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Thema: Junghennenfutter notwendig?

  1. #1
    Avatar von Santana
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    Junghennenfutter notwendig?

    Hallo!
    Ist es notwendig, daß Junghühner Junghennenfutter bekommen?
    Das Kükenfutter habe ich schon weggeworfen, da die Küken (6 und 8 Wochen) jetzt mit den Großen mitlaufen.
    Meine Großen Hühner bekommen Legemehl und eine Körnermischung.
    Bekommen die Kleinen damit genügend Nährstoffe?
    Viele Grüße, Santana
    Viele Grüße, Santana

  2. #2
    Avatar von Wontolla
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    RE: Junghennenfutter notwendig?

    Mit Legemehl und Körnermischung bekommen die kleinen viel zu viel von den falschen Nährstoffen in ungeeigneter Konzentration. Bei dem Rassenmix wäre es sinnvoll angepasst zu füttern, weil der Bedarf so unterschiedlich ist. Was den frohwüchsigen Marans taugt, wird den Brahmas nicht genügen, zum Beispiel.
    Junghähne sollten auch weiterhin Kükenfutter oder gleichwertiges bekommen, weil ihr Eiweißbedarf deutlich höher ist als den Junghennen ihrer.
    Für Junghennen ist geeignetes Futter besonders wichtig, da die spätere Legeleistung ganz entscheidend davon abhängt. Mit der vorzeitigen Gabe von Legemehl werden sie früher mit dem Legen beginnen. Ihr Legeapparat ist dann noch nicht ausgereift, die Eier werden klein sein und die Hühner nicht robust.
    Rassehuhnzüchter stellen mit ca. 8 Wochen vom eiweißreichen Kükenfutter auf eiweißärmeres Junghennenfutter um, damit die Hennen und ihr Legeorganismus gesund und robust ausreifen können bevor sie zu legen beginnen. Für manche Züchter ist es auch wichtig, dass die Proportionen stimmen, dass Federkleid und Körper in der Größe und Entwicklung zueinander passen.
    Legehennenaufzuchtbetriebe stellen ebenso um, wenn auch aus einem ganz anderen Grund. Durch Futter mit hoher Nährstoffdichte würden Kropf und Magen der Hennen klein bleiben, wodurch sie dann als legende Hennen nicht genügend Futter aufnehmen könnten. Durch das Mehr an Ballastdtoffen im Junghennenfutter werden Kropf und Magen größer und die fertigen Legehybriden können so frühzeitig mit der Produktion verkaufsfähiger Eier beginnen.
    L. G.
    Wontolla

  3. #3
    Avatar von brookhuhn
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    RE: Junghennenfutter notwendig?

    Vielen Dank, Wontolla, für die ausführliche Erklärung.

    was Du so alles weisst.

    Herzliche Grüße

    brookhuhn
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  4. #4
    Avatar von Illy
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    Hm, das ist wirklch sehr interessant. Aaaaaber.........wie soll ich das Futter denn reichen, wenn alle Hühner in einem Stall und Auslauf sind ? Ich habe Erwachsene Hühner und Hähne, habe 5 Wochen alte Küken, dann noch 12 Wochen alte Junghennen und 2 Brahmahennen - ca 10 Wochen alt.
    Ich stelle Kükenfutter, Junghennenfutter und Alleinfutter für die Erwachsenen hin. Und jeder frisst sozusagen von allem etwas. Ich habe nicht die Möglichkeit, die Tiere nach Futter und Alter zu sortieren...........
    Und nun ? Ist das falsch ? Bekommen meine Tiere zu wenig bzw zuviel von dem, was sie wirklich brauchen ?
    Bin jetzt leicht verunsichert...............?
    Beste Grüße, Illy
    ************************************************** ********
    "Es gehört nur ein wenig Mut dazu, nicht das zu tun, was alle tun. "

  5. #5
    Avatar von Santana
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    Themenstarter
    Tja, das ist bei mir genauso.
    Die Hühner aus meiner Signatur sind alle von `09.
    Dann habe ich noch 2 Brahmamixe und 3 ostfr. Möwen.
    Alle habe ich gerade erfolgreich zusammengebracht...
    Einen eingezäunten Auslauf habe ich gar nicht. Allerdings verschwinden die Küken immer noch in meinen Garten. Die Macht der Gewohnheit...
    Ich könnte Junghennenfutter in den Garten stellen, hatte aber eigendlich vor dort nicht mehr zu füttern...
    Viele Grüße, Santana
    Viele Grüße, Santana

  6. #6
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    auch bei mir war es genauso.
    Ich habe Junghennenfutter und Legemehl stehen gehabt. Die großen haben immer gemeint, dass Junghennen Futter besser schmeckt und Kleinen waren auf Legemehl ganz scharf. Genau weis ich nicht wer wovon wieviel gefressen hat, aber sind alle groß geworden sehen gesund aus und eine von Junghennen hat ihr erstes Ei mit 22 Wochen gelegt. Ei hat 55g gewogen und Junghenne wigt ca. 2,5kg. Es ist eine Australorps Henne.

  7. #7

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    Ja Murmeltier, das ist in der Tat die große Frage, ob man da überhaupt so ein Theater mit unterschiedlichem Futter machen sollte.

    Wenn ich mir das beispielsweise bei meinen Bresse anschaue, die habe ich mit unterschiedlichem Futter so gefüttert, wie man es eigentlich machen sollte und die haben auch beinahe alle mit ca. 20 Wochen angefangen zu legen. Nur sind die Eier zu Beginn so klein, dass man die lediglich für den Eigenbedarf verwenden oder an die Nachbarn verschenken kann. Die Eier werden zwar jetzt langsam größer, insgesamt gesehen ist mir ein Rassehuhn lieber, dass erst mit 30 Wochen anfängt zu legen, wobei die Eier dann von Beginn an schon eine ganz andere Größe haben.

    Und wenn man das ganze eben nicht versucht mit unterschiedlichem Futter zu steuern, dann klappt das meiner Meinung nach auch, es dauert halt vielleicht etwas länger, bis der Legetrakt voll ausgebildet ist und dann Eier gelegt werden.
    Schöne Grüße
    Andi

  8. #8
    Avatar von Wontolla
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    Und? Was sagen uns jetzt diese Einzelfallstudien?
    Mir sagen sie: Macht wat ihr wollt.
    L. G.
    Wontolla

  9. #9
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Hennen, die schon so früh legen müssen ja getrieben worden sein wie in den Agrarfabriken. Für große Hühner in dieser Gewichtsklasse hat das für mich nichts mehr mit gesundem Wachstum zu tun. Es hat wohl schon seinen Sinn, dass Junghennenfutter deutlich weniger Eiweiß als Legehennen- und Kükenfutter hat.
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


    Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie

  10. #10
    Avatar von vonWelsum
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    Erfahrene Züchter haben verschieden Ställe und Ausläufe.
    Der Zuchtstamm/Alttiere bekommen eben anderes Futter, als junge Hennen oder die Hähne. Schön alles in einem extra Stall, dann kann man auch bedarfsgerecht füttern.
    Züchte Amrocks und Zwerg-Barnevelder doppelt-gesäumt

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