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Thema: Amoxicillin - Direktgabe möglich?

  1. #1

    Registriert seit
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    Amoxicillin - Direktgabe möglich?

    Ich war gestern wegen meiner drei Sorgenhühner beim
    TA. Dieser hat dem gesamten Bestand Amoxicillin verordnet.
    Ich hätte Tabletten bevorzugt, aber er hat ein Pulver
    mit Wasser vorgemischt. Für Hühner mit einem Gesamtgewicht
    von 45 kg soll ich davon 15 ml ins Trinkwasser geben, und zwar so, daß
    sie es auf jeden Fall trinken. Den Zwergen mit einem errechneten Gesamtgewicht von 4,8 kg entsprächen 1,7 ml der Vormischung.
    Leider weiß ich nicht genau, um welches Pulver es sich handelt.
    Es ist eines, bei dem die große Packung mehrere kleinere
    Beutel enthält (von denen der TA drei genommen hat).
    Es stand auf jeden Fall "Granulat" auf der Packung, und das
    Wasser färbte sich neonpink. Ich soll es den Hühnern 6 Tage
    lang verabreichen.
    Ich meine, daß der Name des Medikaments mit "T" anfing,
    habe aber unter den vielen Amoxicillin-Präparaten in der Datenbank
    der Uni Zürich nur dieses eine hier als lösliches Pulver gefunden:

    Paracillin

    Ich habe dem TA gesagt, daß ich eine Gabe übers Trinkwasser
    problematisch finde, weil die Zwerge (verschnupft, hier sollte
    Amoxicillin auch helfen) so gut wie gar nichts trinken. Meine
    Sorgenhennen, Finchen und meine beiden Wyandotten, trinken
    zwar gut, aber Finchen trinkt manchmal so viel, daß sie leicht
    zuviel vom Wirkstoff abbekommen könnte, und die Wyandotten im
    Umkehrschluss zu wenig.

    Nun meine Frage: Kann ich das Konzentrat auch direkt in den Schnabel geben, bzw. nur gering verdünnt? Finchen z.B. würde 0,5ml täglich
    bekommen mit ihren 1,5 kg. Könnte ich das einfach in einer Spritze
    aufziehen und dann noch mit Wasser auf 1 oder 2 ml strecken, damit es
    nicht ganz so konzentriert wäre?
    Bei meinen drei Kranken und den sieben Zwergen wäre mir diese Vorgehensweise am liebsten. (TA ist natürlich pragmatisch und findet
    das umständlich ).
    Ist Amoxicillin gut verträglich?

    Ich bin gespannt auf Euere Ratschläge. Schon jetzt vielen Dank!

    Viele Grüße,
    Henrietta

  2. #2
    Avatar von Susanne
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    Hallo Henrietta,
    man kann das direkt geben und ich mag das auch lieber. Nur würde ich es nicht als Flüssigkeit geben, sondern mit Semmelbrösel vermischt. Da kann man dann kleine Kügeln formen (die Brösel saugen die Flüssigkeit auf und sind dann wie eine Art Teig).
    Diese Kugeln dann direkt in den Schnabel geben, die Hühner können sich so nicht verschlucken.
    Ob das Medikament gut vertragen wird, kann ich Dir leider nicht sagen, da ich es nicht kenne. Die Verabreichungsart funktioniert aber perfekt, habe es schon mehrfach selbst probiert.
    Viel Erfolg!
    Grüße
    Susanne

  3. #3

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    Danke für Deine Antwort, Susanne!
    Ich habe das Medikament leider nur flüssig hier, da
    der TA es schon vorgemischt hat. So kann ich leider
    auch nicht überprüfen, ob die Dosierungsangaben des TA
    stimmen. Also muß ich ihm diesbezüglich erst einmal vertrauen.
    Aber ich habe nun ausgehend von seinen Angaben erst einmal
    die jeweilige Einzeldosis für die Zwerge und meine Sorgenhühner
    errechnet. Finchen, Betti und Elisa haben ihre Dosis schon,
    nun kommen die Zwerglein dran.
    Etwas aufgeregt bin ich schon, wie immer, wenn ich ein
    Medikament selbst gebe und mich dann auch noch auf meine
    Umrechnungskünste verlassen muß.

    Viele Grüße,
    Henrietta

    Edit: Ah, jetzt verstehe ich - Du vermischst die flüssige Vormischung mit
    Semmelbröseln. Das will ich doch gleich mal ausprobieren.

  4. #4

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    Heute ist der 4. Tag der Amoxicillin-Gabe. Leider habe ich nicht
    den Eindruck, daß es so hilft, wie es helfen sollte.
    Zwar ist die Schleimhautreizung bei meiner Wyandotte Betti
    zumindest so zurückgegangen, daß Betti wieder normal
    (d.h. ohne ständiges Kopfschütteln und ohne erkennbare Schmerzen)
    frißt, aber sowohl Betti als auch ihre Schwester Elisa
    sind immer noch sehr verschleimt. Bei beiden sind die Schleimhäute
    noch wie von einem gräulichen Schleier (Schleim?) überzogen.
    Elisa röchelt immer noch ab und zu. Der flächige gelbliche Belag an Bettis Wange hat sich noch nicht zurückgebildet.
    Bei Finchen sieht es im Schnabel zwar gut aus, aber sie hat immer noch eine wunde, d.h. gerötete und leicht vorgestülpte, Kloake. Der TA vermutet hier den sichtbaren Teil einer Entzündung, die wahrscheinlich
    sehr viel tiefer geht. Da Finchen seit Sonntag wieder sehr viel trinkt,
    glaube ich nicht, daß diese Entzündung abgeklungen ist.
    Baytril, Suanatem, Amoxicillin - ich weiß langsam wirklich nicht mehr weiter. Es gibt keine Diagnose, nur Verdachtsmomente - mein
    Verdacht geht in Richtung Trichomonaden/Mykoplasmen, der des TAs
    eher in Richtung baktierielle oder virusbedingte Infektion ...


    Viele Grüße,
    Henrietta

  5. #5

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    54
    Der thread ist zwar schon etwas älter, aber weil ich ihn eben erst entdeckt habe, hätte ich da mal eine Frage:

    Hat Dir der TA die ganze Lösung für 6 Tage im Voraus gemischt? Mit Verlaub, aber es wundert mich nicht, daß das dann nicht so richtig hilft, denn in den 6 Tagen ist die Maoxicillin-Lösung längst instabil geworden und somit zunehmend unwirksam! Frage mal den TA, wieso er so einen Unsinn macht, denn er sollte eigentlich wissen, daß das nicht funktionieren kann. Ansonsten sollte er mal den Beipackzettel des Medikamentes lesen oder ihn Dir zum Lesen geben...

  6. #6

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    Themenstarter
    Ja, er hat mir alles im Voraus gemischt. Ich wollte ihn noch davon abhalten, aber er war nicht davon abzubringen. Mir kam das auch
    äußerst seltsam vor. Der TA ist schon etwas älter und hat sicher
    langjährige Berufserfahrung. Den Beipackzettel fürs Humanmedikament
    hat er mir mitgegeben, weil er mittlerweile weiß, daß ich immer
    genau wissen will, was meine Hühner bekommen ...

    Viele Grüße,
    Henrietta

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