Hahn hat den Schnabel offen und schüttelt sich häufig

[ollej]

Hallo zusammen,

ich habe heute morgen ein auffälliges Verhalten beim Hahn beobachtet:
Er hat den Schnabel offen und schüttelt sich häufig.
Ich kenne einen durchgehend offenen Schnabel bei Hühnern sonst nur wenn sie hecheln (bei den Temperaturen wohl nicht der Fall) und wenn sie Schmerzen haben.

Kann einer von euch was mit dem Verhalten anfangen?
Kann es an der Kälte liegen - friert er vielleicht (nur)?

Grüße
ollej

[MonaLisa]

Da kommt einiges in Frage: Lungenwürmer, etwas langhalmiges etc steckt im Hals oder Kropf fest, Halsentzündung. Nase ist frei? Kein Schnupfen?
Gruß Petra

[ollej]

Hmm, da hoffe ich mal auf einen lästigen Halm (würde aber passen, die Schafe schütteln sich auch immer so wenn sie zu gierig waren und was stecken blieb).

Nase scheint frei zu sein, Schnupfen habe ich auch nicht bemerkt.

Sicherheitshalber habe ich mal eine Rolichtlampe reingehängt (bzw. wg Abwesenheit reinhängen lassen), die er auch dankbar angenommen haben soll (ist Wettertechnisch ohnehin eine kleine Memme, der Hahn).

Mal abwarten und beobachten, ansonsten frohe Weihnachten!
ollej

[MonaLisa]

Sobald du wieder da bist, solltest du ihm mal in den Hals schauen, evtl. ist da was zu sehen.

Schöne Feiertage.
Petra

[ollej]

Habe ihn mir heute abend noch mal angesehen, im Hals war nichts zu sehen. Er röchelt/knurrt aber etwas.
Als vielleicht doch eine Erkrankung/Erkältung?
Morgen bekommt er noch mal die Wärmelampe.

[Günni]

Infektiöse Luftröhren und Kehlkopfentzündung wäre auch eine Möglichkeit.
Vielleicht auch nur eine einfache Erkältung.
Wäre es meiner,wäre ich heute schon beim TA gewesen und er bekäme ab sofort eine Antibiose.
Bei röcheln und atmen mit offenem Schnabel ist es wahrscheinlich mit Wärme nicht mehr getan.
War der Bube auf einer Ausstellung,hat er Zugluft abbekommen,ist er draußen naß geworden,wie ist Deine Einstreu nass oder Trocken,sind morgens innen im Stall die Scheiben gefroren?
Gruß
Günni

[ollej]

Moin Günni,
naß geworden ist er nicht, momentan gehen die Hühner ohnehin kaum aus dem Stall. Einstreu ist auch trocken. Auf einer Ausstellung war er nicht, habe aber gerade am WE ein paasr Hennen dazubekommen, die vorher auf einer Ausstellung waren. Denen geht es aber gut, von daher glaube ich nicht, dass die ihn angesteckt haben.
Gefroren bei -10 Grad draußen auch im Stall alles. Da ich deswegen morgens Wasser wechsel, habe ich das ja auch nur heute früh vor der Arbeit bemerkt.

Es schien ihm heute abend schon etwas besser zu gehen als heute morgen, aber
ich versuche morgen mal einen der Dorftierärzte zu erwischen, meine Geflügelspezialistin erreiche ich bei dem Wetter nicht mehr vor Weihnachten.

Was kann man ihm denn sonst noch Gutes tun? Separieren, ins Haus holen, spezielle Nahrung/Medikamente?

Gruß
ollej

[Günni]

Tja,auch wenn die neuen Hennen keine offensichtlichen Erkrankungen zeigen,könntest Du da schon die Verursacher haben.
Wenn Du nochmal Tiere zukaufst,noch dazu wenn sie auf Ausstellung waren,IMMER erst mal mind. 1Woche separat halten und genau beobachten.
Wenn Du hast,koch ihm Tee aus Schwarzkümmel,Thymian,Mayoran und Salbei.
Mach ihm ein geriebenes Möhrchen und reibe eine Zwiebel dazu.
Kannst ihm auch wenn vorhanden,Minzöl ein paar Tropfen ins Gefieder geben,oder Wick wapurup,aber WENIG.Das erleichtert etwas die Atmung.
Gruß
Günni

[dehöhner]

Und weiterhin Wärme geben, ein Dunkelstrahler wäre besser. Aber besser Rotlicht als Kälte.

dehöhner

[ollej]

War leider doch kein steckengebliebener Halm. Als ich gestern morgen in den Stall kamm, rasselten gleich mehrere Hühner asthmatisch.
Jetzt bekommen sie nach einem Tierarztbesuch Antibiotika (Erkältung wohl Virus bedingt, aber Antibiotika gegen bakterielle Folgeinfektionen).

Wahrscheinlich habe ich mir tatsächlich durch die neuen Hühner was reingeholt, obwohl die eine Woche lang (beim Züchter) getrennt waren.

Naja, hoffe mal dass es alle überstehen, und Danke für eure Ratschläge!
Wünsche noch angenehme Feiertage
ollej