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Thema: 4 Opfer tagsüber

  1. #1

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    4 Opfer tagsüber

    Hallo zusammen,
    wir haben unsere Zwerg-Ostfriesenmöwen in einem mobilen Hühnerhaus mit Elektrozaun draussen auf der Streuobstwiese untergebracht (seit ca. Mai diesen Jahres)

    Gestern abend, als wir die Hühner "ins Bett bringen" wollten, war der Schock groß: nur Federn, ein Kopf, Därme, ein halber gerupfter und abgefressener Torso (letzerer unter dem Hühnerhaus, alles andere im Bereich drumherum). Ein wenig ausserhalb des Hühnerauslaufes lag ein kompakter Haufen Federn.

    Keine Spur von unseren 9 Hühnern und dem Hahn. Ein Blick in den Stall: ein Hühnchen saß auf dem Nest. Dann kam irgendwo ausserhalb des unversehrt da stehenden Elektrozaunes vorsichtig der Hahn aus einem dichten Gebüsch und 4 Hühnchen hinterher.

    4 Hühner sind also zu Opfern geworden. Aber wessen?

    Wir glauben, es waren ziehende Bussarde oder Habichte (ziehen die auch in Gruppen?), denn wir können uns nicht vorstellen, daß ein einzelner Greifvogel gleich 3 Hühnerchen mitnimmt und eines vor Ort verspeist. Aber jagen Bussarde oder Habichte gemeinsam?

    Das ganze hat also irgendwann zwischen Vormittag und Abend (18 Uhr) stattgefunden, in direkten Dorfnähe, niemand hat etwas bemerkt.

    Was meint Ihr dazu?

    (Das Hühnermobil haben wir natürlich jetzt in den Hof geholt, wo auch unsere großen Möwen wohnen. Mal sehen, wie's weitergeht mit unserer Hühnermobil-Haltung.)

    LG Marion

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Ich hab jetzt ganz spontan gedacht: Ein Hund.

    Aber wirklich hundertprozentig wird man es vielleicht nie wissen.
    Dass ihr die Zwerge jetzt erst mal in einen gesicherten Bereich gebracht habt, ist jedenfalls nicht verkehrt.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3

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    nee, Hund kann ich mir so gar nicht vorstellen: der Elektrozaun stand unter Strom und stand völlig korrekt. Außerdem: würde ein Hund Hühner regelrecht rupfen, köpfen, drei mitnehmen und eins halb liegenlassen? Glaub' ich nicht.

    LG Marion

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Bei uns hat vor vielen Jahren mal ein Besucherhund gewütet.
    Er sah die Hühner, wurde ganz "wuschig", schlüpfte aus dem Halsband und startete durch. Er war wie im Rausch, wo was rannte, war er hinterher. Ein Huhn versuchte sich über den Gartenzaun zu retten (1,50 m hoher Holzlattenzaun) Der Hund, ein Dackelmix, quetschte sich in seinem Jagdfieber irgendwie zwischen zwei Latten durch. Zurück kam er dann allerdings nimmer, was ganz gut war, denn so konnte er endlich festgenommen und ins Auto eingekerkert werden.
    In weniger als einer Viertelstunde, immer verfolgt von mehr oder weniger agilen Menschen, schüttelte er zwei Hühner zu Tode, bei dreien oder vieren erwischte er jeweils nur ein Maul voll Federn, wobei Hühner ja bei Gefahr Federn loslassen können, das im Garten erwischte er auch und biß ihm den Kopf ab, den er auch gleich verschluckte.

    Bei einer Bekannten, die Schafe hinter einem Stromzaun (ähnlich wie ein Geflügelnetz) hält, kam regelmäßig ein Border vorbei, um die Schafe zu "hüten". er schaffte es immer wieder, sich unter dem Zaun regelrecht durchzuquetschen, obwohl meine Bekannte Stunden damit verbrachte, den Zaun mittels Haken und Steinen unten dicht zu machen. Dieser Hund konnte sich flach wie eine Flunder machen. Er wurde mehrmals beobachtet dabei. So wie er reinkam, kam er auch wieder raus. Der Border tat zwar den Schafen nichts außer sie ständig zu umrunden, er war aber auch nicht außerhalb der Weide zu halten, obwohl der Zaun gut elektrifiziert war.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5

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    Nein, wie gesagt, Hund kommt m.Ea.nicht in Frage.

    Aber ich habe gerade den Beitrag "Der Gärtner ist immer der Mörder...." gelesen (obwohl ich unter dieser Überschrift jetzt nichts über Greifvögel vermutet hätte) und danach wird es sich wohl um eine Habicht-Tat handeln.

    Bleibt die Frage: würde EIN Habicht 4 Tiere fressen? Reisen Habiche im Herbst in Gruppen und würden sie auch gemeinsam Beute machen?

    Vielleicht sollte ich mal nach einem Greifvogel-Forum suchen oder beim Nabu anfragen.

    LG Marion

  6. #6

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    Hallo Marion,

    tut mir sehr leid um die Hühnchen...,
    aber hier waren sicherlich keine Raubvögel am Werk,
    Habichte sind absolute Einzelgänger, Bussarde können keine
    ausgewachsenen und gesunden Hühner schlagen.

    Und wenn ein Raubvogel zugeschlagen hätte dann wären Deine Hühner
    sicherlich in Deckung geblieben, hier war ein Hund oder evtl. ein Fuchs
    am Werk, ich denke aber da Du Reste unter dem Stall gefunden hats eher ein Hund, der Fuchs ''stiehlt'' das ganze Huhn und frißt dann woanders...
    Gruß
    Jockel

  7. #7

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    oki, Jockel, aber:
    3 Hühner ware komplett verschwunden (was für den Fuchs spräche)

    das "Resthühnchen" lag unterm Stall (max 40 cm Höhe unter dem Wagen), Kopf und Därme davor , ebenso verstreute Federn(ja, das sähe nach Hund aus; wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß der Hund den Torso weigehend abgefressen hätte und die Knochen zurücklässt)

    und ein dicker Haufen Federn in etwa 10 m Entfernung ausserhalb des gezäunten Bereiches (was auf einen Habicht deuten würde).

    Die Überlebenden selbst waren ca 30 m entfernt im dichten Gebüsch versteckt und kamen erst auf unser Locken heraus.

    *Seufz* Ja, wahrscheinlich bleibt dieser 4-fach-Mord ungeklärt und sicher ungesühnt - vielleicht waren es ja auch ein Habicht und ein Hund und ein Fuchs

    Traurige Grüße
    Marion

  8. #8

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    Sieh Dir mal die Federkiele an: Sind sie abgeknickt, war es ein Raubvogel, sind sie abgebissen, ein Raubtier
    Abzugeben: 1,1 Deutsche Zwerghühner blau-orangehalsig in gute Hände,
    ebenso 1,1 Mährische Strasser und 2,2 Figurita Mövchen günstig abzugeben! (mit Bewertungskarten)

  9. #9
    Avatar von Gina2
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    Ein Habicht beißt einem Huhn den Kopf nicht ab. Außerdem verteilt er die Organe nicht überall.Ich denke, das war ein vierbeiniger Räuber.

  10. #10
    Avatar von Ira
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    genau und zudem ist ein raubvogel schon mit einem huhn überfordert und sieht zu, dass er so viel, wie möglich verspeist oder das ganze stück wegbekommt.
    da kommt fuchs, marder, waschbär, marderhund in frage, alle sehr agil.
    das stromnetz bringt nur etwas, wenn das tier da sofort rangeht und eine gewischt bekommt, ansonsten schlüpft es zwischen den stromintervallen einfach so durchs netz. habe hier täglich ein fettes karnickel, welches durch das stromnetz geht. das interessiert das fette vieh kein stück.
    und so ein nerz oder marder gehen problemlos durch. zudem springen sie recht hoch. oder wenn ein baum oder mauer in der nähe ist, gehen sie einfach darauf und umgehen den zaun. man ist nirgends vor dem zeug sicher.
    BIETE: Eggs
    SUCHE: Weltfrieden

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