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Thema: Vogelgrippe

  1. #1
    Avatar von Klausemann
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    Vogelgrippe

    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  2. #2
    Avatar von Klausemann
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    Doch nur die schwach pathogene Form H5N2 . Nachgewiesen wurden allerdings nur die Antikörper. Im Grunde genommen sind die eigentlich gesunden Tiere den automatismus der Gesetztgebung zum Opfer gefallen .

    http://www.heilpraxisnet.de/naturhei...rmlos-2711.php
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  3. #3
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Es ist immer ein Antikörpernachweis . Viren lassen sich nicht direkt nachweisen, sondern ebend nur anhand von Antikörpern. Und da alle 3 Monate getestet werden muß, wird auch jeder Schlachtbestand beprobt, weil Sentinels halten, bei 17.000 Tieren... Die Tiere waren wahrscheinlich frisch infiziert bis Infekt überstanden, von daher kann man Ansteckung anderer Bestände nicht ausschliessen und in einem Hühnerbestand wo die Tucken grad evtl. Schnupfen haben oder bissi Koki, Salmonellen haben, grade mausern usw. da kann das tödlich wirken, auch wenn´s Wassergeflügel nicht mal zum Niesen reizt.

    Welches Vogelgrippevirus in einer wirtschaftlichen Haltung auftaucht ist eigentlich Latte, nach den Gesetzen darf derart infiziertes Fleisch nicht mehr in den Handel gelangen. Wer also da letzte Woche vorschnell gemeint hat, "wird geschlachtet und dann verkauft" der hatte überhaupt keine Ahnung von AI-Viren und der Geflügelpest-Verordnung.

    Das die Keulung kritisiert wird, kann ich irgendwo schon nachvollziehen, allerdings sollte viel extremer die Haltung an sich, welche dazu führt, kritisiert werden. Diese Haltung ermöglicht 16.999 Mutationsvarianten ab erstem Tier und somit ist tatsächlich ein Risiko da, das aus H5N2 LPAI ein H5N2 HPAI Virus werden kann, das ist Fakt. Und es bleibt nur Keulung, diese Tiere werden ihr Leben lang Antikörper haben und diese auch ausscheiden, sie sind weder tot noch lebendig* vermittelbar, wenn man´s ganz hart sehen will und eigentlich muß man´s ganz hart sehen. Und man muß auch sehen, sie werden höchstwahrscheinlich mit der Stromschlaganlage getötet und das auf dem Hof... Schlachtung wäre das gleiche gewesen und davor aber Tiertransport zum Schlachthof.


    * mal abgesehen davon, an wenn will man ganz, ganz schnell 17.000 Enten und Gänse vermitteln
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  4. #4
    Avatar von Klausemann
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    Hallo Lexx,
    du weisst aber schon dass "Gesetzestextschreiber" bei der Geflügelindustrie sitzen . Diese unnötigen Keulungen sollen die Freilandhaltung , zwecks Marktbereinigung, in Verruf bringen. Das sogenannte Erreger schon bei ab 70° den Löffel abgeben , macht eine Keulung , also Entsorgung, überflüssig.
    Es gab Zeiten da wurde relativiert das eventuell infiziertes Fleisch in den Kühlregalen durch die Garung ohne weiteres zu verzehren wäre.

    Das Einzige was damit wieder geschürrt wird ist die noch sinnlosere Aufstallungspflicht.
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  5. #5
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Das widerspricht aber den Großkeulungsaktionen 2008-2009 wegen H5N3 LPAI, im Bereich Cloppenburg/NDS. Das waren alles eingestallte Puten, die Gesamtsumme dürfte sich bei ca. 1.000.000 Tiere belaufen (wenn nicht nochmal eine halbe Million mehr).
    Kaputtmachen der Freilandhaltung lässt sich auch nicht halten. Dafür verdient die Geflügelobby mittlerweile viel zu gut mit ihren eigenen Freilandhaltungen, zudem lassen sich Enten und Gänse nicht optimal Indoor halten. Schon alleine weil der (europäische und deutsche) Gesetzgeber eine Freilandhaltung fast schon vorschreibt.

    Klar stirbt das Virus bei 70°C ab... meinst Du 17.000 Gänse und Enten verkaufen sich, wenn draufsteht "H5N2 bitte gut durcherhitzen". Und was ist auf der Verarbeitungskette von Hof bis dann in die Küche? Und wer wäscht sich sofort die Hände nachdem er den Innereienbeutel aus dem Tier geholt hat? Wirklich alle 17.000 Käufer?

    Es ist traurig um die Tiere, allerdings dürfte der Besitzer grade "Jackpott" brüllen. Er wird von der TSK mehr bekommen, als er in ca. 1-2 Wochen vom Schlachthof bekommen hätte. Die Preise sind so runter für Gans und Ente, und fallen wöchentlich. Die sind jetzt schon auf letztjährigem Weihnachtsschlußverkaufniveau.
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  6. #6
    Avatar von Klausemann
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    Original von Lexx
    Klar stirbt das Virus bei 70°C ab... meinst Du 17.000 Gänse und Enten verkaufen sich, wenn draufsteht "H5N2 bitte gut durcherhitzen". Und was ist auf der Verarbeitungskette von Hof bis dann in die Küche? Und wer wäscht sich sofort die Hände nachdem er den Innereienbeutel aus dem Tier geholt hat? Wirklich alle 17.000 Käufer?

    .
    Hallo Lexx , jetzt bist du dir selber auf dem Leim gegangen.

    H5N2 ist weder für den Mensch noch für das Tier krankmachend. Die Keulung ist eine reine Vorsichtsmassnahme wegen einer eventuellen Mutation des Virus. Meiner meinung nach hätte man noch abwarten können , um nach Tagen wiederholt testen zu können , oder die Tiere in den Handel bringen . Aber wegschmeissen .

    Die Keulung ist gegenauso Sinnlos wie die Aufstallungspflicht selber. Ahnungslsosigkeit scheidet meiner Meinungs allerdings aus. Bleibt also nur der Vorsatz.

    ps, das es ein Gestzt zur Zwangsfreilandhaltung gibt wusste ich noch nicht. Hast du da irgendwelche Infos drüber?

    Gruss Klaus
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  7. #7
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Moooooment, H5N2 ist niedrigpathogen, nicht "nicht krankmachend". Wassergeflügel erkrankt im Normalfall auch nicht an H5N1 HPAI, weswegen hier explizit eine vierteljährliche Beprobung oder eine Sentinelhaltung vorgeschrieben ist. Und, jeder tierische Wirt kann der letzte sein vorm Artensprung, bzw. der Mensch der die Gänse betreut der erste menschliche Wirt. Zudem war das ein niedrigpathogener Subtyp, es gibt auch hochpathogene H5N2 Subtypen . Da widerspreche ich mir überhaupt nicht. Und Tierverkehrsordnung und Gesundheitsgesetze gibt es eben nicht ohne Grund. Würden die Tiere verkauft, gäbe es eine EU-Sperre für die gesamte Region, also auch gesunde Bestände dürften nicht verkauft, und schon gar nicht exportiert werden.

    Nochmal, getestet werden nur Antikörper, diese hat ein Tier sein Leben lang, nach dem Infekt. Bei Dir könnte man via Antikörpertest auch sämtliche Grippeviren und andere virale Infekte der letzten 20 Jahre bestimmen. Die Antikörper sagen auch nichts zwangsläufiges darüber aus, wie lange der Infekt zurückliegt, dementsprechend gelten Tiere die Antikörper ausscheiden, als infektiös für andere Tiere und eben auch Menschen.

    Es gibt die EU-Haltungsvorschrift für Enten und Paragraphen im Tierschutzgesetz, welche vorschreiben das Wassergeflügel eine Badegelegenheit benötigt, welche zumindest das Untertauchen des Kopfes ermöglicht. Das ist nur realisierbar, werden die Tiere freilaufend gehalten, sonst hat man ein hygienisches Desaster. Dazu kommen Vorschriften bezüglich Lauffläche, im Gegensatz zu Hühnern hatten Enten und Gänse immer das Glück nicht zur Legerei abkommandiert werden zu können, womit die Käfighaltung lange ausschied. Zwar gibt es auch Indoor-Intensivmäster in Deutschland, diese sind jedoch recht selten, vom Kostenfaktor her ist ein Offenstall mit Weidegang nämlich günstiger und auch konkurenzfähiger gegenüber osteuropäischem Wassergeflügel. Zudem kommen Daunen als zusätzlicher Faktor hinzu, bei einer intensiven Innenhaltung kannste die vergessen und sie sind aktuell wertvoller als das Fleisch und die Lebern der Tiere.
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  8. #8
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    Schwach Pathogen heißt in erster Linie, dass ein gesundes Tier damit fertig wird. Also nicht krankmachend . Das H5N2 bei gesunden Tieren nicht krankmachend wirkt, spricht doch wohl für ein funktionierendes Immunsystem der Freilandtiere. Also für mich trotz sogenanntem „Nachweiss“ kein Grund zum keulen. Die Bio Bauern sind da doch total im Nachteil , weil Infekte zu jedem freilebenden Lebewesen gehören . Es macht also kein Sinn Tiere zu töten die mit einen Erreger fertig geworden sind. Die Problematik mit dem EU Recht macht die Sache nicht richtiger. Man will doch nur nicht in die Falle der europäischen Isolierung tappen.

    Aber das ist nur meine Auffassung darüber.

    Gruß Klaus
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  9. #9
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Stop, nochmal, Vogelgrippe lässt Wassergeflügel so gut wie nie erkranken! Sie überstehen selbst Infektionen mit hochpathogenen Viren nahezu symptomlos. Aber nicht Hühner, Puten und Wachteln und für die bedeutet niedrigpathogen ein Infekt mit klaren Krankheitsanzeichen, ABER niedriger-mittlerer Sterbequote. Hochpathogen = zu 99,9% tödlich, Niedrigpathogen = relative Überlebenschancen.
    Außer das Virus mutiert, begünstigt durch ein extrem hohes Wirtsvorkommen durch die Massenhaltung
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  10. #10
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    Original von Klausemann
    Die Bio Bauern sind da doch total im Nachteil , weil Infekte zu jedem freilebenden Lebewesen gehören .
    Najaaaa, der Nachteil wurde bislang nicht offensichtlich, soweit ich es jetzt geschwind recherchiert und überissen habe, liegen die Indoorhaltungen im europäischen Vergleich gaaaaanz weit in Führung bezüglich Vogelgrippeinfekten
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