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Thema: Tagesablauf

  1. #1

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    Tagesablauf

    Mich interessiert, ob es bei der Hühnerhaltung … egal ob klein oder auch riesig … eine möglichst tägliche Situation gibt, an der die Tiere einzeln an einer „Schleuse“ oder dergleichen vorbeikommen. Also bspw. ein tägliches Wiegen der Tiere stattfindet. Oder sonst eine Situation, in der die Tiere separiert werden.

    Wenn man im Fernsehen immer die Bilder von den Massentierhaltungen sieht ist es für mich immer nicht klar, woher in solchen Anlagen die „Hühnerhalter“ wissen, wann die Tiere schlachtreif sind.

    Oder wie wird das gemacht?

    Und wenn das tatsächlich so ist, dass sie gewogen werden … Woher weiss man das denn bei Legehennen? Woher weiß man ob die ordentlich essen? Woher weiß man ob das einzelne Tier Eier legt?

  2. #2
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    eine möglichst tägliche Situation gibt, an der die Tiere einzeln an einer „Schleuse“ oder dergleichen vorbeikommen.
    früh und abends beim Raus- bzw. Rein kommen
    zumindest abends kann ich sie schön der Reihe nach zählen, weil der Durchschlupf grade so groß ist, das ein Hahn durch paßt

    Wenn man im Fernsehen immer die Bilder von den Massentierhaltungen sieht ist es für mich immer nicht klar, woher in solchen Anlagen die „Hühnerhalter“ wissen, wann die Tiere schlachtreif sind.
    dort werden die nicht gewogen, sondern es geht nach dem Alter der Tiere

    Woher weiss man das denn bei Legehennen?
    auch da geht es nach dem Alter; die Leistung der einzelnen Hennen ist dabei völlig irrelevant, da es aufs Gesamtergebniss eines "Durchganges" ankommt
    alle sind am selben Tag geschlüpft, werden eingestallt und wieder ausgestallt und geschlachtet, egal ob da nun welche dabei sind, die noch viel legen oder welche, die noch nie gelegt haben
    auch bei den Masttieren ist es so, die können ganz schön unterschiedlich im Schlachtgewicht sein, aussortiert wird im Schlachthof nach dem Schlachten

    bei 10 000 Hühnern in einem Stall kann niemand die Leistung einzelner Tiere feststellen, da Menschen nur sehr selten in den Stall kommen (alles automatisiert)
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    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

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  3. #3

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    Vielen Dank ...

    Das ist ja echt mal interessant. Aber natürlich. Wenn ich mir vorstellen 10.000 oder mehr Tiere zu wiegen ... Und dann auch noch zu sehen, wie sie sich entwickeln. Das geht natürlich gar nicht. Und selbst wenn man es machen würde ... Was macht man dann mit den "Schwächeren" Tieren?

    Wahrscheinlich ist es so einfach am Wirtschaftlichsten. Schade, dass heutzutage Tiere in solchen Massen gehalten/gemästet werden müssen um unsere Bedarf zu befriedigen.

  4. #4
    Avatar von Waldfrau2
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    Bei Masthühnern wird in der Regel nicht einmal der Stall zwischendrin gesäubert. Die werden in Bodenhaltung gehalten. Wasser und Futter kommt über Leitungen an, und die laufen einfach in ihrem eigenen Dreck, bzw. auf Gittern darüber, nach 6 Wochen sind sie schlachtreif, und dann wird alles ausgeräumt und neu gemacht.

    Auch bei Legehennen wird in dem Legejahr nicht allzuviel im Stall passieren. Kot und Eier werden per Förderband abtransportiert, Futter kommt auch per Förderband, Wasser aus der Leitung. Hoffentlich guckt wenigstens regelmäßig jemand und holt kranke oder tote Tiere raus. Ich denke, daß der Kot bei Bodenhaltung auch durch Roste fällt, wie bei den Masthähnchen.

    Die Mast- und Legehybriden sind auch genetisch so einheitlich, daß da gar keine großen Abweichungen im Gewicht vorhanden sind. Es ist genau ausgerechnet, wieviel Gramm Futter in wieviel Gramm Ei oder wieviel Gramm Hähnchen umgesetzt werden.

    Eine Legehenne wirft auf ihr komplettes Leben ca. 0,50 EUR Gewinn ab, da ist alles eingerechnet, inkl. Verwertung als Suppenhuhn. Somit bleibt nicht viel übrig, um sich in irgendeiner Form um ein einzelnes Tier zu bekümmern.

    Traurig, aber wahr
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  5. #5
    Chicken Man ! Avatar von Weyz
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    Ja, ist schon zum
    Und so ist das mit Rind und Schwein auch. Gerade wir Deutschen haben ja auch schon Erfahrung mit Menschenhaltug gemacht. Es hilft nur eins - soweit wie möglich solche "Erzeugnisse" meiden. Ich esse zumindest nur noch eigene Eier, und doch genug andere, denn mit jedem Päckchen konventioneller Nudeln etwa bekommt man auch wieder einen Gruss aus dem Hühner-KZ.
    Wer will, dass die Welt bleibt wie sie ist,
    der will nicht dass sie bleibt
    Atomkraft? Nein Danke!

  6. #6
    Avatar von Waldfrau2
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    Eiernudeln esse ich schon seit über 25 Jahren nicht mehr, weil ich Durchfall von bekomme. Ich habe kein Problem mit Eiern, aber ein Problem mit Vollei-Produkten, zumindestens, wenn das Vollei in einer gewissen Menge drin ist, wie z. B. Eiernudeln, Mayonaise, Rührei aus dem Kanister etc. Mein Arzt hatte keine richtige Erklärung dafür.
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  7. #7
    Wydofan Avatar von Gallinchen
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    Original von Waldfrau2
    Auch bei Legehennen wird in dem Legejahr nicht allzuviel im Stall passieren. Kot und Eier werden per Förderband abtransportiert, Futter kommt auch per Förderband, Wasser aus der Leitung. Hoffentlich guckt wenigstens regelmäßig jemand und holt kranke oder tote Tiere raus. Ich denke, daß der Kot bei Bodenhaltung auch durch Roste fällt, wie bei den Masthähnchen.
    Bei Legehennen ja, bei Masthähnchen ist es bei großem Besatz oft zum Ende der mast nicht richtig möglich, da der Platz so gering wird und die Tiere evtl wenn sie panisch werden Verletzungen bekommen könnten, die dann nachher zum Abzug führen könnten...
    LG, Gallinchen

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