Original von Andi Faltner
Zitat aus Lehrheft 17: Hinweise zur Brut der Eier von Rassegeflügel von Dipl.-Landwirt Horst Marks
"...... wenn davon abgeraten wird, Zuchthühner in unseren Kleinstzuchten gleich Legehennen zu beleuchten, dann deshalb, weil wir selten in der Lage sind, die Tiere optimal zu füttern. Unsere Futterrationen sind im Winter doch nicht so vielseitig und gehaltvoll, wie es erforderlich wäre. Erst wenn die Tiere den Auslauf wieder voll nutzen können und dort auch wieder vielerlei abwechslungsreiches Freifutter finden, ist garantiert, dass sie den Bruteiern all das in ausreichenden Mengen mitgeben können, was für die gute Entwicklung der Embryonen erforderlich ist. Andernfalls verausgaben sich die Hennen schon während des Winters, wenn sie die an sich so begehrten Wintereier legen. Das würde den Bruterfolg aber bestimmt mindern, wie die Erfahrungen mit unseren Fütterungsmethoden es wieder und wieder beweisen.
3. Der Einfluß der Fütterung auf das Brutergebnis
Im Brutei müssen all jene Nähr-, Wirk- und Mineralstoffe enthalten sein, die der heranwachsende Embryo benötigt, um ein lebenskräftiges, gut schlüpfendes Küken zu werden. Was im Ei vorhanden sein soll, muß durch den Schnabel des Geflügels aufgenommen werden. Fehlt es an irgend einem Bestandteil, stört das die normale Entwicklung des Embryos, der sogar, wenn der Mangel zu groß ist, absterben kann. Die Nähr-, Wirk- und Mineralstoffe müssen auch jeweils in der richtigen Menge im Ei vorhanden sein, nicht zuviel oder zuwenig davon. So bewirkt z.B. reichliche Kalkfütterung gleichermaßen ein Absterben des Embryos, wie Mangel an Kalk. Unter 12 % Eiweiß im Futter ergibt ebenso geringere Schlupfergebnisse, wie zuviel Eiweiß über 25 %......."
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