Was war was in diesem Stall?

[Cecile]

Hallo zusammen!

So nun habe ich mal Fotos von dem alten Häuschen in meinem Garten gemacht. Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht sagen, was wofür mal gedient hat.
Diese Kiste hier an der Seite zum Beispiel: da lag so ein Gitter drauf, aber es gibt kein Loch, dass da ein Tier rein oder raus könnte.



Ob die Anordnung so beibehalten werden sollte?
Kann der Boden unbedeckt bleiben? (Also Stroh drauf und fertig- Und alle paar Monate mal die Erde ausheben.)

Muss das Fenster zu öffnen sein? Das ist nämlich nur dreckig- ansonsten völlig okay.
Wisst ihr vielleicht was das für eine Dämmung auf dem Dach ist?


Sollte ich wieder so eine einsetzen oder lieber ein anderes Material verwenden?


Und vielleicht wisst ihr ja auch was das für eine Kiste ist? Sie stand auch im Stall und Hühnermist war drin. Aber keine Tür oder sonstwas...


Ich bin gespannt auf eure Antworten!

P.S. Achso- bevor ich es vergesse- natürlich werde ich alles was drin ist austauschen- mir geht es um die Funktion der Teile und dem Abwägen ob es sinnig ist, den Stall wieder so aufzubauen.

[v0id]

Bild 1 sieht aus wie die Überreste von Legenestern.
Bild 2 sieht aus wie ne heruntergefallene Sitzstange.
Das Material auf Bild 3 kann ich nicht erkennen und die kleine Kiste auf dem Rasen könnte ein Gluckenstall mit fehlender Tür sein. Das Zeugs sieht ja heftig alt aus...

Ich würde den Stall nicht wieder haargenau so aufbauen. Die Nester solltem vom Fenster weg, Hühner haben ihre Nester gerne dunkel. Diese komische Kiste im Stall kannste rauswerfen, wozu die gut sein soll kann ich mir nicht vorstellen, vllt als Kükenheim, aber das macht man eh besser seperat. Das Fenster muss nicht unbedingt aufgehen, allerdings wird es je nach Standpunkt dann im Sonner brütend heiß im Stall und ein bisschen rottig sieht es ja auch aus

[Murmeltier]

Diese Kiste auf der Wiese, ist die doppelwändig?

[Cecile]

Murmeltier- nein doppelwandig ist sie nicht, nur massiv ohne Ende -sauschwer das Ding.
Dachte, vielleicht kann ich das Ding noch als Brutseparé verwenden. Der Deckel geht aber nicht auf. Ist vernagelt.

Tjaaa das Fenster... das Glas ist in Ordnung, die Streben haben halt keinen Lack mehr bzw. nur blätternde Reste. Das Holz ist aber okay. Also nicht morsch oder brüchig.
Die Stange die da ist ist auf den Blöcken festgemacht, wer bringt denn so niedrig eine Sitzstande an?
Dachte sie müssten etwa 1m hoch sein?

Ich habe da hinten ungefähr 3 einhalb Stunden Sonne drauf- ist das schon zuviel?

Jaaa alt ist das Zeugs keine Frage- ungefähr 30 Jahre nicht mehr benutzt...
was ich da an Kadavern rausgeholt hab... nicht feierlich.

[Murmeltier]

Vielleicht hat da jemand Seidis gehalten, die nicht fliegen können. Gab es Seidis vor 30 Jahren?
Die massive Kiste ist gut, um einen zu früh krähenden Hahn über Nacht unterbringen.

[Myfanwy]

Die Kiste mit Gitter drüber könnte ein Kotbunker gewesen sein. Da müßte dann aber ein Sitzstange drüber gewesen sein.

Die niedrige Stange am Boden geht gut zum "Hax'n abkrazen" wenn man in den Hühnerdreck gestiegen ist

Zur Kiste fällt mir auch nicht wirklich was ein - vielleicht sollte es ein besonders massives Legenest sein, oder für eine Glucke im Winter mit Thermoeffekt.

Das ist oft schwierig im Nachhinein zu enträtseln, weil jeder Hühnerhalter bastelt nach seinen Bedürfnissen und es wird halt auch immer viel Zeugs umgearbeitet, was vorher eine ganz andere Verwendung hatte und im Hühnerstall gut weiter benutzt werden kann.

Bei der doppelwandigen Kiste bin ich mir aber nicht sicher, ob das nicht eine ideale Parasitenvermehrungsbox ist

LG, Karin

[sil]

Statt lange über Sinn oder Nichtsinn zu rätseln, würd ich das Zeug einfach alles rausräumen und damit ein Lagerfeuer unterhalten. Dann überlegst du dir, wieviele Legenester und wieviele Meter Sitzstange deine Hühner brauchen und baust die so ein, dass du selber dich im Stall noch gut rühren kannst, zum ausmisten, Füttern, Eier einsammeln etc.
Ob Kotbrett oder nicht, da scheiden sich die Geister, außerdem kommte es im Laufe der Zeit sowieso immer wieder zu Umbauten, weil man einfach dazulernt.

Was ich unbedingt notwendig finde ist ein fester Boden. Wenn da nur Naturboden drin ist, die oberste Schicht auskoffern, mit Kies oder Mineralbeton auffüllen, und je nach Geldbeutel und handwerklichen Fähigkeiten Betonpflaster (bekommt man gebraucht oft günstig) oder Holzpflaster (kann man leicht selber machen), oder auch dicke Bretter verlegen. Das kann man erstens sauberhalten und zweitens graben sich da nicht so leicht ungebetene Besucher durch

[Cecile]

Jo Sil
so kann man das auch machen- aber ich hab ja keine Ahnung von Hühnerhaltung- da fand ich es schon wichtig zu wissen, was wofür gemacht war. Einfach um eine Idee zu bekommen.

Ich hielt den Boden an sich für ganz geeignet. In einem Fred hier stand etwas von Milben die sich in die Ritzen des Bodens genestet haben.
Wenn ich die Erde die jetzt drin ist erstmal ordentlich abtragen würde und vernünftigen Sand draufschütte bliebe das doch aus, oder nicht?
Ich hab so für mich den Gedanken, dass Sandboden auch kühler sein kann als Holz oder so.
Aber wie gesagt ich habe keine Ahnung.

[co-zwei]

Ist denn der Stall gemauert? Diese weißen Wände scheinen irgendwie aus Platten zu bestehen.

Ich würde auch einen massiven Boden bauen, möglichst aus Beton. Wenn da gar nichts drunter ist, würde ich Betonplatten als Untergrund verlegen und nochmal Flüssigbeton drüber, dadrauf Spezialfarbe für Beton. Lässt sich später prima mit dem Wasserschlauch reinigen.
Kein Sand zur Kühlung, sondern eine dicke Schicht Einstreu zur Dämmung im Winter.

[maritamaus]

Aus negativen Erfahrungen raus, sage ich auch, fester Boden aus beton... unbedingt!!
Bei Erdboden buddeln sich schneller Ratten durch als du denkst. Und Räuber wenn vorhanden auch. Ich hatte Ratten.