Und wieder ein fröhlicher Ausflug ins "Sowas mag ja bei den Hunde- und Katzenzüchtern passieren aber doch nicht beim Geflügel-Wunderland". Ist immer wieder das gleiche. Nur mal so, ich habe Augen und Ohren und Hirn, ich lasse mir nichts vorflunkern und ich flunkere selber auch nicht. Und es geht beim Rassegeflügel auch nicht erst seit gestern so ab, das "Trends" gesetzt werden, allerdings zunehmend im Hobbyvermehrersektor und nicht im Rassezuchtsektor. In England beobachtet man mit gewisser Besorgnis, das es in Europa Zwergentenzüchter gibt, die immer noch kleiner züchten und noch rundere Köpfe anstreben. Was nach ersten vorsichtige Untersuchungen zu Gehirnproblemen führen kann. Betont sei "kann" und es gibt keine Probleme, wenn die Züchter bezüglich Größe und Form beim Standard bleiben. Gleiches bei den Laufenten, mittlerweile gibt es wenige Züchter, die Farnschläge mit Haube züchten, aber das zigfache an Vermehrern. Keine Ahnung vom Letalfaktor, aber ebend möglichst viele Tiere mit möglichst großen Hauben verkaufen wollen.
Es ist Tatsache, auch beim Rassegeflügel gibt es Sünder, die Einsicht muß man aber a) haben und b) dann Willens sein aufzuklären und gegenzusteuern.
Wenn man vor 20 Jahren den Yorkshirezüchtern gesagt hätte, das Minis mit grade mal 500 g jetzt den Yorkshiremarkt beherrschen und sie das vorantreiben, weil die kleinen und niedlichen Tiere auf den Schauen am besten abschnitten... die hätten gelacht und einem den Vogel gezeigt. Das gleiche den Doggenzüchtern bezüglich Goliathdoggen oder den Neufundländerzüchtern bezüglich Tieren mit über 80 Kilo... was 20-30 Kilo über Standard entspricht.
Da hat man´s nicht sehen wollen und vieles entgleisen und eskalieren lassen, deswegen sollten wir Rassegeflügelhalter und -züchter den Kurs beibehalten und weiterhin aufpassen und hinsehen.
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