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Thema: Bruteier Jetzt???

  1. #11
    Avatar von piaf
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    uii, lang aber nicht unbedingt logisch.....

    zum einen vertragen Kokzidien Wärme und Trockenheit schlechter als Kälte und Nässe, zum anderen ist es gerade die Zeit der geringsten Lichtintensität, ein paar Wochen zu warten wäre sicher der Gesamtvitalität zuträglicher.

    Wenn ein Huhn sich von sich aus setzt, na dann
    Aber jetzt per Kunstbrut alle saisonal schlechten Einflüsse zu addieren fände ich nicht wirklich sinnvoll.

    Gruß piaf
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  2. #12
    Avatar von Wontolla
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    Meine leistungsstärksten Hennen stammen aus Januarbruten. Meine vitalsten Küken, mit den geringsten Ausfällen, sind jeweils im Januar geschlüpft. Statistisch gesehen stehen die Dezemberbruten, selbst die Naturbruten*, denen vom Januar in nichts nach. Jedoch sind meine Dezemberzahlen nicht repräsentativ. Nachteil: Die Futterlieferanten der Hobbyhalter halten um diese Jahreszeit selten Kükenfutter vorrätig.
    Hybridenbrutmaschinen, mit großem Abstand die häufigsten, laufen auch das ganze Jahr hindurch mit voller Auslastung. Ohne Unterschiede im Ergebnis.


    * Brut- und Aufzuchtergebnis 100%
    L. G.
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  3. #13

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    Hallo Piaf,

    obs logisch ist oder nicht, ist schwer zu sagen.

    Bei mir beobachte ich jedenfalls genau das gleiche, wie das bei Thomas der Fall ist.

    Trotz Kälte und lediglich Rotlichtlampen im Außenstall sehr vitale Küken ohne Schnupfen, Durchfall, etc. Bei der Winteraufzucht gibts nahezu überhaupt keine Ausfälle.

    Diese ganzen Erkrankungen, in erster Linie Durchfall und vor allem bei den Lachshühnern der Schnupfen treten erst ab Mitte April/Anfang Mai vermehrt auf. Im Juni beispielsweise brauch ich keine Lachse mehr auszubrüten, die würden allesamt eingehen.
    Schöne Grüße
    Andi

  4. #14
    Avatar von piaf
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    April, Mai, Juni erscheinen mir ebenso unpassend wie Nov.und Dez.
    Januar/ Februar zu starten finde ich völlig in Ordnung, denn da sind die Hühner selber schon kaum noch zu halten

    Es hat schon seinen Sinn, dass die Tiere ihren natürlichen Rhythmus in diese Richtung entwickelt haben. Insoweit würde ich dem nicht entgegenarbeiten, wenn es nicht zwingend notwendig ist.

    Gruß piaf
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  5. #15

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    Also ich verfolge eure Diskussion neugierig und bin zu dem entschluss gekommen das ich mitte Dez den Brüter starte. Denke es gibt vor und nachteile. Da ich mich jetzt aber schon so lange gedulde werde ich es machen. Ich denke der halbe Monat bis Januar reisst es nun wirklich nicht raus. Trotzdem Danke für Eure Beiträge.

  6. #16

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    Zum Thema Kokzidien aus diesem Forum Bereich Probleme und Krankheiten:
    Aus Erfahrung weiss ich, dass K. besonders gerne auftritt im Mai, wenn die Temperatur ansteigt und die Feuchtigkeit noch hoch ist. Meist sind die Küken dann erst einige Wochen alt. Die Oozysten halten sich dann besonders gut. Beim geöffneten, toten Küken sieht man sofort die vergrösserten, dunkelrot gefärbten Blinddärme (Hühner haben deren ja 2).
    nachzulesen unter Probleme und Krankheiten

    Kokzidiose

  7. #17
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    Bei den Kokzidien ist das Zusammenspiel von Feuchtigkeit und Wärme verhängnisvoll.

    Im Januar geschlüpfte Hühner legen etwa ein Monat früher als im Juni geschlüpfte Hühner (Lewis & Morris, 2006, S. 27*). Ich denke, das ist Argument genug.

    * Poultry Lighting -the theory and practice

  8. #18
    Avatar von piaf
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    die Feuchtigkeit ist der Hauptgefahrenpunkt, Kälte kann Kokzidien so gut wie nichts anhaben

    Das Problem ist aber in der Herbst/Wintersaison die sowieso erhöhte Anfälligkeit für Infekte wie Schnupfen und Co, d.h. das Immunsystem ist durch die kurzen Lichtphasen und die Kälte bereits gestresst, da reichen wenige Oozyten der Kokzidien um die Darmparty zu starten.

    Gruß piaf
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  9. #19
    Avatar von Wontolla
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    Original von piaf
    Das Problem ist aber in der Herbst/Wintersaison die sowieso erhöhte Anfälligkeit für Infekte wie Schnupfen und Co, d.h. das Immunsystem ist durch die kurzen Lichtphasen und die Kälte bereits gestresst ...
    Was sich, entgegen dieser Hypothese, in der Praxis aber nicht auszuwirken scheint. Jedenfalls widersprechen dem meine mehrjährigen Aufzeichnungen. Kükenaufzuchtausfälle durch Schnupfen kommen da, möglicherweise haltungsbedingt, nicht vor. Es scheint, als würden gerade die Kältereize das Immunsystem durch Abhärtung stärken. Na gut, ich geb zu, meine Küken sind den Kokzidien nicht ganz schutzlos ausgeliefert. Ich mach was dagegen, beuge vor.
    L. G.
    Wontolla

  10. #20
    Avatar von piaf
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    im Prinzip sind es ja 2 Themen, Kokzidien im Winter, wobei denen Kälte nichts ausmacht, und Immunstabilität unter Kältereiz.

    Wenn ich nachziehe, versuche ich schlüssigerweise möglichst viele positiv Effekte einzubeziehen, d.h. möglichst lange Lichtphase, Immunstabilisierung, geringes Parasitenrisiko. Der Kältereiz ist im Januar/Februar in der Regel höher als im November/ Dezember. Nässe und kurze Lichttage kennzeichnen weiterhin die beiden Monate Nov /Dez.
    Die Ansicht, das die paar Wochen nichts ausmachen zwischen Nov und Februar, sehe ich als Unterschätzung der Riskofaktoren. Also würde ich auf jede Nov/Dez Nachzucht verzichten und konsequent Richtung Ende Februar terminieren. Allein weil die rechnerische Bilanz ergibt kälter, heller, "trockener" als Spätherbst/Winteranfang

    Gruß piaf
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