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Thema: Ich würde gerne mehr über das Zuchtbuch erfahren

  1. #31

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    @Kraienkopp und Cuba: Da würde ich mit all meinen Orpington auch gerne hinkommen, naja der Weg ist ja bekanntlich das Ziel.

    Die Leistung der P überträgt sich nur gleichmäßig auf die Nachkommen, wenn sie entsprechend herausgezüchtet wurde.

    Es gibt zwischen Weiß und Schwarz auch genügend Grautöne, aber gehen wir mal vom einfachsten Fall aus, eine leistungsfähige Henne (XL), verpaart mit einem leistungsunfähigen Gockel (Xu/Xu).

    Die Töchter aus dieser Verpaarung werden Xu/-, also leistungsunfähig, während die Söhne XL/Xu werden.

    Bei einer reinen F-1 Verpaarung Sohn/Tochter erhält man dann:
    25 % Hennen XL/-
    25 % Hennen Xu/-
    25 % Hähne XL/Xu
    25 % Hähne Xu/Xu.

    Bei einer F2-Verpaarung Henne XL/- * Hahn XL/Xu erhält man dann u.a. einen sogenannten "Eierhahn" XL/XL.

    Dieser Hahn ist der entscheidende Faktor auch in der Hybridenproduktion, er ist der Garant dafür, dass immer leistungsfähige Töchter produziert werden.

    Und um zu erkennen, wer ein Eierhahn ist, muss man eben die Leistung der Töchter betrachten. Wenn alle weiblichen Nachkommen gleichmäßig gute Leistungen zeigen, ist man am Ziel.

    @Ottmar: Um die Töchterleistung beurteilen zu können, gibt (oder gab) es verschiedene Verfahren. Zwei davon sind die "Familienleistungszucht nach Krallinger" und das "Erdinger Beurteilungsverfahren". Hier aber jetzt Einzelheiten dazu aufzuführen, würde tatsächlich den Rahmen sprengen. Als Quelle kann ich Dir das Buch: Kleintierzucht und Kleintierhaltung, Leitfaden für die Praxis, 1. Auflage 1950, Deutscher Bauernverlag, empfehlen.

    Ob in den nachfolgenden Auflagen ähnliche Ausführungen zu finden sind, kann ich Dir nicht sagen. Das Buch stammt aus den frühen Zeiten der DDR und enthielt noch viele Fakten und Untersuchungen auch aus West- Deutschland. Das hat man bei später erschienenen Büchern versucht zu vermeiden.
    Schöne Grüße
    Andi

  2. #32

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    Es gibt zwischen Weiß und Schwarz keine Grautöne. Allenfalls müsste eine Erbformel erklärt werden.

    Der hier gezeigte Fall ist katastrophal erklärt. Bitte nicht hinsehen. Das hat die Welt noch nicht gesehen.

    Überaus peinlich. Dennoch um Entschuldigung bittend, kann eine derartige Aussage niemals akzeptiert werden.

    Zumal 1950 nun gänzlich veraltet ist. Wie kann es sein, dass derartige Aussagen noch möglich sind?

    Schrecklich.

  3. #33
    Avatar von Nubsi
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    Guten Abend,

    kannst du dich nicht auch nur einmal ansatzweise erklärend ausdrücken? Wenn du schon überzeugt bist, gewisse Dinge in der Vererbungs(-theorie) besser zu wissen, dann mach sie uns doch einfach begreiflich und drück dich nicht so nebulös aus.

    Gruß Nubsi

  4. #34
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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  5. #35
    Avatar von Wontolla
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    Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Legeleistung ganz erheblich von optimalen Aufzuchtbedingungen abhängt. Ein guter Teil der Hybridenleistungen wird so gesichert. Gleiches gilt für Leistungsminderung durch Krankheiten. In der Legehennenhaltung mit Hybriden spielt genetische Vitalität eine untergeordnete bis gar keine Rolle. Hybriden sind ein Endprodukt und müssen nichts vererben. Weder Vitalität noch Widerstandsfähigkeit. Impfungen und Medikamenteneinsatz decken das ab und fördern die Leistungsbilanz. Rassegeflügelzüchter würden mit solchen Methoden ihre Zucht schwächen und am Ende wohl ruinieren. Erbliche Vitalität und Widerstandsfähigkeit erreichen wir nur durch konsequente Selektion, durch frühzeitiges Aussondern schwacher und anfälliger Tiere.
    Gelingt es dem Rassehuhnzüchter die Jahreslegeleistung, mit Hilfe des für Hybriden konzipierten Legefutters, zu steigern, macht er sich etwas vor. Ebenso, wenn die Legebilanz durch Lichtprogramm erhöht wird. In Legebetrieben gehört das zum Standard wie das Heizen in Kälteperioden.
    Man hat's nicht leicht als Leistungszüchter. Wenn auch die Legeleistung eine gewisse Priorität hat, am Standard kommt man nicht vorbei. Schon gar nicht als Teilnehmer am Zuchtbuch. Auch wenn ich alle bis zur Ausstellungssaison verbliebenen Tiere bewertet haben will, zur Zuchtbuchschau kommen nur noch die besten. Weil nur die in der Statistik erscheinen.
    L. G.
    Wontolla

  6. #36

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    Zitat Zitat von totenkoklaus Beitrag anzeigen
    Es gibt zwischen Weiß und Schwarz keine Grautöne. Allenfalls müsste eine Erbformel erklärt werden.

    Der hier gezeigte Fall ist katastrophal erklärt. Bitte nicht hinsehen. Das hat die Welt noch nicht gesehen.

    Überaus peinlich. Dennoch um Entschuldigung bittend, kann eine derartige Aussage niemals akzeptiert werden.

    Zumal 1950 nun gänzlich veraltet ist. Wie kann es sein, dass derartige Aussagen noch möglich sind?

    Schrecklich.
    Moin Klaus,

    Du brauchst nicht immer um Entschuldigung bitten, ich verstehe das schon, dass man heutzutage auch noch Bücher verkaufen möchte. Leider ist in der aktuellen Literatur zu manchen Themen überhaupt nix mehr zu finden und meiner Meinung nach sind große Teile des Rassegeflügelbestandes in einem leistungstechnisch katastrophalen Zustand. Das liegt aber nicht daran, dass man nicht will, sondern man weiß einfach nicht, wie es geht. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass der Hühnerhalter sich darüber erfreut, wenn seine Tiere leistungsschwach sind.

    Meiner Meinung nach werden vor allem bei den Großrassen nur solche eine Chance auf Fortbestand haben, die leistungstechnisch halbwegs mit den Industriesorten mithalten können. Alles andere wird verschwinden. Es ist auch nicht schlimm und schon gar nicht schrecklich, wenn man nicht alles weiß. Man muss nur wissen, wo man was finden kann. Das ist das Entscheidende. Und die Rassegeflügelzucht hat ihre beste Zeit schon Jahrzehnte hinter sich, warum also nicht auch in jahrzehnte alten Büchern stöbern?
    Schöne Grüße
    Andi

  7. #37

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    Zitat Zitat von Wontolla Beitrag anzeigen
    Gelingt es dem Rassehuhnzüchter die Jahreslegeleistung, mit Hilfe des für Hybriden konzipierten Legefutters, zu steigern, macht er sich etwas vor. Ebenso, wenn die Legebilanz durch Lichtprogramm erhöht wird.
    Hallo Ottmar,

    wie willst Du da eine Grenze ziehen zwischen hybridenkonzipiertem Legefutter und anderen Futterzusammenstellungen, so wie Du das z.B. machst. Bei Dir liegt der Rohproteingehalt des Futters mit Sicherheit auch um die 18 %, so wie das bei Legehennenfutter der Fall ist.

    Wenn das nicht halbwegs passt, überredet man keine Henne im Winter zum Eierlegen, auch wenn ihre erblichen Anlagen noch so gut sind. Entscheidend ist sicherlich auch die Haltungsform, je weniger Tiere pro Fläche gehalten werden, desto eher lassen sich Mängel in der Fütterung ausgleichen, auch im Winter findet sich in einem großzügig bemessenen und strukturreichen Auslauf immer noch genügend natürliche Nahrung, gerade bei dem derzeit vorhandenen Temperaturniveau.
    Schöne Grüße
    Andi

  8. #38
    Avatar von Wontolla
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    Zitat Zitat von Andi Faltner Beitrag anzeigen
    Bei Dir liegt der Rohproteingehalt des Futters mit Sicherheit auch um die 18 %, so wie das bei Legehennenfutter der Fall ist.
    Eben nicht! Weil meine Hühner Elterntiere und nicht Legemaschinen sind und weil ich inzwischen die Ansicht vertrete, dass Hühner alter Rassen unter einem hohen Proteingehalt leiden und nur eingeschränkte Leistung bringen können. Hoher Proteingehalt sorgt wohl auch für schlechte Schlupfraten und nicht so vitale Küken.
    Es stimmt, dass Hühner mit der für Hybriden typischen Legeleistung entsprechend viel RP im Futter brauchen. Ich bezweifle aber, dass viel RP im Futter die Legeleistung steuert.
    Warum sollte ich also meinen Paduanern, eine alte Landhuhnrasse, so viel RP im Futter zumuten?
    Ab Legebeginn und so lange sie noch wachsen gibt es Futter mit 16% Rohprotein. Ab einem Alter von ca. 45 Wochen sind sie ausgewachsen und bekommen nur noch 14% RP im Futter (maximal).
    Ich will sie ja nicht zum Eier legen überreden, aber sie tun es schon seit Oktober. Jetzt, mitten im Winter, wenn man den so nennen will, legen sie immer noch 55%. Ohne Lichtprogramm, weil ich mir ja nichts vormachen will.
    L. G.
    Wontolla

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