Hallo,
bei der Scheckenvererbung gibt es zwei Ansichten in zwei Wachtelbüchern.
1. Dr. Köhler sammelte aus wissenschaftlichen Ergebnissen vier rezessiv zu wildfarbig vererbende Faktoren: weißplattig, weißschwingig, weißbrüstig, weißlatzig und deren Kombinationen.
2. Kühne schließt aus Erfahrungen, dass auf einer reinerbig weißen, auch rezessiv zu wildfarbig vererbenden Grundlage diese gleichen Scheck-Faktoren dominant vererbt werden.
Möglicherweise sind das zwei Definitionen der gleichen Situation.
Auch bei Zwergwachteln ist das so. Dort fallen aus Schecken auch jetzt immer wieder rein Weiße. Besonders die Weißschwingigen sind dort verbreitet.
Ein gängiges Verfahren in der Scheckenzucht ist: Man verpaart immer die Schecken, die dem Zuchtziel am nächsten kommen. Muss aber dann mehrere Blutlinien aufbauen oder Züchter mit gleichen Zielen finden, Nur so entgeht man der Inzucht. Als zweites braucht man Geduld. Gegenüber dem Aufwand der Erzüchtung eines neuen Farbschlages bei Hühnern als Beispiel, ist der Aufwand sehr gering. Immerhin kann man bei Legewachteln im Jahr fast 4 Generationen erbrüten.
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