Original von 2Rosen
Heyho,
zwei drei kurze Anmerkungen zu einigen Jagdpraktiken bzw. eher Jagdversuchen:
Ich selbst habe bereits aktive Jäger bzw. deren Augen kennengelernt und im nachhinein gebetet doch bloß nicht in der Nähe zu sein wenn der Greiß zu ballern beginnt.
Ganz zu schweige von den armen Treibern und Nachsuchern.
Nur so viel: Rechtsschütze, knappe 90 Lenze, Sehleistung (mit dem rechten Auge) unter 30%, das linke ist nicht viel besser.
Fährt übrigens noch geschmeidig mit seinem Land Rover durch die Gegend, aber das ist ein anderes Thema.
Ein anderer Fall sind "Promi-Jagden", wobei diese in teils privaten Gebieten stattfinden. Wer da versuchen darf Lebewesen zum Spaß abzuballern - unglaublich. Mehr und Namen will ich darüber nicht berichten.
Da gibt´s übrigens auch Jagden bei denen die Tiere in abgesperrten Arealen bejagd werden und ordentlich jährlicher Zuwachs erwünscht ist um einigen priviligierten was vor die Flinte zu bringen.
Erinnert mich irgendwie an die Aufstockung des Anglersees mit Besatzfischen um sie nach zwei oder drei Jahren wieder sportlich an den Haken zu kriegen.
Ebenso willkürlich und überflüssig ist teils die Jagd auf Stockenten.
Durch die gepushten Populationen an Raubvögeln, Elstern und anderen Räubern haben in unserer Gegend die Küken kaum eine Überlebenschance, trotzdem wird die Strecke dann mit zwei oder drei Exemplaren präsentiert - prächtig.
Nein - ich bin nicht gänzlich gegen die Jagd, aber sie sollte gewissenhaft und, so weit möglich, tierschutzgerecht sein.
Natürlich freue ich mich auf den leckeren Weihnachts-Wildschweinbraten vom Jäger meines Vertrauens, der seiner Aufgabe so gut es eben geht gewissenhaft nachgeht.
Dass man in Dämmerung in einem Gänseschwarm die erwähnten Gänsearten auseinander halten kann halte ich übrigens für Unfug.
"Kolleteralschäden" werden aber bei derartiger Jagdpraktik, so mir bekannt, durchaus billigend in kauf genommen.
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