Geheimtipps für Ausstellungen

[orpingto]

Hallo!
Da ja jetzt die Ausstellungssaison beginnt , wollte ich mal fragen, welche geheimtipps ihr habt, damit eure tiere richtig schön zur Geltung kommen..
Lg Jasmin

[Brakel]

Hallo,
ich reibe meinen Hühnern immer die Kämme und Kehllappen mit Salatöl oder Schnaps ein. Aber ich bevorzuge den Schnaps, weil Öl manchmal Rückstande bildet.Aberman muss aufpassen, dass der Schnaps nicht ins Auge des Huhns kommt!!!!! Die Füße reibe ich erst mit einem feuchten Lappen ab und dann "poliere" ich sie mit Öl.
Gruß
Brakel

[orpingto]

Hallo !
Ich habe gehört, dass man den kamm mit Melkfett einreiben soll, stimmt das ?
Außerdem habe ich gehört, dass manche ihre Hühner auch waschen.
Das finde ich schon etwas seltsam , das kenne ich nur von enten, aber nicht von Hühnern...
Macht man nicht mit den meisten Sachen, das Gefieder z.B kaputt als schöner/besser?mmmmhhhhh.
Lg Jasmin

[Arne]

Original von orpingto...Außerdem habe ich gehört, dass manche ihre Hühner auch waschen.
Das finde ich schon etwas seltsam , das kenne ich nur von enten, aber nicht von Hühnern...
Macht man nicht mit den meisten Sachen, das Gefieder z.B kaputt als schöner/besser?mmmmhhhhh. ...

Wenn man Hühner mit Federn an den Beinen im Freilauf hält, dann MUSS man einfach waschen. Bei Tieren mit "glatten" Beinen sollte auch der Dreck abgespült werden.
Über das übrige Gefieder braucht man nur kurz mit einem feuchten Schwamm drüberzuwischen um den Federstaub zu entfernen. Alles aber OHNE irgendwelche Mittelchen!!
Meine Zwerg Cochins mußten wir dann allerdings nach Reinigung der "Latschen" immer vor einen Heizlüfter setzen. Italiener und New Hampshire waren nach "Ölung" der Kämme, Lappen und Beine fertig und durften schon direkt in den Transportkorb.

[Enemy]

Das Schaufertigmachen ist je nach Rasse unterschiedlich...
Meine Lachse bekommen in jedem Falle die Bärte mit Haarshampoo gewaschen, ebenso die Läufe. Fett für Kämme oder Läufe ist hier fehl am Platz, würde alles nur verkleben... da kommt ein Feuchtigkeitsbodylotion drauf ;-) Die bleiben dann erst mal in der Wohnung im Käfig, bis sie wieder trocken sind - sonst würden sie sich gegenseitig die nassen Bärte "rasieren" (ausrupfen) Bei richtigen "Dreckschweinchen" muß auch die weiße Brust gewaschen werden.

Bei den Kämpfern werden die Läufe und Krallen gewaschen, da müssen wir auch ne Nagelbürste zur Hilfe nehmen.Danach mit einem Frotte Handtuch abrubelln. Das Gesicht (Schnabelecken, Nasenlöcher) wird mit einem feuchten Tuch gereinigt. Melkfett an Kamm und Läufe. Als Finish mit einer Kleiderbürste übers Gefieder.

Die Seidis wurden komplett gebadet,dann zum "Abtropfen" in einen Käfig gestzt, später trocken gefönt.

[Seidi]

Hallo,

hätt auch mal ne Frage.

Wie und in was badest Du die Seidis

Dumme Frage vielleicht aber ich kenn mich wirklich net aus und bin am überlegen wie ich meine weissen Seidis (reine Dreckspatzen) wieder weiss für ne Ausstellung kriegen würde. Bei Schwarz denke ich würde Füsse und Krallen waschen reich (oder anderen dunklen Farben) oder?

Danke

[Enemy]

Seidis solltle man grundsätzlich komplett baden und fönen - dann fällt das Gefieder auf der Ausstellung besonders weich und puschelig.
Wenn du sie über mehrere Ausstellungen schicken willst, solltest du das natürlich nicht jedesmal machen - denn das Gefieder muß ja auch nachfetten können. Also Austellen, danach im sauberen Stall lassen bis zur nächsten Ausstellung.
Ich hatte den silbergrauen Farbschlag. Ich mach das immer mit Haarshampoo, Vorzugsweise Garnier mit Zitrone und Olivenöl ;-) (wirkt überigens auch hervorragend, wenn man mal das Pech hat, das Hühner "über Nacht" mit Ungeziefer, spez. nordische Vogelmilbe :-( befallen sind... Huhn bekommt Salatöl ins Gefieder, richtig durchmatschen, nach ner halben Stunde mit Shampoo waschen, Huhn wieder sauber und milbenfrei ;-) - aber nicht bei Seidis anwenden, die am nächsten Tag zur Ausstellung müssen!)
Grundsätzlich mach ich sowas im Badezimmer im Handwaschbecken ´mit viel fließendem Wasser. Sieht immer lustig aus bei uns in der Wohnung, wenn es zur Ausstellung geht.

Grundsätzlich lange nachspülen, damit keine Reste im Gefieder bleiben, danach eben in ein Handtuch einwickeln, ein bissel andrücken, damit das gröbste Wasser aus dem Gefieder kommt. Dann in einen großen Käfig mit dicker Einstreu (unbedingt im Innenraum!) Nasse Hühner sind erbärmlich schwer - es dauert schon einen Augenblick, ehe sie sich mal herzhaft schjütteln. Nach ca. 1 Stunde Absitzen kannst du mit dem Fönen anfangen.
Ich hab meine einzeln auf ein dickes Handtuch gesetzt, dann den Fön angeworfen und zuerst ganz vorsichtig angefangen, damit sie sich nicht erschrecken - ist ja schließlich was Neues ;-) Nach einer Weile werden sie ganz locker, drehen sich richtig in den warmen Wind, geniessen es offensichtlich. Kurz vor "komplett trocken" wieder in den Käfig. Und dann wirklich noch bis zur Ausstellung im Innenraum lassen, auf Zugluft achten!

[yossy]

Hallo enemy,
ja perfekt beschrieben. Nur abweichend davon nehme ich ein "Volumenschampoo" und beginne nach dem Handtuch gleich mit dem fönen. Wer die Möglichkeit hat, kann in seinem warmen Heizungskeller auch Käfige aufstellen. Am nächsten Morgen sind dann die Seidis "selbstgetrocknet" und man erspart sich die Fönarbeit.
Grüße Peter
yossy

[Seidi]

Hallo Peter,

Heizungskeller ist gut, den hab ich in der Wohnung.

Es geht mir ja nicht um das Föhnen als Arbeit sondern ich weiss net was die Seidis dazu sagen würden.

Volumenshampoo aha, dass man noch kein Shampoo für Hühner herstellt wundert mich gerade.

Kenne die Wascherei und Richterei auch von Katzenausstellungen was es da alles an Pflegemittelchen gibt, bis hin zum Puder alles.

Naja hat die Industrie die Lücke Hühnerausstellungen wohl noch nicht entdeckt, lach.

Danke für die Tipps

[Arne]

Kleiner Trick für geknickte Schwungfedern (oder Andere): 2 Schwämme (diese grün-gelben!) in sehr heißem Wasser tränken und dann die geknickte Feder von beiden Seiten zwischen die Schwämme nehmen und ein- bis mehrfach durch die zusammengepreßten Schwämme ziehen. Normalerweise richtet sich solch eine Feder dann von selbst!

(Quelle: Gespräch mit einem alten Falkner!)