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Thema: Hahn kastrieren?

  1. #121
    Avatar von ahoeh
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    Also bei Hunden führt eine Kastration auch nicht zwangsläufig zu einer Verminderung von Aggressivität. Es kann die Situation verbessern, muss aber nicht.

    Es ist zwar nur Spekulation, aber warum sollte es bei Hähnen anders sein? Zwar ist der Hang zum weiblichen Geschlecht weg, aber das angeeignete Verhalten auch? Ich habe so meine Zweifel.

    Viele Grüße
    Andrea
    Italiener rebhuhnhalsig - La Flèche schwarz, blau-gesäumt - Houdan - Pommerngänse gescheckt

  2. #122
    Avatar von legaspi96
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    Ist bei Schafsböcken genauso. Wenn die vor der Kastra aggressiv waren werden sie nach der Kastra nicht zwangsläufig ruhig und zahm.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  3. #123
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Er wird dadurch zur Mega-Amme ... allzeit bereit. Ist das nicht toll? :P
    Das ist aber bislang nur von frühkastrierten Kapaunen gesichert bekannt. Dieser Hahn ist 14 Monate alt, das Geschlecht ihm bewusst, das typische Verhalten festgelegt. Das er friedlicher wird, sich evtl. auch zur Dauerglucke entwickelt ist spekulativ
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  4. #124
    Avatar von Susanne
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    Gerade weil man nirgendwo nachlesen kann, zu wie viel % eine Eindämmung der Aggressivität eintreffen könnte, wäre ich froh über potentielle Rückmeldungen per PN. Es könnte so sein, dass der von mir beschriebene Fall ein Zufall ist, es könnte aber auch sein, dass die Chance 50 zu 50 steht, dass es so eintrifft, es könnte auch 80 % sein.
    Aber nichts desto trotz: Die Möglichkeit, den Hahn zu töten, wenn es nicht funktioniert hat, besteht ja auch nach dem Versuch. Und zumindest, das steht wohl außer Frage: Eine rein hormonelle Beeinflussung tut dem Hahn nicht weh. Klar, zum Verzehr eignet er sich dann nicht mehr- aber die Person, die so was durchführen lässt, hatte wahrscheinlich eh nie vor, den Hahn zu essen.
    Ich hatte schon Hennen (keine Nutztiere, denn dort sind auch Operationen nicht erlaubt .-)) mit Problemen, die nur operativ zu lösen waren (ich will hier nicht näher darauf eingehen, was das Problem war). Ich hatte dort die Wahl:
    1. Zusehen, wie das Tier sich quält und dann von alleine stirbt. (Würde ich nie machen)
    2. Das Tier einschläfern lassen, damit es sich nicht quält.
    3. Eine Narkose riskieren, um dann während der OP zu entscheiden, ob ein Aufwecken Sinn macht oder die Chance auf Heilung zu schlecht steht.
    Bislang habe ich mich immer für die dritte Möglichkeit entschieden- es ist eine Chance. Es gab schon Fälle, da hat der TA während der OP angerufen und gesagt, dass es keinen Wert hat (es sah dann am geöffneter Körper schlimmer aus, als man dachte), ich hatte schon den Fall, dass zwar die OP gelungen war, die Henne aber nicht mehr aus der OP erwachte, aber ich hatte auch schon mehrere Fälle, wo so ein Tier wieder geheilt wurde und danach noch lange lebte. (Mit Freude, wie mir schien).
    Natürlich könnte man nun argumentieren, dass alleine die Narkose selbst ein großer Stress für ein Tier ist- es kann tatsächlich nicht einschätzen, was mit ihm geschieht, aber auch die Schlachtung ist für ein Tier ungewohnt und neu und deswegen mit einem gewissen Stress verbunden. Bei einem Geflügelzuchtverein musste ich mal beobachten, wie Züchter im Abstand von 15 m zu anderen Hühnern geschlachtet haben- das schien mir aus meiner Sicht sehr unsensibel, aber ehrlicherweise habe ich den zuschauenden Tieren nichts anmerken können. Deswegen halte ich den Betäubungsstress für akzeptabel.
    Und bei der chemischen Kastration fiele dieser ja zudem weg!- was gäbe es denn dann zu verlieren (außer dem Nahrungsmittel Huhn und 40 Euro, die der Besitzer sicherlich dann gerne bereit ist zu bezahlen)? Zudem ist das ja nicht für immer! Setzt man die Spritzen ab, kommt der natürliche Hormonzustand zurück. Hat es nichts gebracht- wiederholt man das natürlich nicht und dann kann man noch immer überlegen, ob man sich mit so einem Tier dauerhaft arrangieren kann. Ich persönlich müsste das, denn alles andere wäre für mich nicht konsequent. Insofern sehe ich die chemische Kastation als ein Chance- die ich auf alle Fälle nutzen würde!
    Es kommt vielleicht auch darauf an, wo und wie man seine Tiere hält. Meine haben freien Auslauf und dort halte ich mich im Sommer in meiner Freizeit vorwiegend auch auf. Es ist ein Genuss, die Gesellschaft dieser wunderbaren Tiere erleben zu dürfen, diesem Genuss ist ein Hahn, der Menschen angeht, abträglich. (Es ist sogar äußerst lästig und schmerzhaft).
    Bei Hunden mag so ein Verhalten durch Hundeschule wieder gut abtrainierbar zu sein- bei Hähnen ist es das leider nicht. Deutliche Körpersprache seitens der Halter sind auf jeden Fall gut und mögen auch in manchen Fällen helfen- die Sache mit den Bachblüten finde ich auch sehr interessant. Wenn das aber alles nicht hilft empfinde ich den Versuch mit den Hormonen besser als das Tier einem fremden Schlachter zu übergeben (denn alleine könnte ich das eh nicht.) Mein Hahn sollte zumindest diesen Stress nie haben.
    Grüße
    Susanne

  5. #125

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    Original von Redcap
    http://www.drc.de/gesund/kastratr.html
    Kann es sein, liebe Herren, dass die Kastration speziell vom besten Freund, dem Hund symbolhaft die Angst zeigt, dass Euch irgendwann auch Eure Männlichkeit geraubt werden könnte, ob durch Obrigkeit oder Emanzipation?
    Adoniskomplex (Das Buch geht tiefer in die emanzipationsgeplagte Männerpsyche, als man vermuten mag).
    Genauso abwegig könnte man mutmaßen, daß Frauen deshalb mehr als Männer dazu neigen, Tiere kastrieren zu lassen, weil sie ihren Penisneid auf das Tier projizieren.

    Es gibt viele abstruse Erklärungen, die man sich zurechtlegen könnte. Aber wozu soll das denn gut sein?

  6. #126
    Gast
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    Nun, bei einer Neo-Feministin wäre es vorstellbar ...

  7. #127
    Avatar von Mother Goose
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    Penisneid auf einen Hund? Jetzt habe ich ja echt alles gehoert! Und was ist das dann bitteschoen, wenn ich meine Huendin (wohlgemerkt: ein weibliches Tier) sterilisieren lasse? Projiziere ich da auch irgendwelche Komplexe auf das Tier, zumal wir ja beide weiblich sind? Oder koennte es vielleicht tatsaechlich nur daran liegen, dass ich nicht will, dass sie jedes Jahr einen Wurf Welpen zur Welt bringt, die dann alle ein Zuhause finden muessten?
    So langsam finde ich die Diskussion, ob kastrieren oder nicht, etwas bloed; fuer mich kaeme sowas nicht in Frage, aber wenn denn unbedingt ein Kuscheltier aus einem aggressiven Hahn gemacht werden soll...whatever.

  8. #128
    Avatar von ptrludwig
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    Original von Mother Goose
    Penisneid auf einen Hund? Jetzt habe ich ja echt alles gehoert! Und was ist das dann bitteschoen, wenn ich meine Huendin (wohlgemerkt: ein weibliches Tier) sterilisieren lasse? Projiziere ich da auch irgendwelche Komplexe auf das Tier, zumal wir ja beide weiblich sind? Oder koennte es vielleicht tatsaechlich nur daran liegen, dass ich nicht will, dass sie jedes Jahr einen Wurf Welpen zur Welt bringt, die dann alle ein Zuhause finden muessten?
    So langsam finde ich die Diskussion, ob kastrieren oder nicht, etwas bloed; fuer mich kaeme sowas nicht in Frage, aber wenn denn unbedingt ein Kuscheltier aus einem aggressiven Hahn gemacht werden soll...whatever.
    Vor allem wird aus einem schönen stolzen Hahn ein hässlicher Kapaun, wo jeder Besucher fragen wird was für eine Krankheit der Hahn hat. Tierliebe oder was manche dafür halten nimmt manchmal bizarre Formen an.
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  9. #129
    Avatar von Wontolla
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    So eine Geschlechtsumwandlung mit Rollentausch ist für Hühner nichts besonderes. Aus einem Hahn wird ein Kapaun, auch wenn er schon ausgereift ist. Der Kapaun wird unter den 4 Hennen den niedrigsten Rang einnehmen. Seine Hennen wird er nicht mehr beschützen wollen, können und dürfen. Häufig kommt es dann vor, dass die Alphahenne die Aufgaben des Hahns übernimmt. Sie fängt an zu krähen, hört auf zu legen, tritt die Hühner und verteidigt sie ebenso wie ein Hahn. Hühner können das. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Henne dann nicht auch aggressiv wird und angreift. Dem kann man nicht durch Entfernen der Hoden begegnen.
    L. G.
    Wontolla

  10. #130
    Avatar von acer
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    Original von ptrludwig
    ...........Tierliebe oder was manche dafür halten nimmt manchmal bizarre Formen an.
    Wie wahr! Das zeigt dieser Thread mal wieder.

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