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Thema: Australorps, Gewichtsprobleme

  1. #11
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Und bei Satsumadori sollte gefälligst jeder PR in sein Buch nachschauen.
    Hallo Kraienkopp,

    natürlich sollte er das. Aber die Praxis sieht anders aus. Ein Zuchtkollege von mir hat sich vor Jahren mal tierisch aufgeregt, weil der Allgemeinrichter seine Shamos wie Malaien gerichtet hat. Sie bekamen eine schlechte Bewertung weil er die 3-Bogenlinie vermisste. Soviel dazu.
    Und zum Thema SR möchte ich mal sagen, dass die oftmals nach SV-Richtlinien bewerten, und nicht nach BDRG-Standart!!!
    Dann stimmt da aber im Sonderverein etwas nicht, denn der BDRG-Standard sind die Richtlinien des Sondervereins.

    Setz einem SR mal eine Australorpshenne mit 2kg vor (die sie ja laut Standart auch wiegen darf) - Mängel: Zu leicht , zu klein, zu schwach in der Hand - g/92. Auf so ein Ergebnis würde ich wetten!!!
    Wenn das so ist, muß der Zuchtwart entweder die Sonderrichter auf den Teppich zurückholen, oder er muß dafür sorgen, daß der Standard entsprechend geändert wird.

    MfG

    Ernst Niemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  2. #12
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    tja, meine 2,85 kg Henne sieht gar nicht so groß aus, ich war überascht dass die so schwer ist. Aber 3,2 kg Henne sieht schon sehr stabil aus.
    Ich versuch mal am Wochenende Bilder zu machen.

  3. #13
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Was wiederum meine Beobachtungen bestätigt.
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  4. #14
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    Das Sind bilder. Nicht so gut geworden, aber kann man schon das Problem erkennen, denke ich. Zweite ist gar nicht so schwer, um die 2,7 kg, sieht aber auch sehr stabil aus.
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  5. #15
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Die Größe ist es schwer einzuschätzen auf Bildern ohne Maßstab. Für mich dürften aber alle Damen im Gefieder straffer sein.
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  6. #16
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    Die beiden sind größer als Niederheiner-Henne, die auch nicht die kleinste war, als ich die gekauft habe.

  7. #17

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    Original von Ernst
    Hallo Jersey,

    wenn Du Deine Tiere nur von Algemeinrichtern bewerten läßt, kann es wohl sein, dass Fehler nicht bemerkt werden. Da ist es wirklich wie auf hoher See oder vor Gericht. Alles liegt in Gottes Hand. Aus diesem Grund würde ich meine Tiere auch immer lieber von einem Sonderrichter bewerten lassen.

    Das Problem ist nur, dass bei Allgemeinrichtern zu all diesem menschlichen Schwächen die Unkenntnis noch hinzu kommt. Gerade wenn Du eine seltene Rasse hast, ist der Ausgang der Bewertung bei einem Allgemeinrichter völlig ungewiss
    Ernst Niemann

    Uih, diese Aussagen liebe ich ja ... Ich finde diese Aussagen schon ein wenig dreist - vor allem von einen erfolgreichen Ausstellungszüchter.


    Die Australorp-Hennen erscheinen mir auf den Bildern - wohl auch aufgrund des Gewichtes - ein wenig zu plump und sollten deutlich straffer im Gefieder sein. Schenkelfreiheit ist anscheinend auch nicht gegeben.

    Gruß
    Maik Gallasch
    Allgemeinrichter und Sonderrichter Zwerg-Cochin

  8. #18
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Uih, diese Aussagen liebe ich ja ... Ich finde diese Aussagen schon ein wenig dreist - vor allem von einen erfolgreichen Ausstellungszüchter.
    Hallo zwerg-cochin,

    bist Du Allgemeinrichter, oder warum bist Du so entsetzt über meine Aussage?
    Du kannst mir glauben, dass ich mir schon überlege, was ich hier schreibe. Ich habe im Laufe der Jahre einige Erfahrungen diesbezüglich gesammelt. Es gibt ganz einfach Probleme, wenn ein Preisrichter eine Rasse nur alle paar Jahre, oder vielleicht sogar zum ersten Mal bewertet. Natürlich zieht er dann den Standard zu Rate. Aber es ist nun mal was anderes, ob ich eine Rasse bewerte, von der ich schon hunderte von Tieren in der Hand gehabt habe, oder ob ich die Bewertung nach schriftlichen Angaben durchführe. Die Allgemeinrichter sind natürlich nicht dümmer als Sonderrichter. Es fehlt ihnen nur die Erfahrung bei der einen oder anderen Rasse, weil sie bei den Ortsvereinen, wo sie richten, nicht vorkommen. Wenn sie die Gelegenheit hätten solche Rassen öfter zu richten, stünden sie einem Sonderrichter in Nichts nach. Ich sehe das ja bei uns im Verein. Da kommen jedes Jahr die gleichen Preisrichter. Das bedeutet, dass meine Tiere jedes Jahr von dem gleichen Allgemeinrichter bewertet werden. Der ist mittlerweile mit meiner Rasse genauso bewandert, wie ein Sonderrichter. Da weiß ich, dass ich mich auf die Bewertung verlassen kann. Stelle ich aber auf einer anderen Ortsschau aus , sieht das u. U. schon ganz anders aus. Da ist die Wahrscheinlichkeit schon wesentlich geringer, dass der Preisrichter Bewertungspraxis mit meiner Rasse hat. Es geht mir nicht darum Preisrichter anzugreifen. Sie geben sich sicherlich die größte Mühe. Aber es liegt an den geschilderten Umständen, dass das Ergebnis oft nicht optimal ausfällt. Leider sind Rassen wie die Kämpfer im allgemeinen und die Indischen Kämpfer im Besonderen auf Lokalschauen selten anzutreffen. Und so bekommen nicht nur Besucher von Lokalschauen selten einen Indischen Kämpfer zu Gesicht, sondern auch die Preisrichter. Mit diesem Wissen, bewertet man das Ergebnis auch etwas anders, und ist zufrieden damit. Aus Gesprächen mit anderen Kämpferzüchtern weiß ich, dass sie alle schon mehr oder weniger die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Es hat ja auch seinen Grund, dass die Ausstellungsleitungen von größeren Ausstellungen bemüht sind Sonderrichter für solche Rassen zu bekommen, wenn sie genügend Tiere für einen Sonderrichter zum bewerten haben. Denn auch diesen Leuten ist das Problem nicht unbekannt.

    MfG

    Ernst Niemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
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    Hermann Hesse

  9. #19
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Hallo zwerg-cochin,

    mir ist gerade aufgefallen, dass Du am Ende Deines Beitrages ja geschrieben hast, dass Du sowohl Allgemeinrichter, als auch Sonderrichter bist. Das ist gut. Da hab ich ja jemanden, der mir kompetent ein paar Fragen zu diesem Thema beantworten kann. Es würde mich z. B. interssieren, ob Du als Allgemeinrichter nicht auch hin und wieder Rassen bewerten mußt, wo Dir die Praxis fehlt. Wenn ja gehe ich mal davon aus, dass Du den Standard zu Rate ziehst. Bist Du der Meinung dass das Ergebnis dann immer genauso ausfällt, als wenn ein Sonderrichter dieser Rasse das Tier bewertet hätte? Es würde mich auch interssieren, warum Sondervereine ihre Sonderrichter ausbilden,und darauf bestehen, dass ihre Rasse auf Großschauen auch nur von diesen Sonderrichtern bewertet werden. Wenn Allgemeinrichter das ebenso gut machen können, wäre das doch Überflüssig. Letztendlich wäre es doch dann auch überflüssig, zusätzlich zum Allgemeinrichter auch noch Sonderrichter zu werden. Oder gibt es doch Situationen, wo die Kenntnisse der Allgemeinrichter nicht ausreichen?

    MfG

    Ernst Niemann

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    Hermann Hesse

  10. #20

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    Hallo Ernst,

    ich habe schon verstanden worauf Du hinaus wolltest. Allerdings war mir die Wortwahl zu drastisch (Unkenntnis).

    Bei den vielen Rassen und Farbenschlägen den Überblick zu behalten und von allen Rassen dann genaue Fachkenntnisse zu haben ist wohl nicht möglich. Wir haben viele seltene Rassen, die man vielleicht einmal auf einer Bundesschau sieht, dann noch ohne Konkurrenz. Ist das dann der Zuchtstand?

    Die Weiterbildung als PR gestaltet sich oftmals schwierig, da die Ausstellungszeit ja nur ca. 3 Monate sind (Oktober-Dezember) und alle Ausstellungen kann man nicht besuchen.

    Dennoch versuchen die Preisrichter sich auf Ausstellungen, Arbeitstagungen, Jungtierbesprechungen, Fachpresse usw. schlauer zu machen.

    So auch ich im Fall Kämpfer. Früher haben mich Kämpfer null interessiert. Heute schaue auch ich mir diese Rassen und dazugehörigen Bewertungen auf Großschauen (so auch Deine in Dortmund )) an. Auch habe ich extra eine Sonderschau der Zwergkämpfer in Alzey besucht, zwar ab und zu mit dem Kopf geschüttelt ob der Bewertungen, dennoch... Oder die große Europaschau in Köln...Oder Züchterbesuch bei Manfred Rost (auch Inder-Mann, leider verstorben)

    Sicherlich ist die Aussagekraft eines SR gegenüber einem PR detailbezogener. Dennoch hat schon so manches Urteil eines PR Züchteraugen geöffnet (auch mir).

    Und jetzt noch was zu Kämpfern:
    Ihr achtet fast ausschließlich auf den Typ, Knochenbau, Muskulatur, straffe Feder. Warum ist die Farbe fast egal?
    Ich züchte mit Zwerg-Cochin ebenfalls ein ausgesprochenes Formenhuhn. Warum ist da die Farbe nicht vollkommen zweitrangig?

    Richte ich dann Kämpfer und kritisiere einmal die Farbe oder Zeichnung bin ich eine Wurst und habe keine Ahnung - warum? Warum seid ihr priviligiert und achtet ausschl. auf den Typ?

    Nochwas: So mancher SV und damit die SR haben auch in der Vergangenheit viele Fehler gemacht und rudern jetzt zurück (Haubenhühner, Warzentauben uvm.) Wäre wohl mit einem Allgemeinrichter so nicht passiert.

    Noch ein Hinweis für Nicht-Insider hier im Forum:
    Jeder Preisrichter ist ein Allgemeinrichter und wird erst später aufgrund sonderlicher Rassekenntnisse und auch Neigungen zum Sonderrichter ernannt.

    Jetzt erstmal genug. Vielleicht sehen wir uns mal auf einer Großschau und tauschen uns ein wenig aus.

    Gruß Maik

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