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Ich denke mir mal, dass wir mit dieser Idee nicht alleine sind – wer Pferde in Eigenregie am Haus hält, hat bestimmt irgendwo noch Platz für ein paar Hühner.
Deshalb wollte ich mich hier mal umhören, denn noch sind wir in der Entscheidungsphase und dabei alle wichtigen Informationen zu sammeln.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir schon seit Jahren Eier von eigenen Hühnern auf dem Tisch – mir gefällt das Federvieh, ich mag die gerne ansehen, mir gefällt das Gefühl, etwas selbsterzeugtes zu verzehren. Für einen Gemüsegarten wäre natürlich auch noch Platz, aber da fehlt mir die Zeit für und wenn ich ehrlich bin auch die Geduld.
Aber bedingt durch meine Federallergie kann ich die Stallreinigung und den direkten Umgang mit den Hühnern nicht gewährleisten und mein Mann hat sich die ganze Zeit erfolgreich dagegen wehren können, noch ein Arbeitspäckchen aufgeschnürt zu bekommen.
Zu Hilfe gekommen sind mir die letzten Meldungen und Berichte in den Medien von falsch gestempelten Eiern, die nicht genau sagen konnten, ob sie aus Bio-Freilandhaltung oder aus „Knasthaltung“ waren. Bewusst war ihm sicher auch die ganze Zeit, dass nicht so viel landwirtschaftliche Flächen zur Verfügung stehen, wie die Zahl der im Handel als Freilandeier verkauften erforderlich machen würde.
Mit anderen Worten: ich hab ihn jetzt soweit – er macht mit!
Die Voraussetzungen sind gut:
Unser Hof liegt in Ortsrandlage, ein gemauertes Hühnerhäuschen (ca. 6-7 m²) in einem 2 m hoch eingezäunen alten Obstgarten (ca. 300 m²) ist vorhanden. Dieser Garten liegt direkt hinter unserm Offenstall.
Ein Problem könnte allerdings die Nähe des Hühnergartens zu einem Nachbarn darstellen: lediglich durch einen Grunddienstbarkeitsweg (ca. 1,50 m breit) getrennt hat er seinen zu Erholungszwecken und zum Grillen genutzen kleinen Garten.
Vorgestellt hatte ich mir, einen Sichtschutz gegen Staub- und Federnflug am Zaun anzubringen und ab und an ein paar Eier rüberzuschieben.
Fragen wollte ich eigentlich nicht (Sprichwort: Wer veel froot, geht veel err!): Wir wohnen im Dorfgebiet, das ist ein ehemaliger Bauernhof, da waren vorher auch schon Hühner.
Geöffnet würde der Stall dann, wenn die Pferde versorgt sind: werktags gegen 7 Uhr – am Wochenende eher zwischen 8 und 9 Uhr – kräht ein Hahn auch dann, wenn der Stall dunkel bleibt?
Angedacht sind 4 Hühner mit Hahn.
Wir haben gestern nachmittag mal alles gesichtet und versucht uns einen Überblick zu verschaffen, wieviel Arbeit und auch Kosten das noch sind, alles so herzurichten, dass auch Hühner einziehen können. Ich möchte nicht noch nachbessern müssen, wenn die Hühnchen erst da sind *klopf* *hämmer* *säg* *bohr*.
Natürlich ist der Hühnerstall mit allerlei Dingen, die man so noch braucht oder aufzuheben denkt, vollgestellt. Das muss erst mal raus. Dann fehlt die Einrichtung: Hühnerschlafzimmer, Hühnerwohn-ess-zimmer, Hühnerkreissaal ....
Eine Voliere mit spatzendichtem Gitter und einem lichtdurchlässigem Dach wollten wir aber sowieso noch bauen.
Der Komposthaufen muss noch eingefasst werden, sonst finden wir den nachher im GANZEN Garten wieder.
Ich sammel also Informationen jeglicher Art: Anregungungen zum Innenausbau und zur Voliere (das Häuschen hat so 2x3 m, eine Menschen-Tür und ein 80 x 80 cm großes Fenster), geeignete Hühnerrassen (Wunsch: ruhig, robust, keine Hochleistungsleger, aber dafür möglichst ohne große Legepausen, dass ich im Winter wenig Eier bekomme, wäre okay, aber so gar keines?)
Ich freu mich schon auf einen regen Austausch.
Liebe Grüße, etNette
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