Brüten im Herbst – Eine Kurzgeschichte von Luzie der verrückten Hühnermama

[ahoeh]

Luzie ist eine unserer Grünleger-Damen. Sie hat bereits im Mai gebrütet und ihre Küken mit größtem Engagement aufgezogen. Selbst unsere Gänsedame Luise, deren Hobby Hühnerärgern ist, hat respektvollen Abstand gehalten.

Bis zum Herbst dürfen unsere Hühner sich den ganzen Tag frei in unserem Grundstück bewegen. Eines Tages war Luzie abends nicht im Stall und sie war im Grundstück nirgends zu finden. Panik – Sie war weg.

Gerade, als wir uns damit abgefunden hatten, dass ein Fuchs oder Greifvogel sie geholt hat, tauchte sie eines morgens wieder auf. Total zerzaust, schmutzig und sehr sehr hungrig …und sie hat gegluckt. Meine Erleichterung war riesig.

Aber abends war sie wieder verschwunden... weg über einen 1,20 Zaun, zum Brüten ab in die Hecken… Ist das zu glauben?

Ich habe nun einige Tage versucht sie in den Hecken aufzuspüren. Keine Chance. Plan B hat dann nach einigen Tagen funktioniert. Ich habe sie morgens abgepasst, als sie zum Fressen kam und sie eingefangen.

Eigentlich hatten wir eine weitere Brut in diesem Jahr nicht geplant. Da ich ihr Gelege nicht gefunden hatte, habe ich ihr 7 Eier zum Brüten gegeben.

Nun ist sie stolze Mama von 6 Küken, und glücklich.