noch völlig gesund.
    Sie selbst wirkt nicht so krank, bis auf Appetitlosigkeit, das Legen hat sie eingestellt, letztes Ei war am 27.12.
    Gebe nun Viruvetsan (und das Ery weiter, um keine Resistenzen zu erzeugen).
    Versuche ihr Immunsystem zu stärken.
    Ihr Zustand ist unverändert, finde ich, sie nimmt aber ab, weil sie nicht frisst

    Ich wollte mal fragen, ob Ihr schon mal mit dieser Erkrankung im Bestand umgehen musstet und wie die Erfahrungen sind.
    Kann ich sie, falls sie gesundet, noch impfen?
    Ich mach mir halt gerade Sorgen, und hoffe, Ihr könnt etwas dazu berichten. Montag geh ich mit ihr zum TA...
    Gruß Nutellabrot
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  2. #2
    Avatar von piaf
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    Hi Nutella

    schau ihr mal tief in den Schnabel, ob irgendwelche Veränderungen, so auch verstärkte Schleimbildung/Auflagerungen, erkennbar sind. Bezeichnend für IB ist ein eigenwilliger Atmungslaut, der durch eine Entzündung am Stimmkopf entsteht

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  3. #3
    Avatar von nutellabrot19
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    Danke piaf.
    Es waren keine Ablagerungen zu sehen, und ein Atemgeräusch hat sie auch nicht, nur ganz milde hört man sie ausatmen, eher als Rauschen, wenn man das Ohr dran hält.
    Und es war auch mal wieder falsch, meine Vermutung. TA hat Herz-Kreislaufschwäche diagnostiziert.
    Er sagte, wenn es IB sei, hätten die anderen auch was.
    Dabei fiel mir ein, dass sie vor 2 Wochen mal bläuliche Kehllappen hatte, aber nur 1 Tag, dann war es wieder weg.
    Nun hält sie die Füße so in bisschen in Fauststellung, wenn man sie hochnimmt, oder rollt an einem Fuß die Zehen ein beim Sitzen.Schleimhäute zyanotisch.
    Der Husten ist wohl nur draufgesattelt.
    Sie bekam Doxycyclin gespritzt und soll jetzt Effortil bekommen, und dann hoffen, dass es klappt.
    Hast Du noch Ideen bei Herz-Kreislauf?
    Gruß Nutellabrot
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  4. #4
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Als Laie würde ich sagen, daß sie jetzt Kälte schlecht verträgt. Ich drücke heftig die Daumen, daß sie wieder gesund wird !!
    LG, Saatkrähe

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  5. #5
    Avatar von nutellabrot19
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    Ja, ich hab sie auch im Keller, aber 2 TÄ haben unabhängig voneinander gesagt, 11°, (das ist die Temperatur hier unten) , sei völlig ausreichend, und wärmer solle sie es nicht haben. Ich hab auch nicht den Eindruck, dass es ihr mit Dunkelstrahler besser geht, leider.
    Aber insgesamt wirkt sie auch gar nicht so krank.
    Wen ich den Käfig aufmache, hüpft sie raus und läuft durch den Keller. Sie liegt aber auch viel. ich hab ihr eine Decke hingelegt, weil sie sonst direkt auf dem kalten Kellerboden liegt.
    Fressen- Fehlanzeige, außer Apfel, an dem sie gerne knabbert und da schafft sie auch ca einen am Tag, und Mehlwürmer, die ja jedes Huhn selbst im schlechtesten Zustand noch gierig aus der Hand frisst.
    Aber kacken kann sie noch, als wäre sie gesund, wundert mich sehr, wo sie doch fast nichts im Kropf und Darm hat.
    TA sagt, dass es innerhalb 4 Tagen deutlich besser gehen muss, sonst sieht er schwarz.
    Danke fürs Daumendrücken, kann ich gut gebrauchen, ich will nicht noch ein Huhn verlieren, das mit Mavi hat mir schon völlig gereicht, da muss ich heute noch heulen...

    Gibts was homöopathisches fürs Herz?

    Ach, und TA hat Alvimun empfohlen, ich hatte nach Viruvetsan gefragt, aber er fand dies zu spezifisch auf virale Infekte gerichtet, und er glaubt ja nicht, dass es einer ist.
    Alvimun sei breiter gerichtet zur Immunstärkung.
    Hab ich nun bestellt...
    Gruß Nutellabrot
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  6. #6
    Avatar von piaf
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    Hi Nutella

    Weissdorn ist eigentlich das pflanzliche Mittel der Wahl bei Herzinsuffizienz. Nicht diese Mischpräparate aus Mistel/Weissdorn/Knoblauch, sondern Weissdorn hochdosiert. Effortil ist eher für den akuten Kreislauffall, als Notfallmedikament ist es daher sehr gut. Wenn Dir das Huhn müde erscheint, kannst Du neben Weissdorn(z.B. Dragees von Kneipp) auch Ginseng (besser als Ginko) geben. Das aktiviert den Hirnstoffwechsel

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  7. #7
    Avatar von nutellabrot19
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    Piaf- vielen Dank! werde sehen, was ich bekommen kann.
    ich kenne Effortil auch nur für den Akutfall, wir geben das bei kollaptischen Patienten.
    Gruß Nutellabrot
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  8. #8
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Ja, Weißdorn würde ich auch sagen. Meine Hündin hatte damals im Alter ein schwächelndes Herz. Leider weiß ich nicht mehr so genau... zuerst hat sie Crataegus-Globuli bekommen, später Crataegus-Tropfen (Crataegus = Weißdorn). Damit ist sie sehr alt geworden.
    LG, Saatkrähe

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  9. #9
    Avatar von nutellabrot19
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    das täte mich freuen, wenn Toni das Gleiche widerfährt, aber ich fürchte...Sie bekommt jetzt Craetagus von Weleda.
    also eigentlich wirkt sie ja ganz munter, aber dass sie so gar nichts frisst außer dem bisschen Apfel gibt mir schon Anlass zur Sorge.Heute hab ich mal den Versuch gemacht, die anderen zu Besuch zu lassen.
    Also sprich: Kellertür auf, en paar Hühner kamen rein, ich streute Haferflocken und Körner auf den Boden und siehe da: der Futterneid zieht.Da hat sie dann auch mit gepickt, wenn auch nicht annähernd so gierig wie die anderen.
    Ich habe das gemacht, weil ich sie, wenn es jetzt wärmer wird, überlege, wieder rauszusetzen. Sie kann ja nicht ewig Kellerhuhn bleiben...und ich glaube auch nicht, dass ihr Zustand sich so schnell verbessert, wenn überhaupt...

    Aber was passiert, wenn die Hähne sie treten wollen?
    Heute haben es zwei kurz versucht, und bei der Gegenwehr färbt ihr Kamm sich schon etwas bläulich an den Spitzen...
    Oder würdet Ihr sie nicht raussetzen?

    Ratlose Grüße!
    Gruß Nutellabrot
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  10. #10
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    So wie Du es beschreibst, würde ich ihr jetzt erstmal eine ganze Weile Ruhe gönnen. Sie muß erstmal wieder fit sein, richtig fressen und einen guten Gesamteindruck machen. Das kann etwas dauern. Möglichst keinen negativen Streß - z.Zt. wohl auch keinen positiven. Allerdings sollte sie sich ein wenig bewegen können - abgetrennt und mit Sichtkontakt - wenn es nicht mehr so kalt draußen ist. Bis dahin würde ich ihr gut Streu in den Keller packen und ein paar Körner rein. Fällt Tageslicht in den Keller ? Sonst, wenn Du kannst, täglich ein paar Minuten mit ihr nach draußen - ohne direkten Kontakt zur Truppe.

    Ich denke, daß ein voller Kropf z.Zt. nur den Kreislauf zu sehr belasten würde. Sie sollte konzentrierte Nahrung erhalten, ohne daß es sie belastet. Vielleicht weiß Piaf, wie man das anstellen könnte. Buttermilch wäre u.a. meine erste Wahl (Zimmertremperatur).
    LG, Saatkrähe

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