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Thema: Gänsepreise für Schlachttiere - Preisdumping

  1. #1
    Avatar von odranoeL
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    Gänsepreise für Schlachttiere - Preisdumping

    Hallo Ihr Lieben,

    habt Ihr mal bei Ebay geschaut, bei der Auktionsnummer 280575870797
    gingen zwei Gänse ´´a 4 kg für 33,09€ weg.
    Bei dieser Auktionsnummer wurden zwei Gänse ´a 4 kg für 34,39€ verkauft.
    Ich würde sagen verschleudert.

    Bei dieser Auktion 280574958201 wurde eine 4 kg Gans für 20,49€ verkauft.
    Dafür verkaufe ich wahrlich nicht meine geschlachteten Tiere.

    Gott sei Dank habe ich schon Vorbestellungen, da kann einem ja ganz anders
    ums Herz werden, wenn man sieht, was Preisdumping so macht.

    Was meint Ihr dazu?

    LG
    Christiane
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  2. #2
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    RE: Gänsepreise für Schlachttiere - Preisdumping

    Der wahre Preisdump kommt noch, dann werden Gänse wieder für unter 5 € das Kilo in die Tiefkühltruhen gelegt. Für 8-10 € wird Anfang November losgelegt und dann bis Weihnachten geht´s steil bergab
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  3. #3

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    Na die liegen doch jetzt schon in den Tiefkühltruhen der Supermärkte.

    Habe letzte Woche mal bei Rewe geschaut, da gibts bis 5 Kg schwere Hafermastgänse aus Polen für unter 15 Euronen, das Kilo für 2,89 Euro.

    Da fällt einem nix mehr zu ein. Bleibe trotzdem bei 12 Eus pro Kg bei meinen, könnte deutlich mehr losbekommen, als ich habe, sind nur 9 Stück dieses Jahr.
    Schöne Grüße
    Andi

  4. #4
    Avatar von odranoeL
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    Hallo Ihr Beiden,

    ich bin ja wie gesagt froh, dass ich schon Bestellungen habe.
    Aber so was - das finde ich schon echt schlimm....
    Ich habe das Gefühl, als ob versucht wird, die kleinen "Privaten" wie uns kaputt zu kriegen.

    Bei lebenden Gänsen - das gleiche Beispiel. War jemand bei mir, und wollte zwei Gänse.
    Sagte ich 50€ pro Tier. Gekommen sind sie, obwohl der Preis stand ja fest. Dann habe ich gesext, damit sie zwei Gänse bekommen, haben die schon im Arm - und dann?
    Können wir noch übern Preis sprechen? Die wären zu teuer.
    Ich sagte nur noch, schlachte ich lieber und in die eigene Truhe, gegangen sind sie ohne Gänse.

    Habt Ihr auch schon so was erlebt. Das ist das 1. Mal, das ich so was erlebe, das man um was feilscht, was schon preislich bekannt ist.

    Euch noch einen schönen Abend - und gut Nächtle
    Christiane
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  5. #5
    Elsässer Gänse Avatar von Lady Gaga
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    Hallo Zusammen,

    ja ich finde das mit den Preisen auch unglaublich.
    Habe jetzt auch schon polnische Mastgänse bei Netto und Aldi in den Gefriertruhen für 3 Euro das Kilo gesehen.

    Als ich noch zwei Paar Gänse hatte, die leider nicht wie vereinbart abgeholt wurden, meldete sich bei mir auch ein Mann der meinte er würde alle vier für 30 Euro nehmen.
    Da dachte ich auch, der spinnt doch komplett. Habe ihm dann gesagt, dass das ein total unrealistischer Preis für diese Gänse ist und er für 30 Euro nicht einmal vier Enten bekommt.

    Man kann oftmals wirklich nur den Kopf schütteln.
    Gebe reinrassige, beringte und entwurmte Junggänse ab.
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  6. #6
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Also mit Enten geht das ja schon länger so. Meine Eltern haben eine zeitlang die Nachzuchten alle selbst gegessen, bzw. unter Familie und Freunden verteilt, keiner wollte mehr teure "deutsche" Ente. Seit ein paar Jahren ändert sich das wieder und die Leute wollen wieder gut schmeckende Ente für ihren realen Preis. Meine Mutter hat auch jetzt schon wieder über 20 Bestellungen, für Mitte Oktober normal, nach Martini kommen dann meisst nochmal soviele, also insgesamt sind´s meisst 50-60 die möchten und meine Eltern haben dann meisstens nur 30-40, je nach dem wie gut das Aufzuchtjahr war .
    Qualität setzt sich über kurz oder lang durch, das die osteuropäischen Masttiere nicht schmecken, spricht sich langsam auch herum . Einfach nicht nachgeben, wenn jemand feilschen will, bei Lebensmitteln und Tieren feilscht man nicht (!!!) und wenn mal keiner kaufen mag, ebend selber essen oder an liebe Menschen verschenken.
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  7. #7

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    Hallo Christiane,

    nein, sowas ist mir noch nicht passiert. Bevor ich die Tiere zum Schleuderpreis hergebe, ess ich sie lieber selber.

    Es baut sich allerdings so nach und nach ein "Stammkundenkreis" auf, wenn mal ein Tier übrig ist, geb ich das im entfernten Bekanntenkreis auch mal für lau her, sozusagen als Lockvogel, das funktioniert recht gut, vor allem bei Leuten, die das bezahlen können und nicht so aufs Geld schauen müssen.

    Vom Prinzip her "produziere" ich aber nur das, was ungefähr tatsächlich an Bestellungen schon im Frühsommer reingekommen ist. Einfach so 50 Vögel mehr großzuziehen und dann drauf hoffen, dass ich die alle losbekomme, würde auch hier nicht klappen, vielleicht in ein paar Jahren.

    Es ist ja nicht so, dass man da groß was dran verdient. Würde ich die gleiche Zeit verwenden, um Werbezettelchen auszutragen, dann hätte ich bei letzterem wahrscheinlich am Jahresende mehr übrig. Aber es spielt auf der anderen Seite auch keine große Rolle, ob da 10 oder 30 Gänse auf der Wiese stehn, für den Eigenbedarf sind ohnehin immer welche drauf und der Mehrauwand für "Verkaufsgänse" hält sich in Grenzen.
    Schöne Grüße
    Andi

  8. #8
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    In den Auktionen bestimmen die Interessenten den Marktpreis ... offensichtlich ist nicht mehr raus zu holen ... Der Anbieter denkt wohl ... besser man bekommt einen Schleuderpreis, als die Ware verrotten zu lassen. Das nennt man Deckungsbeitragsrechnung.

  9. #9
    Chicken Man ! Avatar von Weyz
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    Was soll man sich aufregen? Geiz ist geil, das ist doch überall das Gleiche.
    Norma, Netto, Lidl, Aldi und wie diese Läden so heissen in der schönen 99 Cent Welt.
    An DIESE Kunden braucht ihr keine Gänse oder Enten oder Eier zu verkaufen.
    Die sollen den Dreck futtern, der aus den Fabriken kommt. Eine Polengans zu Weihnachten? Ein Wiesenhof-Broiler? Guten Appetit, gerade zum Anfang der Grippesaison ist das DIE Alternative zu teuren Antibiotika aus der Apotheke, und sogar noch schmackhafter, als wenn man die Pillen pur schlucken muss.

    Natürlich gibt es noch Exzesse wie den, von denen odranoeL berichtet. Aber das wohl wirklich selten. Wenn einer sich auf den Weg macht, um eine Gans zu holen, dann wird er ja im Allgemeinen nicht umsonst fahren wollen. Nun gut, es gibt immer auch ein paar Spinner auf der Erde.

    Aber diejenigen, die ein Tier haben wollen, das artgerecht aufgewachsen und gefüttert worden ist, die werden auch vernünftige Preise bezahlen und sich sicher nicht mit den Billiggeiern abspeisen lassen, die ihren Geschmack erst durch das Sösschen erhalten.
    Also ich sehe kein Problem darin, "echte Freunde" für mein Geflügel zu finden...
    Wer will, dass die Welt bleibt wie sie ist,
    der will nicht dass sie bleibt
    Atomkraft? Nein Danke!

  10. #10
    Avatar von odranoeL
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    Hallo Ihr Lieben,

    da kann ich nur sagen, GsD bin ich nicht selbständig dass ich meine Rechnungen deckeln muss.... auf Holz klopf...

    Hier bei mir zu Hause kommen langsam die Bestellungen, nachdem sie mich jetzt schon mehr als 5 Jahre hier kennen. Es spricht sich ja auch schon bei denen ihren Kollegen rum, die dann auch hier bei mir anrufen.
    Da ich allerdings auch einige Arten züchte, muss ich eine gewisse Menge an Tieren ziehen, um mir da die Nachzucht auszusuchen. Der Rest wird dann geschlachtet.
    Daher habe ich immer ein bißchen mehr Tiere über, als ich für mich selber benötige.
    Und diesen Überschuss verkaufe ich dann halt.

    Andi, so wie Du denke ich auch, dass ein Mehraufwand für mehr Gänse eigentlich egal ist. Da die Gänse eh den Sommer bis zum Herbst nur weiden. Lediglich das Starterfutter anfangs kostet.
    Nur - in diesem Jahr ist es bei mir verquert... da der Winter lang war, ich kaum Aufzucht hatte anfangs des Jahres - und sehr spät erst meine Emdener gebrütet haben.
    Diese Aufzucht dieses Mal muss ich bis zum Frühjahr dann durchziehen.
    Da sie auch noch nicht schlachtreif sind, da zu jung.

    Weyz, hier im Osten ist es vom Denken her immer ein bißchen "anders". Die Leute, der größte Teil zumindest, kauft lieber ein billiges Huhn oder eine billige Ente bei Lidl,
    da der kg-Preis logischerweise günstiger ist als bei mir.
    Selbst etliche Züchter verkaufen lieber ihr gesamtes Geflügel hier, um die billigen Hühner oder Enten bei Lidl zu kaufen.
    Gewissensbisse oder Fragen um die Qualität macht sich kaum einer hier.
    Leider.
    In der Hannover-Region sind sie fast alle schon so qualitätsbewußt, dass sie auch entsprechend Geld für Qualität ausgeben. Ganz anders wie hier.

    Lexxi, ich verschenke meist eine Ente und eine Gans zu Weihnachten meiner Nachbarin, die mir immer Futter für die Hühner, Schweine und Schafe mitgibt.
    Sie hat wenig Geld und würde sich sonst nie ne Ente zu Weihnachten kaufen.

    So - ich muss wieder was tun. Bis später dann und ganz liebe Grüße
    Christiane
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