Original von Phönix
Lexx Argumente finde ich bis jetzt am verständnissvollsten und sie überzeugen mich auch. Obwohl der Mensch sich gern von der Natur abgrenzt ist er doch ein Teil von dieser. Er hat aber auch die Möglichkeit sein Handeln nicht nur egoistisch auszurichten.

Ich hoffe diese Zählung fällt unparteiisch aus, denn die letzten wurden ausschließlich von Naturschützern betrieben.

@ Ernst: Es ist sehr wohl war, dass ein Vogelfreund damals Bruthilfen für die Asiatischen Kormorane an der Küste angebracht hat, damit diese sich dort ansiedeln können. Von der Einfuhr habe ich nichts gesagt. Bitte genau lesen. Ich gehe von der asiatische Art aus, die einen anderen Fangstil hat als die Europäische. In Maßen wäre der Kormoran kein Problem für Fischer und Fisch. Ich denke es ist die Angst davor diese Art wieder zu verlieren und deswegen wird sie bis in das Unverständliche geschützt. Nur jetzt stolpern wir von einer unvernunft in die nächste.

Das mit den Aalhaken räume ich ein, nur sind diese so ausgelegt, dass sie von zu kleinen Aalen kaum verschluckt werden können. Sollte es doch vorkommen, dann entsteht eine Verletzung, da hast du recht. Einem Karpfen schadet es nur wenig, wenn seine Schleimhaut geringfügig verletzt wird. Sie streifen auch unter Wasser mal einen umgestürtzten Baum und reiben sie sich an. Dieses Posen und Rumgemargel finde ich nicht vertretbar.

Ich kann deinen Standpunkt sehr wohl nachvollziehen. Ich sehe es eben anders, weil ich beide Seiten erlebt habe.

Es gibt schließlich auch Länder, in denen Kormoran und Mensch zusammenarbeiten auch wenn das auf einer Fehlprägung des Tieres beruht.

LG Phönix
Danke Phönix für Deine Unterstützung.

Im derzeitigen Zustand der Gewässer ist es ohnehin schon völlig egal, was da gezählt wird und wer da zählt.

So ca. 2005 war die Grenze des Erträglichen für viele Gewässer schon erreicht bzw. überschritten. Es mag durchaus noch einíge wenige Gewässer geben, die durch entsprechend tiefe Abschnitte Rückzugsmöglichkeiten für die Fische aufweisen und wo sich noch ein entsprechender Fischbestand halten konnte. Alles andere, was nur bis zu 5 m Wassertiefe aufweist, hat faktisch keinen nennenswerten Fischbestand mehr und schon gar keinen, der sich noch selbst erhalten kann. Da sind wenn überhaupt noch eine handvoll große Raubfische zu finden, einige wenige große Karpfen, große asiatische Planktonfresser (Marmor- und Silberkarpfen) und noch ein bisserl was an Weißfisch.

Ist eigentlich sehr schade, aber im Grunde genommen haben wir Angler schon alles verloren, das einzige was wir das Jahr über fangen, sind die Fische, die im Frühjahr eingesetzt wurden und spätestens im folgenden Winter dann wieder von den Kormoranen vertilgt werden.

Wusstest ihr Naturschützer eigentlich, dass es vor 10 Jahren beinahe an jeder Pfütze und jedem kleinen Rinnsal wunderschöne Eisvögel gab? Was solls, für die Tierchen ist es ja leider mittlerweile vielerorts auch schon 5 Jahre zu spät. Ungünstig, wenn man sich von Oberflächenfischen, wie Rotfeder, Moderlieschen oder Ukelei ernähren muss. Die gibts nämlich so gut wie nicht mehr.

Aber man weiß ja offensichtlich beim NABU, was man da so treibt, oder etwa nicht?