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Thema: Zuchthahn und Eigröße

  1. #21
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    Wenn man den Elternbestand kennt, kann man auch über Bruteier männliches Frischblut einbringen. Aus dem Gelege kann man schon gut Rückschlüsse auf die Vererbbarkeit ziehen. Nach meinem Empfinden wird die Genetik des Hahnes bei der Eigröße überbewertet. Wie gesagt spielen für die Eigröße viele Faktoren eine Rolle, die schliesslich die Rolle der Hennen viel mehr gewichten. Die Ernährung und Licht- bzw. Klimaverhältnisse beeinflussen das Wachstum und die Versorgung (vor allem des Legeapparates), der schliesslich erst das große Ei ermöglicht, aus dem ein Hahn schlüpft. Demzufolge reicht es die Legeperformance seiner Mutter zu kennen. Viel wichtiger ist aber, dass Du durch entsprechende "Umweltgestaltung" die Eigröße selbst manipulieren kannst. Dazu gehört neben einem klimatisierten Stall und Lichtprogramm (in der Legeperiode max. 17 Stunden - max. natürliche Tageslänge - in unserem Breitengrad, nach Karapetjan, 1953), ein entsprechend energiereiches Legefutter. Das heisst aber nicht, dass man grosse Eier erwarten kann, wenn man die Hühner über Gebühr voll stopft und unter Lichtstress stellt. So reduziert man z.B. vor der Legereife und während der Mauser den Input.

  2. #22
    Avatar von vonWelsum
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    Ich bin wohl auch der einzigste im Verein, der Aufzeichnungen macht und die Eier wiegt. Es reicht auch eine einfache Haushaltswage mit Digitalanzeige. Die Hennen, die im Jan noch nicht das geforderte Gewicht legt, wird auch sofort aus dem Zuchtstamm genommen und an interessierte Hausfrauen abgegeben.

    Durch einen fremden Hahn kann man sich gewaltig die Zuchtarbeit verderben. Daher wird eben von den Experten vorgeschlagen, sich über Hennen eine Blutauffrischung zu verschaffen. Bei einer Henne sieht man halt, was hinten rauskommt.
    Züchte Amrocks und Zwerg-Barnevelder doppelt-gesäumt

  3. #23
    Avatar von Wontolla
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    Bei seltenen Rassen geht das oft nicht.
    L. G.
    Wontolla

  4. #24

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    Warum soll denn das bei seltenen Rassen nicht funktionieren, auf gute Leistungen zu selektieren? Man hat doch immer Tiere dabei, die deutlich leistungsfähiger sind, als die anderen.
    Schöne Grüße
    Andi

  5. #25
    Avatar von Wontolla
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    Zur Erinnerung:

    Daher wird eben von den Experten vorgeschlagen, sich über Hennen eine Blutauffrischung zu verschaffen.
    Weil es die bei seltenen Rassen meist einfach nicht gibt.
    L. G.
    Wontolla

  6. #26

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    Wenn das so ist, hast Du natürlich recht. Dann macht es allerdings wenig Sinn, solche Rassen überhaupt noch aufrecht zu erhalten und es wäre vielleicht besser, züchterische Arbeit dann auf solche Rassen zu konzentrieren, die in ihrer Leistungsfähigkeit und bezüglich Genpool noch nicht ganz am Ende sind.
    Schöne Grüße
    Andi

  7. #27
    Avatar von Bergmann
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    Also so kann man das aber überhaupt nicht sagen. Wontolla zeigt doch gerade was alles möglich ist, wenn man nur will. Viele hier im Forum haben doch durch Ihn erst Tiere bekommen. Gut vielleicht achten die wenigsten von Ihnen auf die Leistung oder wollen mal züchten, aber auf die Leistung achten die wenigsten Züchter, egal welcher Rasse.

  8. #28

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    Hallo Bergmann,

    ich hatte das auch nicht auf Wontollas Paduaner bezogen. Er zeigt ja, wie man es richtig macht und solange er Hennen dabei hat mit einer guten Leistung, gibt es daran nix auszusetzen und das ganze macht Sinn.

    Es gibt mit Sicherheit allerdings auch Züchter von seltenen Rassen/Farbschlägen, wo das nicht der Fall ist und der Genpool bereits soweit reduziert ist, dass an einer Neuzüchtung eigentlich kein Weg vorbei führt, weil nix mehr zu retten ist. Da sollte man sich doch lieber Rassen widmen, die in ihrer genetischen Vielfalt bisher noch erhalten geblieben sind. Die Zahl der Züchter wird ja leider immer geringer, da werden in Zukunft noch viele Rassen/Farbschläge den Weg in die Sackgasse beschreiten. Das gilt es zu verhindern.
    Schöne Grüße
    Andi

  9. #29
    Avatar von Bergmann
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    Ok hatte das falsch verstanden. Ich bin auch erst kurz dabei, aber man merkt ganz schnell das es vielen einfach auch nur um die Preise und Titel geht und das egal wie. Selbst habe ich mir auf die Fahne geschrieben auf die EF bei meinen Zwergen zu achten. Die Großrasse ist ja erst durch das große dunkelbraune Ei bekannt geworden in aller Welt, aber man kann dies natürlich nicht in dem Maße bei den Zwergen verlangen. Trotzdem habe ich ein paar Hennen die ein recht ansprechendes braunes Ei legen, aber natürlich auch welche die normal in der Eifarbe durchgefallen wären und ich habe mich dabei erwischt das ich sie doch behalten habe. Natürlich habe ich schon mit mehrere Züchtern gesprochen, aber ich habe das Gefühl das es niemand hören will und alleine ist es doch recht schwierig was zu erreichen.

  10. #30

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    Ist sehr schade, dass man so wenig auf die Leistung achtet. Ich muss zugeben, dass ich mich mit 5 Rassen auch ein wenig übernommen habe. Auch wenn wir schon sehr lange Geflügel halten, haben wir trotzdem erst seit 3 Jahren Rassegeflügel, aber die Entscheidung ist nun gefallen, dass das, was ich da mache auch einen Sinn haben soll, nämlich die Rasse voranzubringen. Deshalb werden mindestens 2 meiner 5 Rassen abgeschafft und aus den verbliebenen werden jeweils 2 Zuchtlinien aufgebaut.

    Sollte es so sein, dass tatsächlich der Hahn einen Großteil der Leistung ausmacht (darauf lassen zumindest die exakten Angaben zur Leistung beim Endprodukt (Hybriden) bei Lohmann und Co. schließen, obwohl 4 Linien miteinander gekreuzt werden und da gibts keine kleinen Eier oder schlechte Legeleistung), werde ich versuchen bei jeder Rasse eine Hahnenlinie zu ziehen, die auf beiden X-Chromosomen das Merkmal "große Eier" trägt und daraus immer Hennen gezogen werden können, die das Merkmal "große Eier" tragen. Zur Blutauffrischung dürften sich auch mal Hennen verwenden lassen, die kleine Eier legen, aber ansonsten nach Standard vorzeigbar sind, wenn nix besseres verfügbar ist. Das allerdings nur, um Hennen zu erzeugen, damit man sich die Hahnenlinie nicht versaut.
    Schöne Grüße
    Andi

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