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Thema: Marder in die Flucht geschlagen!

  1. #1
    Avatar von Ramel
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    Marder in die Flucht geschlagen!

    Hallo,

    nach 6 Jahren Hühnerhaltung in Ruhe und Frieden, mit zunehmender Nachlässigkeit in Sachen Einsperren kam in der Nacht von Sonntag auf Montag der Marder zu Besuch.

    Meine Glucke - derzeit mit vier 10wöchigen "Küken" unterwegs - schlief außerhalb des Stalls auf ihrem Nest, der Stall war unverschlossen und auch meine drei Kaninchen waren frei zugänglich.

    Um 3:15 Uhr in der Nacht, bin ich vom panischen Geschrei der "Küken" aufgewacht, mit rasendem Herz aus dem Bett gerollt, habe mir schnell Brille und Taschenlampe geschnappt und bin - beim Rausrennen noch eine Hose überziehend - in den Hof gestolpert.
    Auf halbem Weg zum Gluckennest kam ein Marder daraus hervor und rannte im Schein der Taschenlampe die Treppe hoch in den Garten und davon.

    Vor dem Nest ein Welsumer-Küken tot auf der Seite mit Verletzung am Kopf, im Nest ein Lachs-Küken unverletzt, aber panisch. Die zwei anderen Küken saßen im Dunkeln geduckt mitten auf dem Hof und die Glucke laut gackernd auf einem Gartenstuhl.

    Also habe ich einen Karton gesucht und habe die Tiere eingesammelt, um sie ersteinmal im Haus in Sicherheit zu bringen. Das ist gar keine leichte Aufgabe, den mit genügend Panik laufen die Küken auch im Dunkeln kopflos durch die Gegend. Immer wieder sind sie mit ein paar schnellen Schritten aus dem Taschenlampenkegel verschwunden. Das letzte (das verbliebene Welsumerküken) hat es mir besonders schwer gemacht und als ich es nicht mehr finden konnte, habe ich nochmal ins Nest geschaut:

    Das tote Küken war wieder von den Toten auferstanden und saß benommen und angebissen im Nest.

    Schließlich habe ich alle gefunden, sicher im Treppenhaus verstaut, den Stall verrammelt, das verletzte Küken einzeln gesetzt und habe die ganze Nacht (und auch die Nacht darauf) vor lauter Lauschen kein Auge mehr zugemacht.

    Ergebnis:
    Alle Hühner (auch das verletzte. Es hatte ein heftiges Hämatom am Ohr und ist zwei Tage etwas besoffen durch die Gegend gelaufen. Mit Antibiotikum und Schmerzmittel ist aber alles wieder gut geworden.) sind wieder fitt, die Ställe sind mardermäßig aufgerüstet und werden nachts brav verschlossen, die Hühner und ich hatten unheimlich viel Glück und der Marder das Pech seines Lebens :P
    "Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das auch leben will!" Albert Schweizer

  2. #2
    Avatar von Gina2
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    Da haste aber noch mal Glück gehabt!!!
    Gratulation!

  3. #3

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    Oh menno,
    haben Deine Hühner Glück gehabt. Jetzt bin ich sehr verunsichert, denn meinen Stall mache ich abends auch nicht zu. und meine Puten leben im Offenstall neben den Pferden Geht ein Marder auch an so große Tiere wie Puten?

  4. #4
    Avatar von findus
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    Mensch,da hattest Du aber Glück! Bei uns hat vor 2 Wochen ein Bussard meine alte Grünlegerhenne geschlagen.Bisher konnte ich mir nicht vorstellen das ein Raubvogel in unseren Auslauf einfallen könnte.Immerhin ist er ziemlich gut mit Schwarzkieferen und dichten Büschen bewachsen.Jedenfalls gackerten um 7Uhr morgens alle Hühner total laut so das ich schnellstens aus dem Haus lief. Da sass doch tatsächlich ein Bussard im Auslauf und hatte meine Lieblingshenne am Boden Als er mich sah floh er natürlich ohne Beute denn mit Henne konnte er wohl nicht aufsteigen.Zum Glück hatten sich die Mädels und auch meine 4 Wyan-Kücken versteckt! Für meine Kucki kam jede Hilfe zu spät.Nun habe ich übernetzt, aber heute morgen wieder Geschrei! der Bussard sass doch tatsählich wieder über dem Auslauf auf einem Ast und lauerte!Ich denke das er nun öfters versuchen wird Beute zu machen. Schade das man manchmal erst aus Fehlern lernt und dadurch Tiere zu Schaden kommen
    Du mußt nur die Laufrichtung ändern, sagte die Katze zur Maus und fraß sie.
    Franz Kafka

  5. #5
    Avatar von Wuchtbrumme
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    Original von findus
    Nun habe ich übernetzt, aber heute morgen wieder Geschrei! der Bussard sass doch tatsählich wieder über dem Auslauf auf einem Ast und lauerte!Ich denke das er nun öfters versuchen wird Beute zu machen. Schade das man manchmal erst aus Fehlern lernt und dadurch Tiere zu Schaden kommen
    Hi, das war bestimmt kein Bussard, klingt voll nach einen Habicht.


    grüsse Meike

  6. #6
    Avatar von findus
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    Bussarde haben ja einen sehr eigenen Ruf an dem man sie erkennen kann. Ausserdem fehlt ihnen die typische Zeichnung,obwohl sie sehr unterschiedliche Farbschläge aufweisen können.Letztendlich ist es auch gleich .Ich habe einfach nicht ausreichend gesichert
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Du mußt nur die Laufrichtung ändern, sagte die Katze zur Maus und fraß sie.
    Franz Kafka

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