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Thema: Riesige Leber

  1. #1
    Avatar von Susanne
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    Riesige Leber

    Hallo,
    bei mir ist vorgestern eine Welsumer Henne versorben.
    Ich habe sie im Juni von einem Züchter geschenkt bekommen, sie war mickrig und fast ohne Federn. Er meinte, dass ich sie vielleicht durchbrächte.
    Nun war es aber so, dass sie zwar alle Federn bekommen hat (den Schwanz erst vor 3 Wochen) und sie ist auch noch ein bisschen gewachsen, blieb aber dennoch sehr hinter den anderen zurück. Sie hatte nur 1,3 kg, obwohl sie eine große Welsumer Henne war. Die Größe hatte sie von einem Zwerghuhn.
    Seit 2 Wochen allerdings baute sie ab, ich war mit ihr auch mehrfach beim TA. Sie hat schlecht gefressen, hatte Schnupfen und wurde deswegen mit AB behandelt, außerdem wurde im Kot ein Wurmbefall nachgewiesen- ich hatte gerade mit der Solubenol- Behandlung angefangen. Ihr Kot war giftgrün. Sie hatte Durchfall.
    Dann verstarb sie und ich habe meinen Mann gebeten sie aufzuschneiden (ich hatte etwas Angst, dass sie womöglich Schwarzkopfkrankheit hatte). Die Organe waren alle frei von Flecken und sahen normal aus. Allerdings hatte sie eine riesige Leber. Diese war mindestens 4-5 mal so groß wie normal und drückte auf alle anderen Organe, der ganze Bauchraum war irgendwie mit Leber ausgefüllt. Ich denke, dass die Todesursache innere Vergiftung war. Ich war zunächst beruhigt und dachte an etwas Angeborenes.
    Meine Frage aber nun: Ist das so oder das Ergebnis einer Krankheit (die womöglich ansteckend ist?)
    Normalerweise lasse ich eine Obduktionen immer vom TA machen, aber im Moment habe ich keinerlei Zeit übrig und dachte ursprünglich, wenn die Organe keine Punkte etc. haben, kann ich beruhigt sein und wollte mir die Fahrt zum TA sparen (er ist 40 km entfernt). Jetzt ist sie natürlich begraben und nun bin ich doch verunsichert.
    Kennt sich jemand aus?
    Grüße
    Susanne
    Ach so: Den anderen geht es soweit allen gut- sie mausern teilweise stark und sind etwas ruhiger als sonst, aber alle jungen sind agil und legen fleißig.

  2. #2
    Avatar von piaf
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    Hi Susanne

    neben der Fettleber fällt mir da noch die Stauungsleber ein, als Folge einer Herzinsuffizienz, was das Wachstumsdefizit ein wenig erklären könnte

    An Schwarzkopf denke ich nach Deiner Beschreibung eher nicht

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  3. #3
    Avatar von Susanne
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    Hallo Piaf,
    danke für deine Antwort!
    Schwarzkopf schließe ich nun ja auch aus- hatte nur gelesen, dass manchmal auch dort der Kot so giftgrün aussieht.
    Fettleber schließe ich auch aus, da wäre die Farbe ja heller gewesen (ich kenne das von der Stopfleber- ich selbst esse sie ja nicht, habe sie aber schon mehrfach gesehen- die ist viel heller.
    Wenn es eine Stauungsleber war, dann wäre es ja gut, denn das ist ja nichts ansteckendes!
    Liebe Grüße
    Susanne

  4. #4
    Avatar von piaf
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    Hi Susanne

    eine Stauungsleber ist eher dunkel aufgrund der Blutansammlung, vielleicht passt das wirklich zu diesem Fall.

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  5. #5
    Avatar von Gallo Blanco
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    Hallo an die Allwissenden.

    Ich hänge mich hier mal dran, muss ja kein neuer Thread hier rumgeistern.

    Also ich hatte einen Junghahn der vor 4 Tagen anfing und nicht mehr stehen konnte.
    Ich ihn separiert und er frass und trank, konnte nur selbst nicht aufstehen und sich auch nicht auf den Beinen halten.
    Dachte erst, Fuss verknackst, hatte ich schon des öfteren.

    Aber keine Besserung in Sicht.
    Heute morgen wurde es noch etwas schlechter, aber er frass und trank wie gewohnt.

    Ich konnte mir das Leid aber nicht mehr mitansehen und habe ihn geschlachtet.
    Ausgenommen wog er gerade mal 710 gr.
    Ein dürrer, mickriger Junghahn mit 4 Monaten, als ich ihn ausnahm, sah ich was los war.
    Der ganze Bauchraum war voll, voll mit einer riesigen Leber.

    Beide Leberlappen war so gross, das sie meine ganze Handfläche bedeckten (habe grosse Hände).
    Ansonsten war der Hahn ganzlich ohne Fett.

    Wie kann sowas sein
    Gendefekt?
    Überzüchtung? Rasse: Blauer Andalusier

    LG Stefan
    NICHT höher, schneller, weiter,
    SONDERN langsamer, bewusster, weniger.

  6. #6
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von Gallo Blanco Beitrag anzeigen
    Hallo an die Allwissenden.

    Ich hänge mich hier mal dran, muss ja kein neuer Thread hier rumgeistern.

    Also ich hatte einen Junghahn der vor 4 Tagen anfing und nicht mehr stehen konnte.
    Ich ihn separiert und er frass und trank, konnte nur selbst nicht aufstehen und sich auch nicht auf den Beinen halten.
    Dachte erst, Fuss verknackst, hatte ich schon des öfteren.

    Aber keine Besserung in Sicht.
    Heute morgen wurde es noch etwas schlechter, aber er frass und trank wie gewohnt.

    Ich konnte mir das Leid aber nicht mehr mitansehen und habe ihn geschlachtet.
    Ausgenommen wog er gerade mal 710 gr.
    Ein dürrer, mickriger Junghahn mit 4 Monaten, als ich ihn ausnahm, sah ich was los war.
    Der ganze Bauchraum war voll, voll mit einer riesigen Leber.

    Beide Leberlappen war so gross, das sie meine ganze Handfläche bedeckten (habe grosse Hände).
    Ansonsten war der Hahn ganzlich ohne Fett.

    Wie kann sowas sein
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    LG Stefan
    Keiner eine Idee?

    LG Stefan
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  7. #7
    Moderator Avatar von zfranky
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    Sah das Lebergewebe selbst denn normal aus oder war es farblich verändert, oder brüchiger oder hast du Narben oder Einschlüsse gesehen?

  8. #8
    Avatar von Susanne
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    Hallo Stefan,

    da ich ja selber gerade nach Ursachen für vergrößerte Organe (bei mir aber Milz) suche, habe in vielen Büchern gelesen und da etwas entdeckt, was vielleicht Dir helfen könnte. Anscheinend gibt es Leberschwellungen beim sogenannten Aszitessyndrom. Dieses kann zu einem Anschwellen der Leber führen, man merkt es unter anderem daran, dass die Tiere in der Endmastphase nicht mehr so gut wachsen und es gibt da wohl auch Todesfälle. Kann genetisch bedingt auftreten. Es gibt auch noch andere Ursachen für den sogenannten Leberstau. Vielleicht findest Du unter diesem Stichwort mehr Infos. Aber ich weiß da nicht wirklich was, habe das eben nur durch Zufall gelesen.

  9. #9
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Sah das Lebergewebe selbst denn normal aus oder war es farblich verändert, oder brüchiger oder hast du Narben oder Einschlüsse gesehen?
    Also im Grunde sah die Leber normal aus, ein klein wenig heller vielleicht,
    überhaupt nich brüchig und Narben oder sonst irgendwelche "Farbtupfen" etc waren auch nicht zu sehen.

    Normalerweise bekomme ich eine Leber nicht ganz aus dem Huhn raus, ich bin kein Schlachttalent,
    aber diese Leber hatte ich fast in einem Stück rausbekommen und das bei der Grösse.

    Als meine Frau die sah, sagte sie nur:
    "Die esse ich nicht"! Normalerweise isst sie immer die ganze Leber auf.

    Naja, ich habe noch 3 Jungtiere (2 Hähne, eine Henne) der gleichen Rasse, ich bin gespannt ob sich das wiederholt.

    Danke für eure Antworten.

    LG Stefan
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