sch... Stallpflicht ... blutig gehackter Kopf !

[Gast]

natürlich ist schlachten die letzte variante, aber was willst du bei einer solchen umstellung machen? ich bin froh, daß meine beiden hähne in ihrer jeweiligen herde für ruhe sorgen, aber wenn es eine henne gäbe die immer versucht nach oben zu kommen oder aber andere zu moppen, dann würde ich auch das beil nehmen.

meine seidis sehen zur zeit nicht wirklich glücklich aus, da ihnen auch der weg nach oben versperrt ist, da sie nicht fliegen können. die sitzen schon recht häufig unter den ästen, wo die anderen nur schwer bis garnicht hinkommen.

[MonaLisa]

Und problematisch wird es auch, wenn die hackende Henne seine Lieblingshenne ist. Der wird dann so einiges an Mobbing nachgesehen, sehr zum Leid der anderen...So geschehen bei meiner Herde. Nun ist deshalb auchsie und er hat eine neue Lieblingsdame, die ist aber freundlicher.
Gruß Petra

[Carbomontanus]

Bei so eine Henne würde ich nach Hvam videregående skole fahren, die Genbank. Ich dürfte gar nicht eintreten weil es streng Steril abgeschlossen sein muss.
Ich habe den Curator dann gebitten "denjenigen mitzunehmen der gerne mitkommen will", Perfekt rassisches Aussehen nicht so wichtig denn wir wollen nicht ausstellen, aber er muss gesund sein.

Man muss das beste Tier für den zweck haben, nicht wahr? und hauptsache dass es ein Hahn ist der gerne zu uns kommen will.
er war nur ein Jüngling, aber schon total überlegen.

"Stress" ist bei der Landwirtschaftliche Hochschule sehr gut definiert, als Situationen die die Tiere nicht takeln können, Sie wissen weder ein noch aus und können die Situation nicht mahl entfliehen(Pawlows Hund). Und wenn sie das bloss wissen und die Situation takeln und meistern konnen, wenn ihre gute Instinkte und gute Erziehung zu ihre Hilfe kommen, dann kommen sie nicht unter "stress". Auch für Menschen eine sehr effektive Definition.

Beil & Schleifstein gehört sowieso in die persöhnliche Ausrüstung. Ich habe sogar Cal.22 gut unter Verschluss & "Salon-rifle" aus traditionellen Gründen.

Das Not- schlachten ist etwas, was unter Umständen pflichtig sein kann und worauf man deshalb gut vorbereitet sein sollte wenn man die verantwortung für Haustiere auf sich nimmt.


Hilsen
S.K

[Gast]

egal ob haus-oder nutztier. das schlachten sollte immer vorbereitet vonstattengehen. denn auch unvorbereitetes schlachten bedeutet unnötigen stress. für tier und mensch.

[Carbomontanus]

Einig!
Gut improvisiert ist gut vorbereitet. (Bjørnstjerne Bjørnson.)

[bauerboy]

Ich habe heute bei 5 von meinen 15 Legehennen blutige, federfreie Hinterteile entdeckt (um die Kloake) Ich habe die schlimmsten Fälle von den anderen getrännt (mit Sichtkontakt). Sie sind momentan in der Mauser. Ich habe Angst, dass das noch weitere Hennen "animiert", die dan einige zu Grunde richten...
Ich fütter Legemehl, Triticale, Gerste und Weizen. Außerdem Muschelkalk, Runkeln und Äpfel.

legen tun sie zwischen 1 und 5 eiern am Tag, un machen alle (bis auf die "schlimmsten Fälle") einen muntere und gesunden eindruck (leuchtend roter Kamm, zutrualiches, neugieriges Verhalten).

Wenn es an Mangelernährung liegt, was fehlt ihnen bei mir?

[Alter Fritze]

Hallo Bauerboy,

soweit ich weiß ist Federpicken nicht immer mit Mangelernährung in Verbindung zu bringen. Das ist oftmals eine psychische Angelegenheit, wie z. B. das Nägelkauen beim Mensch. Quasi ein Tick eines Deiner Hühner.

Beobachten und ausmerzen.

Gruß,
Thomas

[Enemy]

Ein altes Hühnerbuch beschreibt das Federpicken als Salzmangel und empfiehlt, mal öfters gekochte Salzkartoffeln zu füttern...

Ist schon lange her, da hatte ich mal eine Henne, die sich selbst massakrierte. Sie war ebenfalls in der Mauser und anscheinend beim Putzen auf den (eigenen Blut) Geschmack gekommen...
Es handelte sich um ein sehr gutes, wichtiges Zuchttier, und ich ging mit ihr zum TA.
Diesem fiel auch nichts anderes ein, als sie separat zu setzen und mit einem Beruhigungsmittel für Papageien ruhig zu stellen. Ich bekam also Tropfen mit, sie bekam es ins Trinkwasser. Das Mittel wirkte immer ca. 6 Stunden, dann kam sie wieder auf die Beine, bekam Futter ... und wurde erneut ruhiggestellt. Nach 5 Tagen waren die Kiele soweit nachgeschoben, das es für die Henne uninteressant war, daran zu zubbeln. Sie kam wieder zurück in die Herde und hat nie wieder sich selbst oder andere bepickt.

Du hast jetzt die bereits geschädigten Tiere isoliert? Dann müssen die anderen beobachtet werden, da sich die wahren Federpicker neue Opfer suchen werden. Die beschädigten Tiere sind in der Regel unschuldig - sofern sie nicht an sich selbst Schnabel angelegt haben...

[bauerboy]

Das mit den Salzkartoffeln werde ich mal ausprobieren, ich kann denen doch auch ne prise salz in eingeweichtes legemehl geben, oder spricht da was gegen?
Ich habe die geschädigten in ein gitter in dem Hühnerstall, in dem sich die anderen befinden gesperrt. Werde den ganzen verein mal beobachten...
Ich berichte heite abend nochmal vom aktuellen stand!
Sollte es einzelne Übeltäter geben (was ich nicht glaube) werde ich handeln
Danke erstmal für eure infos!

[MonaLisa]

Hallo bauernboy,
da du Legemehl fütterst, glaube ich nicht an einen Salzmangel (da Hühner sowieso salzempfindlich sind, bin ich mit salzigem Futter eh vorsichtig), es sollte genug im Futter sein. Eher wahrscheinlich ist die Theorie von mindestens einer federfressenden Henne. Sollten sich in der noch befiederten Gruppe wieder kalgefressenen Hennen befinden, ist das dann auch sonnenklar.
Während der Mauser animieren die Stoppelkiele die Hennen an sich oft schon zum Picken. Das kann dann ausarten.

Isolieren, beobachten und anschließend die betreffende Henne(n) schlachten der betreffenden TIere ist für mich die beste "Therapie".

Gruß Petra