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Thema: kleiner Denkanstoss

  1. #1
    Avatar von alex66
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    kleiner Denkanstoss

    Hallo!

    Ich habe mir meine Gedanken über die Vogelgrippe gemacht und bin dabei auf etwas erstaunliches gestoßen.

    In Ostasien leben ca. 30 Prozent der Weltbevölkerung. Seit 2003 sind dort 120 Menschen an der Vogelgrippe erkrankt, davon sind leider 60 gestorben.

    In Deutschland sterben jedes Jahr 800 arme Menschen an Tuberkulose, einer Krankheit, die durch Unterernährung entsteht. Das ist für unserer Medien und Politiker aber kein Thema. Wer redet schon gerne über verhungernde Menschen in unserem Sozialstaat!

    Worum geht es den Verantwortlichen in der Sache? Um den Menschen? Oder um Profit und Macht??

    Das macht mich nachdenklich...
    Rechtschreibfehler sind immer gewollt und dienen der allgemeinen Verwirrung!

  2. #2

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    Das ist das gleiche wie mit dem znunami an weihnachten. In Afrika sterben in knapp 6 monaten, genau soviel menschen an Unterernährung - interesiert aber auch keinen!

    Das ist heutzutage so, alle sind koruppt und schauen weg!

  3. #3
    Avatar von Scybalon
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    Nunja.
    Eigentlich ist es doch so:
    Je größer eine Gesellschaft einer Lebewesen-Art, desto weniger interessiert der Verlust eines individuums. Vergleichen wir es mal mit einem kleinen Ameisenbau (10000 Individuen): Stirbt eine, juckt es nicht.
    Stirbt einer von 6 Milliarden Menschen, juckt es auch nicht. Ebenso bei größeren Zahlen von Toten...erst wenn die Bevölkerungsgröße schneller schrumpft als wächst, wird es Problematisch.
    Bei uns Menschen kommt noch hinzu, dass wir eine extrem ausgeprägte Individualitäts-Erkennung haben: Stirbt ein Verwandter/Freund/etc., so sind wir stark emotional betroffen. Sitrbt jemand, den man erst sehr kurz kennt, ist man betroffen, aber bei weitem nicht dermaßen wie im ersten genannten Fall.
    Stirbt ein vollkommen Fremder in mehreren hundert Kilometer Entfernung und man liest es in der Zeitung...nunja. Meist kommt hier nur der Gedanke, wie schlimm dies doch ist, aber bis zur Witzseite hat man es wieder vergessen.

    Will sagen:
    Es gibt schlicht zuviele von "uns", als das wir uns um jeden Fall intensiv und emotional kümmern könnten, ohne unser eigenes Leben zu vernachlässigen (was subjektiv gesehen wichtiger ist).

    Das die Vogelgrippe so aufgestachelt wird, liegt größtenteils an den Medien.
    "Jemand kam zu Voltaire und klagte, das Leben sei so schwierig. Voltaire antwortete: Verglichen mit was?"
    - Shimon Peres

  4. #4
    Avatar von grünschnabel
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    RE: kleiner Denkanstoss

    Nicht nur das - steht nicht ein Ende der Käfighaltung bevor - und wie bekomme ich die Tiere wieder in den Knast?
    Es muß eine Seuche her - nicht nur, das es Entschädigungen zum Höchstpreis gib bei Keulung, vielleicht kippt das Gesetz. Außerdem will die EU die Massenkeulungen unterbinden, wie wenig lukrativ.
    Dann hatten wir kein gutes Wirtschaftsjahr, also kurbeln wir den Umsatz an, von der Atemmaske bis zu Tamiflu, vom Maschenzaun bis Gartenhaus, auch der TA will verdienen und und und.
    Wer will da böses denken?

  5. #5
    Avatar von SetsukoAi
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    Genau das hab ich mich auch schon gefragt. Ganz hart gesagt, was interessieren mich 60 Menschen, wenn ich einmal mit dem Finger schnipse sind mehr Menschen in der Sekunde gestorben als an der Vogelgrippe.

    Wie viele Menschen sterben an der ganz Normal Grippe, an Lungenentzündung etc. aber bei der Vogelgrippe wird großes Trara gemacht.

    Gestern kam auf HR ne diskussion über die Vogelgrippe, dort haben dann Menschen gefragt :" Meine Katze hat nen Vogel gefressen, bin ich nun gefärdet?".

    Viele Geflügelhalter haben auch gefragt was sie machen sollen und Joy Flemming war auch dort die sich um die Geflügelhalter und das Federvieh sorgen gemacht hat, aber darauf wurde nicht eingegangen.

    Der Moderator sagte immerzu :" Kommen wir auf das Thema zurück was der Virus für Auswirkungen bei dem Menschen haben könnte"... der ist nie auf die Geflügelhalter eingegangen... das macht mich echt sauer

  6. #6
    Avatar von grünschnabel
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    RE: kleiner Denkanstoss

    Übrigens, nicht nur kleine "Lichter" ahnen was :

    Die "Käfigindustrie" sehe ihre Chance, die Debatte über die Vogelgrippe für sich auszunutzen und die Freilandhaltung grundsätzlich in Zweifel zu ziehen, sagt der Grünen-Politiker Friedrich Wilhelm Graefe zu Bahringdorf, der selbst 400 Biohühner hält. "Das ist ein riesiges Geschäft, und Geschäftsinteressen stehen dahinter." Das müsse man im Hinterkopf behalten, wenn der Bauernverband jetzt sage: "Prima, prima, sperrt sie weg."

    gesamter Artikel: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/...388041,00.html

  7. #7
    Avatar von BabyL
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    RE: kleiner Denkanstoss

    Ja klasse, da sieht man doch was das für eine Panikmache ist, das lenkt nur von den wahren Problemkrankheiten wie z.b. Aids und Hepatitis ab, jedes Virus kann mutieren ! Und wieviele Menschen verhungern jeden Tag auf dieser Welt ! Das ist doch alles nicht normal !
    Gruss Babe

  8. #8
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    Als Kommentar ein Zitat eines orientalisch überlieferten Märchens
    (aus "Der Kaufmann und der Papage"i oder "Wieviele Farben hat die Sehnsucht- Lucy Körner Verlag")Wahrheit ist unteilbar

    Wahrheit ist unteilbar - doch nur wahrhaftige Menschen werden sie in ihrer ganzen Größe erfahren.
    Natürlich liegt in allem ein bisschen Wahrheit ... es gibt Firmen die sich zu ihrem Vorteil bereichern, vielleicht ist die Schutzhaft für die Hühner übertrieben, nichts zu tun, wäre aber auch falsch, das ist auch die Wahrheit.
    Wahr ist auch, dass die Vogelgrippe seit Jahren in Asien grassiert. Und hats uns gejuckt? Mal ehrlich? Nein! Das ist auch die Wahrheit!
    Alleine in Berlin infizieren sich jährlich 2000 Menschen mit HIV. Abott und GSK verdienen an jedem Positiven 2000 Euro - monatlich! Das ist die Wahrheit. Warum soll man einen funktionierden Impfstoff entwickeln?
    Sag die Wahrheit!
    Die Wahrheit ist aber auch dass die spanische Grippe eine verheerende Pandemie war. Aber war es eine globale Verschwörung, wie es heute im aktuellen Fall unterstellt wird?
    Sag die Wahrheit!
    Ich weiß sie nicht. Wer weiß schon die ganze Wahrheit? Zur Erinnerung: Wahrheit ist unteilbar ...

  9. #9
    Avatar von grünschnabel
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    Pandemie

    Zur Wahrheit - wahrscheinlich kratzt es niemanden, was weit weg ist, man kann ja nicht bei allem und jedem mitleiden. Richtig ist, das gerade Industrienationen in der Pflicht sind, etwas gegen Krankheiten, die sich derartig ausbreiten können, zu unternehmen - nur gehen leider kommerzielle Interessen vor. Weshalb also eine Vorbeugung (Impfung etc.) veranlassen, wenn man an der Behandlung so schön verdient.
    Laufend auf die Spanische Grippe zu verweisen, ist aber ein Witz, eine gefrorene Leiche auszugraben, im Labor aus Gensequenzen H1N1 zusammenzubasteln und mit dem Ausmaß des damaligen Ausbruchs zu drohen, weil im Laborversuch dieses und jenes, ist unverantwortlich.
    Ich habe meine Oma zu den Thema gefragt, ihr Vater starb an der Span. Grippe. Sie meinte, es war der 1. Weltkrieg zu Ende, alle waren mangelernährt, kein Arzt hat damals gewußt, was er überhaupt hatte und es fehlte an Medikamenten jeder Art. Weil er seine Familie durchbringen mußte, ist er weiter arbeiten gegangen, bis er schließlich binnen Stunden verstarb.
    Was sagt uns das? Mangelernährung!! Fehlende Diagnose!! Medikamentenmangel!!
    Jetzt haben wir 2005, wir haben die Möglichkeiten, die es damals nicht gab, doch weil sich einige die Taschen vollstopfen wollen, sperren sie sich gegen die Vorbeugung! Solche Seuchen bräuchten nicht auszubrechen. Doch wir verbreiten lieber Panik und bereichern uns weiter, anstatt zu handeln - und damit meine ich nicht die sinnlose Einsperrung von Hühnern, die im Freien viel gesünder, also auch resistenter gegen Krankheiten leben, sondern die Abstellung der Ursachen.

  10. #10
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    Die Spanische Grippe ist nunmal die bisher bedeutsamste Pandemie durch Influenza, ich hab sie nur erwähnt, um die Verschwörungstheorie in Frage zu stellen. Dennoch ist klar, dass Influenza alljährlich die Weltbevölkerung beutelt.
    Das Problem Influenza ist kein Hirngespinnst, und im Sinne der Vermeidung unterstütze ich auch die Einstallungspflicht, weil das die beste Methode der Vermeidung ist. Nach Schutzimpfungen zu betteln hat kein Zweck, weil es die in den nächsten Jahren nicht geben wird. Aus den Erfahrungen in Italien und Indonesien hat man gelernt, dass nur Notimpfungen nach einem Ausbruch, kombiniert mit Keulungen Erfolg bringen. Also auch mit dem Markerimpfstoff bleibt es nach den Vorschriften der Eu-Komission bei: Monitoring + DIVA* + Stamping out

    * Differentiating Infected from Vaccinated Animals

    Im Übrigen traf die Spanische Grippe nicht nur das europäische Volk, sondern auch das amerikanische. Eine interessante Seite zur Spanischen Grippe:
    http://www.stanford.edu/group/virus/uda/


    Ich finde das Märchen hat eine wichtige Aussage: Keiner kann die ganze Wahrheit erfassen, wie auch? Keiner ist in alle Geheimnisse eingeweiht ...

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