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Thema: Die Jagd und ihre Opfer

  1. #21
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Gestatte mir abschließend noch einige Bemerkungen zu Deinem Letzten Beitrag.

    In Schleswig-Holstein sieht man die Viecher nahezu überhaupt nicht
    Das könnte daran liegen, daß Schleswig - Holstein als 1. Bundesland, vor Jahren schon, auf Druck der Angler, eine " gezielte Vergrämung durch Abschuß" genehmigt hat. Ist das nicht ne tolle formulierung? Wenn man sich überlegt, daß es sich bei den Tieren dort zum größten Teil um Durchzügler handelt die , wenn man sie nicht töten würde, kurze Zeit später sowiso wieder verschwunden wären, ist das schon ganz schön bescheuert.

    Zum Thema Überbesatz.
    1. Ich habe seit mehr als 40 Jahren Aquarien. Seit ca. 20 Jahren ein 500 Liter Becken. Daher weiß ich, daß der Überbesatz schon lange vor Ausbruch einer Krankheit erreicht ist. Aber der Vergleich hinkt eh.

    Wenn ein Teich ständig mit Fischen übermäßig aufgefüllt wird, Gerät das biologische Gleichgewicht des Gewässers total aus den Fugen. Sowohl Kleinlebewesen, wie auch Pflanzen werden über die Maßen gefrssen. Hinzu kommt, das Fische ins gewässer gelangen, die dort überhaubt nicht hingehören, wie z.B. Zander oder Wels.

    Ich hab noch nie was davon gehört, dass in irgendwelchen Gewässern irgendwann einmal großflächige medikamentöse Behandlungen notwedig waren, weil die Fische aufgrund massiver Überpopulation krank geworden sind. Das reguliert sich immer alles von selbst
    Da kann sich überhaupt nichts von selbst regulieren. Die Angelvereine nehmen ihren Mitgliedern hohe Jahresbeiträge ab. dafür erwarten die, daß sie auch ordentlich was fangen. Deshalb sieht man dann jedes Jahr den großen Tanklaster aus Ahlhorn (dort ist ein großer Fischzuchtbetrib), der den Teich wieder ordentlich auffültt. Wenn in Deinen Augen so natürliche Regulation aussieht, kann man da sowiso nichts mehr zu sagen.
    So, da Du nun ja weißt was Du von meinen Beiträgen zu halten hast, lassen es wir jetzt mal damit bewenden

    Ernst Niemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  2. #22
    Jagdscheinsammler Avatar von Dieselheimer
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    Hallo.

    Besten Dank für die Sachlichkeit. Meine Aussagen zur Jagd beziehen sich nicht auf die gesamte Jägerschaft, sondern nur auf meinen hiesigen Lebensbereich. Dies bitte zur Kenntnisnahme.

    Also ich meinte schon die Graugans "Anser anser", hier mal der Link zur SH-Jagd-und Schonzeitenverordnung.
    http://www.ljv-sh.de/index.php?optio...d=73&Itemid=97
    Hier auf dem See (12 ha Wasserfläche) waren am 1. Jagdtag ca. 200 Graugänse und 60 Kanada, 32 Kormorane und 7 Graureiher und einiges mehr. Zur Info noch einmal, im August dürfen auf Wasserflächen nur die Grauen bejagt werden und nichts weiter. Wie gesagt, mir geht es darum,
    zu beweisen, daß eine korrekte Jagdausübung bei den Lichtverhältnissen nicht mögich ist bzw. war. Unser ehem. Landwirtschaft-und Umweltminster v. Bötticher hat noch kurz vor seinem Rücktritt die Schußzeiten von Sonnenaufgang bis 3 Stunden vor Sonnenuntergang gecancelt und es in das Ermessen der Jägerschaft gelegt. Der Kormoran hat schon einen natürlich Feind, den Seeadler, aber der wurde ja auch fast völlig ausgerottet durch jagende Menschen.
    Hier die Kormoranverordnung für S-H.

    http://www.ksfv-pinneberg.de/Pressem...verordnung.pdf


    Hunde: Eine Anzeige gegen Unbekannt habe ich natürlich gemacht, aber ein Foto war nicht möglich Zur Zeit des Vorfalls war ich in einer Eiche 17 Meter hoch und habe Totholz rausgesägt. Wie ich unten war, war die Aktion erledigt. 12 Hennen insgesamt, 3 hab ich noch nicht gefunden.

    GFG

  3. #23
    Jagdscheinsammler Avatar von Dieselheimer
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    Hier ein Foto mit einer Anzahl Gänse einige Tage vorher aufgenommen. Es war so kurz vor 5.00 in der Frühe.
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  4. #24
    Avatar von findus
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    Wiedereinmal das leidige Thema Jagd Hier bei uns wurde im vorigen Jahr der Hund eines Joggers im Wald angeschossen. Angeblich konnte der Jäger in der Abenddämmerung nicht erkennen das der Hund nicht wildernd herumstreunte.........
    Sicherlich sind nicht alle Jäger so, aber denoch ist meine Akzeptanz am Ende. Allein die nächtliche Knallerei im Herbst stinkt mir an! Möglicherweise ist es an der Zeit etwas dagegen zu unternehmen
    Du mußt nur die Laufrichtung ändern, sagte die Katze zur Maus und fraß sie.
    Franz Kafka

  5. #25
    Avatar von mausimaus23
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    Tja aber da kannst du nichts gegen machen.Bei uns auf dem Dorf haben wir unsere Wälder und Flächen auch freigegeben.Denn selbst wenn wir sagen würden auf unserem Feld gibts kein geballer weiß man eh nicht ob sie doch bei und jagen.Wir sind ja nicht dabei.(wir bekommen dafür ja wenigstens noch einen kleinen Obolus)Und es ist auch nunmal so,dass bestimmte Tierbestände sich nicht zu doll vermehren dürfen.

    Aber was da mit den Hühnern passiert ist,ist nicht normal!!
    Vielleicht waren die Hunde ja noch so um Blutrausch, dass sie es an denen auslassen mussten.
    Eigentlich sind sie ja sonst bei ihrem Herrchen und er hätte eingreifen können.
    @Dieselheimer
    Meinst du die Jäger wussten wer die Polizei gerufen hat?

  6. #26
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Bei uns auf dem Dorf haben wir unsere Wälder und Flächen auch freigegeben.Denn selbst wenn wir sagen würden auf unserem Feld gibts kein geballer weiß man eh nicht ob sie doch bei und jagen
    Hallo mausimaus23,

    das bedeutet, daß Du mindestens 75 Hektar besitzt, und damit Eigendjagdbesitzer bist. Wenn das nicht der Fall ist, kannst Du die Jagd auf Deinen Land-und Forstwirtschaftlichen Flächen nicht verbieten.

    In Deutschland werden Eigentümer von Grundflächen unter 75 Hektar automatisch Mitglieder in einer Jagdgenossenschaft, das Jagdausübungsrecht für den Gemeinschaftsjagdbezirk wird in der Regel verpachtet. Der Grundeigentümer hat selbst dann keine Möglichkeit, aus der Jagdgenossenschaft auszutreten und auf seinem Grund und Boden die Jagd zu verbieten, wenn er sie aus ethischen Gründen ablehnt.

    MfG

    Ernst Niemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
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    Hermann Hesse

  7. #27
    Avatar von 2Rosen
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    Heyho,
    zwei drei kurze Anmerkungen zu einigen Jagdpraktiken bzw. eher Jagdversuchen:
    Ich selbst habe bereits aktive Jäger bzw. deren Augen kennengelernt und im nachhinein gebetet doch bloß nicht in der Nähe zu sein wenn der Greiß zu ballern beginnt.
    Ganz zu schweige von den armen Treibern und Nachsuchern.
    Nur so viel: Rechtsschütze, knappe 90 Lenze, Sehleistung (mit dem rechten Auge) unter 30%, das linke ist nicht viel besser.
    Fährt übrigens noch geschmeidig mit seinem Land Rover durch die Gegend, aber das ist ein anderes Thema.
    Ein anderer Fall sind "Promi-Jagden", wobei diese in teils privaten Gebieten stattfinden. Wer da versuchen darf Lebewesen zum Spaß abzuballern - unglaublich. Mehr und Namen will ich darüber nicht berichten.
    Da gibt´s übrigens auch Jagden bei denen die Tiere in abgesperrten Arealen bejagd werden und ordentlich jährlicher Zuwachs erwünscht ist um einigen priviligierten was vor die Flinte zu bringen.
    Erinnert mich irgendwie an die Aufstockung des Anglersees mit Besatzfischen um sie nach zwei oder drei Jahren wieder sportlich an den Haken zu kriegen.
    Ebenso willkürlich und überflüssig ist teils die Jagd auf Stockenten.
    Durch die gepushten Populationen an Raubvögeln, Elstern und anderen Räubern haben in unserer Gegend die Küken kaum eine Überlebenschance, trotzdem wird die Strecke dann mit zwei oder drei Exemplaren präsentiert - prächtig.
    Nein - ich bin nicht gänzlich gegen die Jagd, aber sie sollte gewissenhaft und, so weit möglich, tierschutzgerecht sein.
    Natürlich freue ich mich auf den leckeren Weihnachts-Wildschweinbraten vom Jäger meines Vertrauens, der seiner Aufgabe so gut es eben geht gewissenhaft nachgeht.
    Dass man in Dämmerung in einem Gänseschwarm die erwähnten Gänsearten auseinander halten kann halte ich übrigens für Unfug.
    "Kolleteralschäden" werden aber bei derartiger Jagdpraktik, so mir bekannt, durchaus billigend in kauf genommen.

  8. #28
    Avatar von mausimaus23
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    @ Ernst
    Achso ist das:-)
    Ja,meine Mutter ist glaub ich bei der Jagdgenossenschaft(.Also dann automatisch geworden)

  9. #29
    Avatar von Ira
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    Original von 2Rosen
    Heyho,
    zwei drei kurze Anmerkungen zu einigen Jagdpraktiken bzw. eher Jagdversuchen:
    Ich selbst habe bereits aktive Jäger bzw. deren Augen kennengelernt und im nachhinein gebetet doch bloß nicht in der Nähe zu sein wenn der Greiß zu ballern beginnt.
    Ganz zu schweige von den armen Treibern und Nachsuchern.
    Nur so viel: Rechtsschütze, knappe 90 Lenze, Sehleistung (mit dem rechten Auge) unter 30%, das linke ist nicht viel besser.
    Fährt übrigens noch geschmeidig mit seinem Land Rover durch die Gegend, aber das ist ein anderes Thema.
    Ein anderer Fall sind "Promi-Jagden", wobei diese in teils privaten Gebieten stattfinden. Wer da versuchen darf Lebewesen zum Spaß abzuballern - unglaublich. Mehr und Namen will ich darüber nicht berichten.
    Da gibt´s übrigens auch Jagden bei denen die Tiere in abgesperrten Arealen bejagd werden und ordentlich jährlicher Zuwachs erwünscht ist um einigen priviligierten was vor die Flinte zu bringen.
    Erinnert mich irgendwie an die Aufstockung des Anglersees mit Besatzfischen um sie nach zwei oder drei Jahren wieder sportlich an den Haken zu kriegen.
    Ebenso willkürlich und überflüssig ist teils die Jagd auf Stockenten.
    Durch die gepushten Populationen an Raubvögeln, Elstern und anderen Räubern haben in unserer Gegend die Küken kaum eine Überlebenschance, trotzdem wird die Strecke dann mit zwei oder drei Exemplaren präsentiert - prächtig.
    Nein - ich bin nicht gänzlich gegen die Jagd, aber sie sollte gewissenhaft und, so weit möglich, tierschutzgerecht sein.
    Natürlich freue ich mich auf den leckeren Weihnachts-Wildschweinbraten vom Jäger meines Vertrauens, der seiner Aufgabe so gut es eben geht gewissenhaft nachgeht.
    Dass man in Dämmerung in einem Gänseschwarm die erwähnten Gänsearten auseinander halten kann halte ich übrigens für Unfug.
    "Kolleteralschäden" werden aber bei derartiger Jagdpraktik, so mir bekannt, durchaus billigend in kauf genommen.

    mein reden.

    und wer von euch jägern mir den sinn hinter den veranstaltungen erklären kann, wo jäger sich sammeln und in die ostoropäischen und asiatischen länder fahren um dort bären, elche usw. abzuknallen, welche eigentlich schon gar nicht mehr vorhanden sind, dann hut ab. und diejänigen die eine allinclusive reise nach amiland buchen um dort nach herzenslust gänse abzuschiessen...

    und jetzt schaut euch die filme aus dem amiland an und zwar ohne vorzuspulen oder wegzu klicken.
    liebe jäger wirklich von anfang bis ende durchgucken.

    http://www.youtube.com/watch?v=X9lffNNuQGM
    http://www.youtube.com/watch?v=mJxtHhIlUaA
    http://www.youtube.com/watch?v=pFrvaAjB0FQ

    SCHAUT EUCH DEN MIST VON ANFANG BIS ZUM ENDE AN.

    ich kann nur anmerken, dass diese leute krank sind. wenn man sieht wieviele tiere sie dort abknallen und dass diese nur für die fotos geschossen werden und dann liegen gelassen oder an die hunde verfüttert...

    und mir kann niemand erzählen, dass man im flug in der dämmerung die arten unterscheiden kann, wenn dort seltene und geschützte arten mitfliegen.

    kleine anmerkung: die preise der tiere in deutschland für züchter bewegen sich zwischen 200 und bis zu 400€ das paar, welche dort eine nach der anderen abgeknallt werden. die kanada sind günstiger.
    BIETE: Eggs
    SUCHE: Weltfrieden

  10. #30
    Avatar von mausimaus23
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    Habs angehschaut!!
    Boah!!! da fällt einem echt nix mehr zu ein

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