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Thema: Legemehl oder Weizen

  1. #1

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    Legemehl oder Weizen

    Hallo zusammen!

    Ich habe mit mehreren Hühnerhaltern und Futterhändlern gesprochen.
    Die behaupten, dass Legehühner bei Fütterung mit Legemehl oder Weizen die gleiche Legeleistung haben.
    Ich kann mir nicht vorstellen, das die Hühner "nur" mit Weizen genauso legen wie mit Legemehl.
    Was sagt Ihr dazu?

    lg

  2. #2
    Avatar von silver1977
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    Nur mit Weizen werden deine Hennen nicht mehr gut legen und Fett ansammeln...

    Legemehl setzt sich aus vielen Inhaltsstoffen zusammen, auch sind hier Mineralien und Vitamine mit eingebracht, die kein Weizen in der Menge in sich hat... speziell Legehennen brauchen gehaltvolles Futter, da sie auf Hochleistungen gezüchtet sind und wenn sie nur Weizen fressen, werden sie nie die Leistung bringen die man mit Legemehl erwarten kann.

    Bei viel freiem Auslauf kann man weniger zufüttern, da die Hennen sich viel selbst suchen, allerdings würde ich dann trotzdem Legemehl zur freien Verfügung geben und zusätzliches Getreide nur in kleineren Mengen, und dann auch gemischt und kein purer Weizen...
    aber schau doch mal unter der Rubrik Futter, da wurde schon viel diskutiert über das Thema
    Araucana Maran Brahma Orpington Sachsenenten

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Wenn mit Legehennen Legehybriden gemeint sind, dann werden die mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich nicht weniger Eier legen, wenn sie statt mit Legemehl einseitig nur mit Weizen gefüttert werden. Es bleibt ihnen nämlich aufgrund ihrer genetischen Veranlagung gar nichts anderes übrig als Eier zu produzieren, egal, ob der "Input" ausgewogen oder einseitig ist, solange nur genug Energie ins Huhn kommt.
    allerdings geht eine derart einseitige Fütterung zu Lasten des Huhnes, es wird, was nicht von außen zugeführt wird, sich anderswo holen und dabei die eigenen körperlichen Reserven angreifen und aufbrauchen.
    Ich habe Legehybriden als unglaublich zähe Knochen kennengelernt, die selbst unter misesten Futter- und Haltungsbedingungen einige Jahre durchhalten und durchlegen. Nicht alle, aber viele. Trotzdem sollte man jedes Tier, das man in Obhut nimmt, auch verantwortungsbewußt halten und füttern, und eben im Fall einer körperlichen Höchstleistung auch hochwertige Nahrung, im Fall Legehennen also Legemehrl, anbieten.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4

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    Also bei mir heisst das Motto:

    Legemehl UND Weizen! *lach*

  5. #5
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Bei mir gibts auch beides. Auch bei den Jungtieren. Abwechslung ist meiner Ansicht nach immer gut.
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


    Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie

  6. #6
    Avatar von Waldfrau2
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    Den Beitrag von sil kann ich nur bestätigen. Eine Kollegin von mir hat Legehybriden, die ihr Mann immer mit Weizen gefüttert hat, weil man es halt immer so gemacht hat, die haben meist auch ganz gut gelegt, sind aber zum größten Teil nach ca. 1,5 Jahren einfach tot umgefallen. Inzwischen gibt er wohl auch Legemehl, da ich meiner Kollegin die Zusammenhänge erklärt habe. Alles, was an Eiweiß hinten aus dem Huhn rauskommt, und das ist nicht wenig bei 300 Eiern jährlich, muß auch vorher vorne rein, und Weizen enthält nun mal kein Eiweiß. Aber das Legemehl. Man muß nun gucken, ob es eines ist, das mit Körnerfutter versetzt werden soll, oder ein Alleinfutter, das steht auf dem Etikett drauf.

    Rassehühner legen einfach weniger, wenn sie weniger Eiweiß-Zufuhr haben, aber Hybriden "verdauen" ihren eigenen Körper, ehe sie das Legen einstellen, sie sind genetisch so hochgezüchtet.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  7. #7
    Avatar von ih453
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    Hallo
    Meine Legehybriden bekommen Legemehl zur freienverfügung und nachmittags gibts dann noch Mischfutter (Weizen, Mais, Muschelschalen, Sonnenblumenkerne).

    LG ih453

  8. #8

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    Hallo,

    es ist völlig unglaubhaft, dass Hennen ihr Körpereiweiß abbauen, um zu legen und fallen dann um. Sie legen das, was sie mit angebotenem Eiweiß produzieren können und nicht mehr. Erwas anderes ist es mit dem Kalk. Da wird aus den Knochen übermäig abgebaut, das wird aber duch die fehlenden Eierschalen sehr schnell signalisiert. - WEenn Hennen umfallen, ist das das Zeichen, dass völlig falsch gefüttert wurde. Das muss man aus dieser Debatte immer wieder schließen.

    Es ist auch nicht richtig, dass Weizen kein Eiweiß hat, er kann sogar sehr viel haben, das Eiweiß ist aber eben ein etwas minderwertiges pflanzliches und deshalb nur bedingt einsatzbar. Das hochwertigere Eiweiß im Legemehl liefern in der Regel der Sojaextraktionsschrot. Außerdem sind Legemehle so konzipiert, dass sie noch alle anderen Nährstoffe enthalten, die die Henne benötigt. Das bringt eben der Weißen nicht. In den sogenannten Ergänzungsfuttermittel werden diese Stoffe (Eiweiß und Vitamine vorrangig) im Übermaß angeboten das ist die Voraussetzung für eine Weizenzufütterung.

    Bei der Bio-Ernährung werden natürlich andere, leider teirere Eiweißfuttermittel eingesetzt, aber das war ja nicht das Thema.
    Freundliche Grüße Bachstelze

  9. #9
    Avatar von legaspi96
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    Meine Hühner, teilweise Legehybriden haben auch Legemehl zur freien Verfügung und bekommen morgens gemischte Körner, die bis Mittags reichen. Dann abends nochmal gemischte Körner, damit sie freiwilig in den Stall gehen.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  10. #10

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    Hühner brauchen gemischtes Körnerfutter: Gersten- und Weizenkörner mit Bruchmais. Gerste soll überwiegen:
    Bei reiner Weizenfütterung (Weizen enthällt kein Eiweiß!) kommt es oft zu schweren Gesundheitsstörungen!

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